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Bezirksoberliga: TG Friedberg festigt wichtige Position

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Der Friedberger Fabian Wolf setzt gegen Marvin Schmied (links) und Michel Schäfer (beide HSG Hungen/Lich) zum Wurf an. TIX © Timo Jaux

Nach dem Erfolg über die HSG Hungen/Lich ist die TG Friedberg weiterhin Dritter in der Bezirksoberliga. Die HSG Mörlen und die HSG Wettertal unterlagen am Wochenende.

(se). Die TG Friedberg hat die Partie gegen die HSG Hungen/Lich um wichtige Punkte im Kampf um Platz drei in der Handball-Bezirksoberliga Gießen mit 36:28 für sich entschieden. Der Zweikampf an der Spitze hält derweil an: Tabellenführer HSG Linden meisterte die Aufgabe bei Aufsteiger ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen souverän; am Ende hieß es 38:23 für den Spitzenreiter, der nunmehr 44:2 Punkte auf dem Konto hat und von Friedberg wegen des gewonnenen direkten Vergleichs nicht mehr eingeholt werden kann. Platz zwei bekleidet die HSG Wettenberg II (30:27-Sieger in Lollar), die nunmehr 42:4 Zähler aufweist und am kommenden Sonntag die HSG Linden erwartet. Da die Wettenberger »Erste« derzeit in der Landesliga um Punkte spielt, in dieser Klasse den vierten Platz bekleidet und damit der eigenen »Zweiten« den Aufstieg verwehren würde, könnte Linden bereits als Aufsteiger feststehen, falls Wettenberg I die Oberliga-Rückkehr nicht schafft. In diesem Fall wäre die TG Friedberg dem Aufstiegsspiel gegen den Vertreter der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt auch ein gutes Stück näher gekommen.

Mit dem 33:23-Erfolg über den TSV Lang-Göns hat die HSG Lumdatal II gezeigt, dass sie im Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat. Lumdatal II rückte bei 12:32 Punkten auf den drittletzten Platz vor, Vorletzter ist der TSV Lang-Göns (11:35) und Letzter die ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen (10:34). Die HSG Wettertal konnte die 30:38-Niederlage gegen die HSG Kirchhain/Neustadt nicht verhindern. Die HSG Mörlen ging in Oberkleen ebenfalls leer aus.

TG Friedberg - HSG Hungen/Lich 36:28 (15:13): »Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten«, stellte hinterher TG-Trainer Michael Razen fest, der den Auftritt seiner Mannschaft als »gute Reaktion auf das Linden-Spiel in der Vorwoche« bezeichnete. Razen lobte die gute Deckungsarbeit seiner Mannschaft sowie Torhüter Radu Balazs, der einmal mehr ein guter Rückhalt für die Friedberger war. Allerdings sah es zunächst nicht nach einem klaren Erfolg der Heimmannschaft aus. Nach elf Minuten lag der Gast mit 6:5 vorn, konnte den Vorsprung nicht halten und ging mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause. »Wir haben den Hungener Luca Macht eng verteidigt, um die Räume eng zu halten«, nannte Razen eine Maßnahme, die für seine Mannschaft zum Erfolg führte. »Vorne haben wir diszipliniert gespielt.« Und so bauten die Friedberger den Vorsprung bis zur 36. Minute auf 20:16 aus. Hungen/Lich kam zwar noch einmal auf drei Tore (21:24/43.) heran, ehe die TG uneinholbar davonzog und beim 28:22 zehn Minuten vor dem Ende bereits die Entscheidung herbeigeführt hatte.

Tore, Friedberg: Philipp Engel (12), Beyster (7/2), Cadar (6), Wolf (5), Ploner (3), Seibert (2), Methner (1).

HSG Wettertal - HSG Kirchhain/Neustadt 30:38 (14:20): »Ein starker Gegner mit viel Tempo und einem starken Torhüter«, lobte Wettertals Trainer Sven Tauber den Gast aus dem Marburger Ostkreis. »Aber auch unser Spiel war nicht schlecht, aber eben nicht so stark wie das der Kirchhainer.« Bereits vor der Pause legten die Gäste den Grundstein zum späteren Sieg, denn nach dem 3:3 (5.) zog Kirchhain/Neustadt über 6:3 (8.) auf 10:6 (15.) davon. Zur Pause führten die Handballer aus Kirchhain und Neustadt bereits mit sechs Treffern Differenz. Nach Wiederbeginn verkürzten die Wettertaler den Rückstand auf drei Tore (20:23/36. und 21:24/38.), ehe die Gäste wieder davonzogen. »Wir haben zu viele ›Freie‹ liegen lassen«, berichtete Tauber, dessen Mannschaft bei insgesamt sieben Pfostentreffern Pech im Abschluss hatte. »Das reichte nicht gegen die starke Kirchhainer Leistung«, ergänzte der Wettertaler Coach, der Anom Meier im Zusammenspiel mit Tim Voss als »sehr stark und effizient« bezeichnete. Dazu verfügten die Gäste über treffsichere Außen. »Und Jonas Seifart traf aus der zweiten Reihe fast nach Belieben.« Bei so viel Qualität auf der anderen Seite kassierten die Wettertaler eine Niederlage, die nach dem 22:26 (40.) und 26:32 (50.) recht deutlich ausfiel.

Tore, Wettertal: Kaus (7), Merlin Metzger (5/3), Walter, Kielich (je 5), Kreuzer, Zimmer, Schmidt (je 2), Feltgen, Timo Metzger (je 1).

HSG Kleenheim-Langgöns II - HSG Mörlen 30:23 (17:8): Die Mörler hatten zumindest vor der Pause nichts zu bestellen. Nach zehn Minuten führte die Heimmannschaft mit 5:2 und nach 23 Minuten sogar mit 13:5. »Wir haben unser Spiel in er ersten Halbzeit komplett kaputtgemacht«, ärgerte sich Mörlens Trainer Kevin Dannwolf, der dazu feststellen musste: »Wir haben keinen Zugriff bekommen, weder vorn, noch hinten.« So lagen die Hausherren nach 30 Minuten mit neun Toren vorn und hatten damit schon die Weichen gestellt. Immerhin konnten die Gäste nach der Pause den Rückstand verringern, freilich ohne den Sieg der Kleenheimer in Gefahr zu bringen. Nach 45 Minuten hieß es 21:15 für Kleenheim II, zehn Minuten vor Schluss 24:17. »Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, sowohl im Spielaufbau, als auch beim Torabschluss«, konstatierte der Gästecoach, der außerdem feststellte: »Es wirkte, als ob wir keine Einstellung hatten.«

Tore, Mörlen: Knapp (5), Berlich (4), Bischof (3/3), Berger, Fritz (je 3), Alt, Wulf (je 2), Bernhard Dietz (je 1).

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Die Friedberger Bank bejubelt beim 36:28 über die HSG Hungen/Lich einen der Treffer. Die Kreisstädter liegen auf Kurs Richtung Platz drei, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigen könnte. © Timo Jaux

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