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Beienheim muss als Team abliefern. Bislang verkaufte man sich unter Wert. Am Freitag kommt der FV Bad Vilbel. NIC

Derbys in Beienheim und Gronau

  • VonLeon Alisch
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(lab). Ein Spieltag und zwei Wetterauer Duelle: Die Fußball-Gruppenliga Frankfurt-West hält am bevorstehenden Wochenende gleich zwei Derbys bereit, in denen es jeweils um wichtige Punkte geht. Und wie so oft in dieser Saison geht’s schon am Freitagabend unter Flutlicht los.

Der SKV Beienheim und der FV Bad Vilbel treffen zum Start des Wochenendes um 20 Uhr auf dem Beienheimer Naturrasen aufeinander. Während Bad Vilbel vor einer Woche zumindest den ersten Sieg einfahren konnte, läuft man diesem im Reichelsheimer Stadtteil noch hinterher. Aus drei Spielen steht lediglich ein Punkt zu Buche. Wo hakt es also beim SKV in den ersten Wochen der Spielzeit? »Wir müssen unsere schlechten Phasen abstellen«, sagt Spielertrainer Maximilian Esposito und spricht damit das Kernproblem an. In der ersten Begegnung beim FC Kalbach war man wenige Minuten vor der Pause von der Rolle und kassierte zwei Tore. Vor einer Woche klingelte es beim SV der Bosnier innerhalb von 14 Minuten gleich dreimal. In allen bisherigen drei Partien war der SKV keinesfalls die unterlegene Mannschaft. Es fehlte allerdings an der Konstanz über 90 Minuten.

Klappt das jetzt gegen Bad Vilbel? Es wird nicht einfacher, da mit Salih Yasaroglu, Cristian-Vasile Bodea, Dominik Reichhardt und Ünal Özdemir gleich vier Stützen fehlen. Esposito rechnet damit, dass er selbst zumindest als Einwechselspieler zur Verfügung stehen wird.

Auch der FV Bad Vilbel muss weiterhin wichtige Ausfälle kompensieren. Unter anderem fehlt am Freitag Co-Trainer Dominik Budic (Heimaturlaub). Vor einer Woche landete der FV mit einem 4:0 gegen Olympia Fauerbach zwar den ersten Saisonsieg, aufgrund der aktuellen Besetzung sieht Coach Roland Stipp seine Mannschaft in Beienheim allerdings als Außenseiter. Dem Team stehe noch ein langer Lernprozess bevor. Entscheidender Faktor könnte am Abend deshalb die Erfahrung werden. Vilbel hat eine eher junge Truppe beisammen, während die etwas ältere SKV-Mannschaft physische Vorteile haben dürfte.

Das zweite Wetterauer Duell steigt am Sonntag. Der SV Gronau empfängt den Türkischen SV Bad Nauheim (15 Uhr). Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt. Der Türkische SV ließ beim 7:1 gegen die Spvgg. Fechenheim die Muskeln spielen und führt zu diesem noch unbedeutenden Zeitpunkt die Liga an. Gronau kann nur hoffen - unter anderem darauf, dass die gegen die Spvgg. Oberrad effektive Defensiv-Taktik vielleicht wieder anschlägt. Und darauf, dass die Rückkehrer abliefern: Dazu gehört auch Edin Kitic, der im Gronauer 4-4-2 eigentlich Stürmer ist, allerdings vorzugsweise als »falsche Neun« auftritt. Oder »Sechser« Radu Misurnov, der unter der Woche ins Training zurückkehrte. Laut SV-Trainer Husein Velagic habe vor einer Woche vor allem die Kraft nicht gereicht. Man zahle den Preis dafür, dass viele Spieler im Urlaub weilen.

Beim Favorit aus Bad Nauheim wirkt sich das vor allem auf der Trainerbank aus: Tufan Tosunoglu fehlt urlaubsbedingt und wird durch »Co« Silvio Penava vertreten. Der soll nun mit der Mannschaft dafür sorgen, dass diese den lediglich von der Niederlage in Königstein unterbrochenen guten Start fortführt.

Dieser Artikel stammt aus der Wetterauer Zeitung.

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