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EC Bad Nauheim: Gute Laune beim Derby im Kurpark

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Steven Seigo scheitert an Niklas Luneman im Tor des EC Bad Nauheim. © Agentur Andreas Chuc

Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim feiert im vorletzten Test einen Sieg gegen die Kassel Huskies. Fünf Treffer erzielte die Reihe um Topscorer Tim Coffman. Die Fans hatten ihren Spaß.

(mn). Die Roten Teufel hatten am Freitagabend ihren Spaß. Vor dem Spiel schon sangen die Fans (»2. Liga, Kassel ist dabei) und auch nach der Schlusssirene (»In den Playoffs schmeissen wir Euch raus!), als die Kassel Huskies wie schon bei deren letzten Auftritt im Colonel-Knight-Stadion vom EC Bad Nauheim besiegt werden konnten. Diesmal allerdings unter anderen, nämlich Testspiel-Voraussetzungen. Bei den Hausherren, die in Bestbesetzung angetreten waren und mit Niklas Lunemann, dem gebürtigen Kaselaner zwischen den Pfosten begannen, überzeugte insbesondere die Reihe mit Mittelstürmer Tim Coffman (2) und seinen Flügelspielern Julian Lautenschlager (2) und Jordan Hickmott (1) mit insgesamt fünf Treffern. Außerdem war Marc El-Sayed beim 6:4 (2:1, 2:3, 2:0)-Sieg für Bad Nauheim erfolgreich. Gäste-Trainer Bo Subr hatte unter anderem auf Torwart-Neuzugang Brandon Maxwell sowie die Stürmer Tomas Sykora, Joel Lowry und Tristan Keck verzichtet. Zweimal war es den Gästen gelungen, einen Zwei-Tore-Rückstand (0:2, 2:4) auszugleichen.

Für Gesprächsstoff sorgte das Anschlusstor zum 3:4 durch Carson McMillan. Erzielt wurde der Treffer klar nach dem Pfiff. Auf dem Eis waren sich die Unparteiischen uneinig in ihrer Zeichensprache, entschieden sich nach Videobeweis aber, das Tor anzuerkennen.

Bad Nauheim konnte vor allen in der Anfangsviertelstunde überzeugen. Das war überhaupt kein Vergleich mehr zu den Spiel am vergangenen Sonntag. Erstaunlich flüssig und abgestimmt kombinierten sich die Roten Teufel gegen den DEL2-Überflieger der Vorsaison aus der eigenen Zone heraus. Die Führung war mehr als verdient. Beim 1:0 hatte Lautenschlager seinem Gegenspieler Steven Seigo den Puck abgeluchst, beim zweiten Treffer hatte El-Sayed den Puck hinein gestochert. Der Anschluss nahm Bad Nauheim dann vor der Pause etwas den Wind aus den Segeln, unmittelbar zu Beginn des zweiten Abschnitts traf Kassel zum Ausgleich.

Dann schwächten sich die Gäste durch gleich drei Hinnausstellungen im mittleren Abschnitt selbst, zudem war Bad Nauheim bei angezeigter Strafe erfolgreich. Lautenschlager und Hickmott trafen per Doppelschlag, bis zur erneuten Sirene hatte Kassel irgendwie ausgeglichen.

Das Schlussdrittel: viel Stückwerk. Per Direktabnahme aus dem Bullykreis heraus traf Coffman zum 5:4, wenig später ließ sich Hickmott einen Eins-gegen-eins-Duell gegen Ex-Teufel Philipp Maurer nicht nehmen und traf zum verdienten Erfolg.

EC Bad Nauheim: Lunemann - Schmidt, Dersch, Erk, Fischer, Seifert, Hafenrichter, Reiner - Herrmann, Vause, Lillich, Lautenschlager, Coffman, Hickmott, Pollastrone, Weiß, Körner, Steck, El-Sayed, Orendorz.

Kassel Huskies: Maurer - Seigo, Faber, Kreussen, Dotter, Bodnarchuk, Müller, Berry - Preto, McMillan, Brune, Reuß, Weidner, Valenti, Korte, Ahlroth, Detsch, Spitzner, Taschwano, Geischeimer.

Im Stenogramm / Torfolge: 1:0 (5.) Lautenschlager, 2:0 (14.) El-Sayed (Orendorz, Steck), 2:1 (15.) McMillan (Preto), 2:2 (21.) Brune (Preto, Faber), 3:2 (30.) Lautenschlager, 4:2 (31.) Hickmott (Weiß - PP1), 4:3 (35.) McMillan, 4:4 (36.) Detsch (Geischeimer, Bodnarchuk)5:4 (52.) Coffman (Herrmann, Seifert), 6:4 (54.) Hickmott (Lautenschlager - Schiedsrichter: Apel/Cespiva. - Strafminuten: Bad Nauheim 4, Kassel 10. - Zuschauer: 1606.

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