EC Bad Nauheim: Operation - Comeback verzögert sich

Schlechte Nachrichten für den EC Bad Nauheim vor dem Heimspiele gegen die Selber Wölfe. Stürmer Julian Lautenschlager muss operiert werden.
(mn/pm). Wie reagiert die Mannschaft? Wie reagiert das Umfeld? Unsere Recherche, wonach der Vertrag mit Geschäftsführer Tim Talhoff über das Saisonende hinaus nicht verlängert wird, schlägt in der Szene ordentlich Wellen. Nur gut, dass die Roten Teufel zuvor durch ein Fünf-Punkte-Wochenende in der Deutschen Eishockey-Liga 2 zumindest sportlich etwas Druck vom Kessel genommem hatten. Die Mannschaft von Harry Lange empfängt am Freitag (19.30 Uhr, Colonel-Knight-Stadion) die Selber Wölfe. Am Sonntag (17 Uhr) ist der EC Bad Nauheim dann bei Aufsteiger Starbulls Rosenheim zu Gast.
Rückschlag für Julian Lautenschlager: Der Stürmer wird am Freitag operiert - und wird seiner Mannschaft voraussichtlich zwei weitere Wochen fehlen. Ein Bluterguss am Oberschenkel macht dem 27-Jährigen seit nunmehr vier Wochen zu schaffen.
Die Teufel sind gegenüber dem vergangenen Wochenende unverändert zu erwarten. »In den vergangen beiden Spielen haben wir uns gesteigert. Daran wollen wir anknüpfen, kompakt stehen«, sagt Lange und erinnert an die Selb-Duelle im Vorjahr. Im eigenen Stadion hatten sich die Badestädter auskontern lassen, verloren mit 1:5.
»Goldener Oktober« in Selb: Elf von zwölf möglichen Zählern haben die Porzellanstädter aus den letzten vier Partien eingesammelt - das bedeutet aktuell Tabellenplatz sechs mit 16 Punkten. Der Top-Scorer war anfangs ein Verteidiger: Steve Hanusch hat ein Tor erzielt und sechs weitere vorbereitet. In den vergangenen Matches hat Neuzugang Jordan Knackstedt, lange der »Aggressive Leader« in Dresden, sein Punktekonto auf sechs erhöht. Aber auch die in den Anfangswochen kritisch beäugten Kontingentstürmer wie Nick Miglio und Mark McNeill haben ihre Offensiv-Flauten beendet. Hingucker im Kader ist Frank Hördler (mehr als 1000 DEL-Spiele, neun Titel).
Rosenheim mit Lauf: Der Aufsteiger gewann seine drei letzten Begegnungen. Mit 16 Punkten rangieren die Grün-Weißen auf Position fünf. Als Faktoren für den »Lauf« hat man an der Mangfall unter anderem die jüngsten Top-Leistungen der Torhüter Christopher Kolarz und Tomas Pöpperle ausgemacht. Neu im Lineup ist der nachverpflichtete Defender Stephan Tramm (Kassel). In der Offensive scheint bei Torjäger Norman Hauner der Knoten endlich geplatzt zu sein. Mit Hagen Kaisler, Denis Shevyrin, Dominik Daxlberger, Manuel Strodel, Lukas Laub und Stefan Reiter (nach Verletzung im Aufbautraining) haben sechs Akteure in der Vergangenheit schon das Trikot der Roten Teufel getragen.