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EC Bad Nauheim: Festtagsstimmung am Kerb-Sonntag

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Tobias Wörle trifft gegen Jonas Neffin im Tor der Dresdner Eislöwen zum 3:0-Zwischenstand für den EC Bad Nauheim. © Andreas Chuc

Festtagsstimmung im Colonel-Knight-Stadion: Der EC Bad Nauheim feiert ein Sechs-Punkte-Kerb-Wochenende.

Vor 2224 Zuschauern zeigten die Roten Teufel eine starke Leistung gegen zugleich schwache Dresdner Eislöwen und gewannen mit 4:1 (0:0, 3:0, 1:1). Drei Treffer binnen acht Minuten haben zu Beginn des zweiten Drittels den Weg zum Sieg geebnet. Überraschend: Die Gastgeber, schon am Freitag beim 1:0-Erfolg in der Lausitz im Powerplay erfolgreich, konnten am Sonntag gleich beide Überzahl-Situationen nutzen. Und dies mit jeweils sehenswert herausgespielten Toren. Die Treffer für erzielten Tim Coffman, Michael Bartuli, Tobias Wörle und Marc El-Sayed.

»Das war das bislang beste Saisonspiel meiner Mannschaft. Die Jungs waren bereit. Die ersten beiden Abschnitte waren richtig gut. Das Team hat verinnerlicht, wie wichtig auch das Spiel ohne Scheibe ist«, freute sich Trainer Harry Lange. Andreas Brockmann, der Coach der Eislöwen, resümierte: »Bad Nauheim hat verdient gewonnen. Das erste Drittel war noch in Ordnung. Nach dem Gegentor gleich zu Beginn der zweiten 20 Minuten ist meine Mannschaft aber zusammengebrochen.« Die Eislöwen waren mit nur drei Kontingentspielern angereist, Top-Star Jordan Knackstedt blieb diesmal in allen Belangen unauffällig.

Bemerkenswert nach den acht Gegentoren in Crimmitschau vor gerade einmal 14 Tagen: In nun 120 Wochenend-Minuten wurde Felix Bick im Tor überhaupt nur einmal bezwungen - und zu diesem Zeitpunt hatte Dresden einen Spieler mehr auf dem Eis.

Im Fokus des Abends stand natürlich das Comeback von Andreas Pauli. Erst am Freitag war der 29-Jährige, der Beruf und Profi-Sport in dieser Saison verbindet, lizenziert worden. Der Stürmer wurde vom Publikum immer wieder gefeiert und schließlich auch als Spieler des Abends ausgezeichnet. Pauli agierte in der vierten Reihe. Für ihn hatte Pascal Steck seinen Platz räumen und zuschauen müssen.

Nach mäßigem Saisonstart hatten beide Mannschaften der Defensivarbeit Priorität eingeräumt. In der eigenen Zone standen beide Seiten sicher, ließen nichts zu, so dass der durchaus schnelle erste Abschnitt ohne nennenswerte Torszenen oder Aufreger geblieben war.

Im zweiten Durchgang waren dann aber gerade einmal neun Sekunden gespielt, als Coffman mit einem Handgelenkschuss zur Führung traf. Als Jonas Neffin, der im Eislöwen-Tor den Vorzug vor Janick Schwendener erhalten hatte, einen Schuss von Patrick Seifert nicht hatte festmachen können, war Michael Bartuli zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Und schließlich setzte Tobias Wörle nach nur fünf Powerplay-Sekunden noch einen drauf. Das war die Vorentscheidung. Die Statistiker hatten im zweiten Drittel gerade einmal zwei Torschüsse für die Gäste notiert. Bad Nauheim spielte zunehmend mit Selbstvertrauen.

El-Sayed erhöhte mit einem weiteren Powerplay-Treffer auf 4:0 (47.). Der Anschluss von Nick Postel (48.) dürfte allenfalls Schlussmann Bick gewurmt haben, schließlich hatte der zweite Wochenend-Shutout in der Luft gelegen.

EC Bad Nauheim: Bick - Schmidt, Erk, Sekesi, Köhler, Wachter, Seifert - Wörle, Coffman, Hickmott, Körner, Vause, Pollastrone, van Calster, El-Sayed, Cerny, Bartuli, Herrmann, Pauli.

Dresdner Eislöwen. Neffin - Suvanto, Uplegger, Karlsson, Mannes, Kolb, Schmitz, Riedl - Knackstedt, Porsberger, Filin, Mrazek, Drews, Knobloch, Postel, Andres, Kiedewicz, Petersen, Kuhnekath.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (21.) Coffman (Hickmott), 2:0 (26.) Bartuli (Herrmann, Seifert), 3:0 (28.) Wörle (El-Sayed, Seifert - PP1), 4:0 (47.) El-Sayed (Wörle, Coffman - PP1), 4:1 (49.) Filin (Porsberger - PP1). - Schiedsrichter: Neutzer/Schmidt. - Strafminuten: Bad Nauheim 2, Dresden 4. - Zuschauer: 2224.

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Jubel über das 4:0 für den EC Bad Nauheim: Marc El-Sayed (verdeckt) hat im Powerplay für die Roten Teufel getroffen und nimmt die Glückwünsche seiner Teamkollegen entgegen. © Andreas Chuc

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