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EC Bad Nauheim: Der Wahnsinn geht weiter

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2:0 für den EC Bad Nauheim: Jordan Hickmott trifft gegen Jonas Langmann im Tor der Ravensburg Towerstars. Links: EC-Verteidiger Kevin Schmidt © Agentur Andreas Chuc

Ausgleich! Der EC Bad Nauheim feiert im Playoff-Finale der Deutschen Eishocke-Liga 2 einen 3:0-Erfolg gegen die Ravensburg Towerstars.

(mn). Der EC Bad Nauheim ist in der Playoff-Final-Serie der Deutschen Eishockey-Liga 2 angekommen. Mit einem 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)-Erfolg gegen die Ravensburg Towerstars konnten die Roten Teufel den 1:1-Ausgleich in der Best-of-seven-Serie herstellen. Vor 4450 Zuschauern im ausverkauften Colonel-Knight-Stadion trafen Jerry Pollastrone, Jordan Hickmott und Fabian Herrmann für die Gastgeber, die ihre defensiven Wackler mit zunehmender Spielzeit und wachsendem Selbstvertrauen besser in den Griff bekamen. Herausragend einmal mehr: Felix Bick. Der Torwart der Hessen kam im elften Playoff-Spiel zu seinem zweiten Shut-out.

Vorentscheidenden Charakter hatte die 49. Minute: Da verpasste zunächst Vincent Hessler den 1:2-Anschlusstreffer, praktisch im Gegenzug überraschte Herrmann den Gäste-Keeper Jonas Langmann mit dem Tor zum 3:0.

Spiel zwei begann turbulent. Nach nur wenigen Sekunden verpasste Coffmann einen Mick-Köhler-Pass und damit die wohl sichere Führung, auf der Gegenseite trafen Nick Latta (4.) und Robin Drothen (9.) das Torgestänge. Die Gäste nahmen das Spiel in die Hand, einen Drei-auf-eins-Konter entschärfte Kevin Schmidt im Liegen (12.), spätere musste Felix Bick sekundenschnell dreimal eingreifen, um einen Towerstars-Treffer zu verhindern. Während Bad Nauheim für seine wenigen offensiven Akzente sehr viel investieren musste, wurde es den Oberschwaben durch Ungenauigkeiten in der eigenen Verteidigungszone oft zu leicht gemacht. In der 15. Minute sorgte dann Pollastrone für einen kollektiven Aufschrei im Kurpark. Der US-Amerikaner hielt seinen Schläger nach einem Konter in den Querpass von Christoph Körner und erzielte den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Führungstreffer.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs legten die Roten Teufel dann nach; flüssig wie glücklich kam ein Rückhandpass aus der Drehung zu Fabian Herrmann, dessen Zuspiel Hickmott fand, und der Kanadier traf am langen Pfosten lauernd zum 2:0 (22.). Sechs Minuten später bot sich in einer Drei-gegen-eins-Situation die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen, Huba Sekesi brachte den Puck aber nicht an Jonas Langmann vorbei. Luftanhalten hieß es Mitte der Partie. Gegen die so enorm powerplaystarken Gäste leisteten sich die Hausherren die erste (und einzige) Unterzahl-Situation. Fast die kompletten zwei Minuten war Bad Nauheim im eigenen Drittel eingeschnürt, kam nicht zum Wechseln, verteidigte aber den Vorsprung. Kurz vor der Pause rettete Bick erneut; diesmal nach individuellem Fehler gegen Marvin Feigl.

Im Schlussabschnitt verteidigte Bad Nauheim stabil das eigene Tor, hatte Scheibenglück und das Momentum. Coffman scheiterte noch mit einem Penalty (59.)

EC Bad Nauheim: Bick - Schmidt, Seifert, Sekesi, Köhler, Erk, Hafenrichter, Wachter - Körner, Vause, Pollastrone, Herrmann, Coffman, Hickmott, Cerny, Weiß, Steck, Pauli, El-Sayed, Bartuli.

Ravensburg Towerstars: Langmann - Dronia, Granz, Ketterer, Eichinger, Sezemsky, Pfaffengut - Nick Latta, Sarault, Herr, Czarnik, Hadraschek, Mac Donald, Hessler, Calce, Louis Latta, Robin Drothen, Marvin Drothen, Feigl.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (15.) Pollastrone (Körner, Vause), 2:0 (22.) Hickmott (Herrmann, Schmidt), 3:0 (49.) Herrmann (Coffman, El-Sayed). - Schiedsrichter: Brill/Schadewaldt. - Strafminuten: Bad Nauheim 2, Ravensburg 4. - Zuschauer: 4450 (ausverkauft).

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