EC Bad Nauheim: Nächste Torflaute

Kaum Offensivgefahr strahlte der EC Bad Nauheim beim 0:3 in Regensburg aus.
(cso). So wird es nichts mit dem direkten Playoff-Platz. Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim kam am Freitagabend beim Aufsteiger Eisbären Regensburg mit 0:3 (0:1; 0:2; 0:0) unter die Räder und blieb im zweiten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer. EC-Coach Harry Lange hielt sich mit Kritik zurück, redete in der Pressekonferenz von »fehlender Durchschlagskraft« und »falschen Entscheidungen«.
Zur Mitte des Schlussabschnitts hatten die Roten Teufel die Möglichkeit, aus einem bis dato gebrauchten Abend doch noch etwas zu machen. In Überzahl zogen die Kurstädter das nächste Foul und spielten 18 Sekunden mit fünf gegen drei. Taylor Vause hätte mit dem möglichen 1:3 die Initialzündung zur Aufholjagd liefern können, traf aber das offene Tor nicht (49.). An einem Abend, an dem erneut nichts gelingen sollte, setzte Jordan Hickmott mit seinem Check gegen Andre Bühler (54.) das negative Highlight aus Sicht der Nauheimer. Der EC-Angreifer hatte Glück, dass er mit einer kleinen Strafe davonkam.
Bei den Kurstädtern waren Fabian Herrmann (Physiotherapie nach Blessur) und Andreas Pauli (werdender Vater) zu Hause geblieben. Lange beorderte Sturm-Zugang Daniel Weiß in eine Reihe mit Julian Chrobot und David Cerny. Der brachte allerdings genauso wenig zustande wie seine neuen Kollegen. Mit fünf Schüssen im ersten Abschnitt blieb Nauheim hinter den Erwartungen (Gesamt: 37:17 für Regensburg). Weiß fiel vor allem durch seine Strafzeit (17./Stockschlag) auf.
Zuvor hatte Chris Schmidt (5.) das 1:0 für die Hausherren besorgt. EC-Goalie Felix Bick verhinderte gegen Topi Piipponen (8.), erneut Schmidt (12.) und Lukas Wagner (13.) Schlimmeres. Für kleine Offensivakzente bei den Wetterauern sorgten Patrick Seifert (10.) und Vause (18.).
Dabei sollte es erstmal bleiben. Im zweiten Abschnitt spielte eigentlich nur der Aufsteiger, der noch das verletzungsbedingte Aus von Patrick Demetz verkraften musste. Gerade hatten die Nauheimer die Unterzahl zu Drittelbeginn überstanden, da schlug es hinter Bick ein. Den ansehnlichen Spielzug vollendete Richard Divis (22.). Beim 3:0 (24.) bediente Corey Trivino seinen Sturmkollegen Kyle Osterberg. Lange nahm sofort die Auszeit. Große Wirkung zeigte die aber nicht. Das vermeintliche vierte Eisbären-Tor nahmen die Referees wegen des hohen Stocks von Wagner (28.) zurück. Vor dem Pfostentreffer von Nikola Gajovsky hatte EC-Stürmer Jerry Pollastrone bei eigener Unterzahl die Riesenchance auf das 1:3, wurde von Tomas Schwamberger aber entscheidend gestört.
Regensburg: Williams - Bühler, Heider, Weber, Tippmann, Demetz, Schütz, Spies - Gajovsky, Divis, Schwamberger, Trivino, Osterberg, Piipponen, Schembri, Schmid, Schmidt, Ontl, Heger, Wagner.
Bad Nauheim: Bick - Schmidt, Seifert, Köhler, Sekesi, Wachter, Erk - Vause, Körner, Hickmott, Steck, Pollastrone, Coffman, Cerny, Weiß, Chrobot, Niedenz, Bartuli.
Steno / Schiedsrichter: Kannengießer/Kapzan. - Zu.: 3243. - Strafen: 4:10 Minuten. - Tore: 1:0 (5.) Schmidt (Schmid, Schembri), 2:0 (22.) Divis (Schwamberger, Gajovsky), 3:0 (24.) Osterberg (Trivino).