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EC Bad Nauheim: Niederlage zum Halbfinal-Start

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Von: Michael Nickolaus

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Jubel bei Jake Weidner und den Kassel Huskies, Enttäuschung beim EC Bad Nauheim: Die Roten Teufel unterlagen zum Halbfinal-Start. © Red

0:1 in der Best-of-seven-Serie! Der EC Bad Nauheim hat zum Start in das Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga 2 eine Niederlage akzeptieren müssen.

(mn). Vor 5700 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle am Auepark in Kassel unterlagen die Roten Teufel mit 3:6 (2:2, 1:3, 0:1). Die Mittelhessen waren dem Tempo und der Wucht der in der Hauptrunde übermächtigen Gastgeber über weite Strecken nicht gewachsen. Tim Coffman (2) und David Cerny trafen für die Mannschaft von Harry Lange.. Spiel II steigt am Sonntag im Colonel-Knight-Stadion.

Volles Lineup. Die Roten Teufel hatten - mit Ausnahme von Tobias Wörle (Saisonende) - Bestbesetzung aufbieten können. Auf den Importpositionen vertrauten die Gäste auf das Quartett, das Bad Nauheim durch die Saison getragen hatte.

Die Partie hätte aus Sicht der Rot-Weißen nicht besser beginnen können. Nach nur 2:27 Minuten kamen die Wetterauer mit der ersten Offensivaktion zum Führungstreffer. David Cerny traf im Nachschuss mit der Rückhand. Bad Nauheim leistete sich im Anschluss aber zu viele einfache Fehler. Kassel spielte Hochgeschwindigkeits-Eishockey und bestrafte die mangelnde Zuordnung in der Verteidigungszone der Mittelhessen mit den Treffern von Darren Mieszkowski (7.) und Jake Weidner (11.). Und die Gäste konnten sich bei Torwart Felix Bick bedanken, der einen deutlicheren Rückstand mit teils spektakulären Paraden gegen Tim McGauley, Weidner und Joel Lowry verhindern konnte. Im ersten Powerplay gelang Tim Coffman kurz vor der Pause der Ausgleich; effizienter kann man die Chancen kaum nutzen.

Ein Doppelschlag zu Beginn des zweiten Abschnitts rückte dann die sportlichen Kräfteverhältnisse in die erwartete Richtung. In Überzahl traf Kassel im Nachschuss durch Weidner (22.), nur zweieinhalb Minuten später stellte Vincent Schlenker auf 4:2 (24.). Wieder war ein Turnover in der eigenen Zone vorausgegangen. Überhaupt: Kassel wurde es zu leicht gemacht. Bad Nauheim spielte zu brav, stand vor dem eigenen Tor oft zu weit weg vom Mann, um das Spiel der Hausherren zu unterbinden. Schnell kamen die Huskies zudem aus dem eigenen Drittel durch die neutrale Zone, oft gar mit Überzahl-Kontern. So auch in der 35. Minute: Da hatte Jerry Pollastrone den Anschluss für Bad Nauheim auf dem Schäger, den direkten Gegenzug kombinierten die Gastgeber eben so schnell wie sicher und schön anzuschauen aus - 5:2. Ein Zwist zwischen Marius Erk und Tristan Keck brachte die bis zu diesem Zeitpunkt vermissten Playoff-Derby-Emotionen in die Partie, wenig später hatten sich Daniel Weiß und Joel Lowry gesucht und gefunden. Wieder setzte Bad Nauheim den Schlusspunkt im Spieldrittel. Nach feiner Einzelleistung traf der US-Amerikaner Tim Coffman zum 3:5-Anschluss (40.).

Zum Schlussabschnitt hatte Bad Nauheim die Offensivreihen neu zusammengestellt, nur 13 Torschüsse war bis dahin für die Gäste gezählt worden. Eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Marco Müller (Foul an David Cerny) wurde den Kurstädtern auf dem Silbertablett serviert, um vielleicht noch einmal Spannug in die Partie bringen zu können. Bad Nauheim wusste in dieser Phase gegen kompakt verteidigenden Nordhesssen gar nichts mit der numerischen Überlegenheit anzufangen (45.). Stattdessen schnürte Kassel - kaum komplett - den Sack zu, traf durch Ex-Teufel Tristan Keck (50) zum 6:3.

Kassel Huskies: Kuhn - Shevyrin, Faber, Keussen, Tramm, Müller, Geischeimer, Dotter - Lowry, Weidner, McGauley, Spitzner, Arniel, Sykora, Mieszkowski, Ahlroth, Preto, Keck, Tschwanow, Schlenker.

EC Bad Nauheim: Bick - Schmidt, Seifert, Köhler, Sekesi, Erk, Hafenrichter, Wachter - Pollastrone, Vause, Körner, Herrmann, Coffman, Hickmott, Cerny, Weiß, Steck, Pauli, El-Sayed, Bartuli.

Im Stenogramm / Tore: 0:1 (3.) Cerny (Weiß, Steck), 1:1 (7.) Mieszkowski (Preto, Ahlroth), 2:1 (11.) Weidner (McGauley), 2:2 (20.) Coffman (Herrmann, Schmidt - PP1), 3:2 (22.) Weidner (Schlenker, Ahlroth), 4:2 (24.) Schlenker (Keck, Faber), 5:2 (35.) Arniel (Mieskowski, Tschwanow), 5:3 (40.) Coffman (Schmidt, Herrmann), 6:3 (50.) Keck (Tschwanow, Tramm). - Schiedsrichter: Janssen/Neutzer. - Strafminuten: Kassel 10 plus fünf Minuten) (Müller), Bad Nauheim 12. - Zuschauer: 5700 (ausverkauft).

Playoff-Halbfinale / Ravensburg - Krefeld

Playdowns, zweite Runde / : Heilbronn - Bayreuth 4:2

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Darren Mieszkowski verfolgt Huba Sekesi (Bad Nauheim). © Red

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