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EC Bad Nauheim: Entscheidung vertagt

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Von: Michael Nickolaus

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Marius Erk (EC Bad Nauheim) verteidigt die Schiebe gegen Vincent Schlenker. © Red

Entscheidung vertagt! Der EC Bad Nauheim verliert am Samstagabend im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga 2 bei den Kassel Huskies mit 1:2 (0:1, 0:1, 1:0).

Nach Spiel fünf der Best-of-seven-Serie führen die Roten Teufel aber mit 3:2 und können einem Heimsieg am Ostermontag (18.30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion in das Finale einziehen (Tickets gibt’s online ab Sonntag, 10 Uhr unter www.ec-bn.de). Bereits qualifiziert für die Final-Serie sind die Ravensburg Towerstars, die in Spiel fünf gegen die Krefeld Pinguine den vierten Sieg einfahren konnten.

Vor 5186 Zuschauern in der diesmal nicht ausverkauften Eissporthalle am Auepark in Kassel konnte Bad Nauheim gegen den Hauptrunden-Sieger nicht an die vorangegangenen Leistungen anknüpfen. Bis ins Schlussdrittel hinein wurden die Gäste permanent in das eigene Verteidigungsdrittel gedrängt, hatten die Partie angesichts einer Differenz von nur zwei Toren aber offen halten können (Schussverhältnis nach 40 Minuten: 32:6 für Kassel).

Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Tim Coffman in der achten Minuten seinen Penalty verwandelt und für eine erneute Führung der Badestädter gesorgt; vorausgegangenen war die erste Offensivkation der Mittelhessen überhaupt. Kassel - erstmals in der Serie mit Kanadier Steve Seigo in der Abwehr (dafür blieb Stürmer Tim McGauley draußen) und Hans Detsch im Angriff - entwickelte enormen Druck. Bad Nauheim fehlte in vielen Szenen das Scheibenglück. Nach zwölf Minuten konnte Tristan Keck einen Schuss von Max Faber unhaltbar zur Führung abfälschen. In einem ebenfalls einseitigen zweiten Durchgang erhöhte Jamie Arniel, ein weiterer Ex-Teufel, auf 2:0 (25.). Da hatten den Gäste die Intensität in den defensiven Zweikämpfen gefehlt. Überhaupt wirkte Bad Nauheim zeitweise müde, was sicherlich auch die Zahl der leichten Fehler erklärt. Torwart Felix Bick hielt seine Mannschaft aber im Spiel, und als Jordan Hickmott zehn Minuten vor dem Ende tatsächlich den Anschlusstreffer erzielen konnte, wurde es noch einmal spannend. Diesmal hatten die Roten Teufel allerdings nicht das Quäntchen Glück auf ihrer Seite.

»Kassel ist gut, Kassel ist richtig gut. Wir waren heute in den ersten beiden Dritteln nicht so gut. Und dennoch hätten wir am Ende fast den Ausgleich erzielt. Das gibt uns Zuversicht für das Spiel am Montag«, sagt EC-Trainer Harry Lange.

Kassel Huskies: Kielly - Keussen, Tramm, Seigo, Faber, Shevyrin, Müller, Geischeimer - Spitzner, Arniel, Sykorea, Lowry, Weidnber, Keck, Preto, Alroth, Mieszkowski, Detsch, Tschwanow, Schlenker.

EC Bad Nauheim: Bick - Köhler, Sekesi, Schmidt, Seifert, Erk, Hafenrichter, Wachter - Herrmann, Coffman, Hickmott, Pollastrone, Vause, Körner, Cerny, Weiß, Steck, Pauli, El-Sayed, Bartuli.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (12.) Keck (Faber, Seigo), 2:0 (26.) Arniel (Sykora, Shevyrin), 2:1 (50.) Hickmott (Coffman, Seifert). - Schiedsrichter: Bauer/Steingroß. - Strafminuten: Kassel 10, Bad Nauheim 8. - Zuschauer: 5186.

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