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EC Bad Nauheim: Lehrstunde in Kassel

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Von: Christoph Sommerfeld

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Der Schuss von Joel Lowry (Kassel) rauscht zum 2:1 ins Tor. Goalie Felix Bick (EC Bad Nauheim) ist geschlagen. © Red

Der EC Bad Nauheim geht am Freitag mit 2:8 beim Tabellenführer Kassel Huskies unter, steht aber weiterhin auf dem sechsten Platz.

(cso). Mit einer 2:8 (1:2; 0:4; 1:2)-Klatsche im Gepäck dürfte es für den EC Bad Nauheim am späten Freitagabend ein schwerer Rückweg gewesen sein. Zu mächtig trat DEL 2-Tabellenführer Kassel Huskies auf, als dass die Roten Teufel in Nordhessen irgendetwas hätten mitnehmen können. Noch rangiert die Truppe von Trainer Harry Lange auf Platz sechs, das könnte sich aber schon am Sonntag ändern. In seiner Analyse hielt sich der bediente EC-Coach sehr knapp. »Was kann man da sagen: Männer acht, Jungs zwei«, fasste Lange zusammen.

Bei den Roten Teufeln kehrten David Cerny und Fabian Herrmann in den Kader zurück. Kurzfristig erhielt Luis Üffing grünes Licht aus Köln und komplettierte die vierte Sturmreihe. Neuzugang Grayson Pawlenchuk gehörte erwartungsgemäß nicht zum Aufgebot.

Auf dem Eis ging es hart zur Sache. Nauheim-Verteidiger Kevin Schmidt beharkte sich mit Alec Ahlroth, Pascal Steck rangelte mit Tom Geischeimer. Hans Detsch hielt beim Kasseler 1:0 (6.) den Schläger in einen Pass von Pierre Rosa Preto. Auf der Gegenseite fälschte Christoph Körner (10.) den Blueliner von Mick Köhler zum Ausgleich für die Roten Teufel ab. Im Vier-gegen-vier war es dann der überragende Huskie Joel Lowry, der den Puck mit Auge zum 2:1 (14.) in den Winkel setzte.

Im zweiten Abschnitt fielen die Wetterauer langsam aber sicher auseinander. Zermürbend war die Überlegenheit der Nordhessen. Beim 3:1 (25.) spielten Lowry und Torschütze Jake Weidner die Nauheimer Abwehr sauber aus. Wenig später nutzten die Huskies ihr Powerplay und gingen durch einen Distanzschuss von Steven Seigo mit 4:1 (28.) in Front. Dann durften auch die Roten Teufel mal in Überzahl ran, bekamen dabei aber nur einen Abschluss zustande. Obendrein narrte Darren Mieszkowski (36.) die EC-Abwehr und erhöhte in Unterzahl für Kassel. Die Huskies zauberten weiter. Einen No-Look-Pass - von hinter dem Tor an den Mann gebracht von Thomas Reichel - veredelte Detsch (38.) und machte das halbe Dutzend voll. Im gesamten zweiten Drittel notierten die Statistiker drei Torschüsse für Bad Nauheim.

Für einen kurzen Lichtblick sorgte im Schlussabschnitt EC-Zugang Daniel Weiß (42.), der zu seinem ersten Treffer im Teufel-Trikot kam. Das sollte es aber auch gewesen sein in der Gäste-Offensive. Unfreiwillig im Mittelpunkt stand nach 45 Minuten der junge Nauheimer Goalie Rihards Babulis, den Lange für Felix Bick eingewechselt hatte. Reichels Schuss aus der Rundung prallte von der Kufe des Torhüters zum 7:2 ins Netz. Ein Treffer, der bezeichnend war für den Auftritt der Badestädter beim Ligaprimus. Den Schlusspunkt setzte Weidner (47.) per Rebound.

Kassel: Kuhn - Seigo, Faber, Tramm, Keussen, Geischeimer, Müller, Tschwanow - McGauly, Weidner, Lowry, Ahlroth, Keck, Mieszkowski, Sykora, Arniel, Spitzner, Detsch, Reichel, Rosa Preto.

Bad Nauheim: Bick, Babulis - Sekesi, Köhler, Seifert, Schmidt, Hafenrichter, Erk, Wachter - Coffman, Steck, Pollastrone, Körner, Vause, Hickmott, Herrmann, Weiß, Pauli, Cerny, Bartuli, Üffing.

Steno / Schiedsrichter: Brill/Steingross. - Zuschauer: 5085. - Strafen: 4:4 Minuten. - Tore: 1:0 (6.) Detsch (Rosa Preto, Reichel), 1:1 (10.) Körner (Köhler, Hickmott), 2:1 (14.) Lowry (Tramm, McGauley), 3:1 (25.) Weidner (Tramm, Lowry), 4:1 (28.) Seigo (Keck - PP1), 5:1 (36.) Mieszkowski (Geischeimer - SH1), 6:1 (38.) Detsch (Reichel), 6:2 (42.) Weiß (Steck, Pauli), 7:2 (45.) Reichel (Lowry, Detsch), 8:2 (47.) Weidner (Lowry, McGauley).

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