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EC Bad Nauheim: Termin-Hatz und Personalsuche

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Von: Michael Nickolaus

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Jerry Pollastrone vom EC Bad Nauheim kommt in dieser Szene aus dem Freitag-Spiel gegen die Lausitzer Füchse nicht zum Abschluss. Christoph Körner lauert auf den Rebound. © Agentur Andreas Chuc

Der EC Bad Nauheim steht vor drei Spielen in fünf Tagen. Ein Fragezeichen steht hinter Fabian Herrmann.

(mn). Mittwoch in Dresden, Freitag in Regensburg, Sonntag gegen Selb: Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim bestreitet in dieser Woche drei Spiele in fünf Tagen; nebenbei läuft die Suche nach personellen Ergänzungen für die Saison-Endphase. Bis 15. Februar bleibt Zeit. »Wir werden in jedem Fall noch etwas tun«, sagt Harry Lange, der Trainer und Kaderplaner der Roten Teufel. Beim nächsten Gegner beurlaubte man indes am Dienstag den Coach. 

So sieht’s personell aus? Im Fall Fabian Herrmann gibt’s Entwarnung. Der junge Stürmer war am Freitag in der Schlussphase der Partie gegen die Lausitzer Füchse verletzt ausgeschieden. Der Rücken hatte »zugemacht«. Am Montag fehlte Herrmann beim Training auf dem Eis. Ob er schon beim Spiel in Dresden (19.30 Uhr) wieder dabei ist, oder am Wochenende dazustoßen kann, ist noch offen. Fehlen werden Marc El-Sayed und Tobias Wörle. Köln, das erst am Sonntag wieder spielt, lässt Julian Chrobot nach dessen mehrwöchigen Ausfall nun in Bad Nauheim Spielpraxis sammeln. Maxi Glötzl und Robin van Calster, die den Roten Teufeln sicher geholfen hätten, bleiben allerdings in der Domstadt. Ihre jüngeren Förderlizenz-Kollgen Leo Hafenrichter und Edwin Tropmann wurden für Turniere der U-Nationalmannschaften nominiert. Hafenrichter bestreitet unter Coach Tobias Abstreiter noch bis Freitag mit der U19-Auswahl ein Fünf-Nationen-Turnier in Schweden. Tropmann ist - ebenso wie Keeper Leon Willerscheid - unter U18-Coach Alexander Dück bis Sonntag bei einem Vier-Nationen-Turnier in der Slowakei.

Dresden im Formtief: Fünf Auswärtsspiele in Serie (die Halle war durch Short-Track-Veranstaltungen belegt), zuletzt drei Niederlagen (in Ravensburg, in Kassel und am Freitag Bayreuth), schwach im Abschluss (nur 116 Tore in 43 Spielen, nur Bayreuth hat weniger Treffer erzielt), stark in der Defensive. Auf den Kontingentpositionen soll Brett Welychka einen Impuls geben. Der Kanadier konnte in der Vorsaison in der Slowakei auf sich aufmerksam machen. Zuletzt erzielte er 21 Treffer für Nottingham in Großbritannien. Zum Debüt kompensierte er das krankheitsbedingt Fehlen des schwedischen Verteidigers Simon Karlsson. Die bisherigen drei Duelle in dieser Saison hatten die Roten Teufel allesamt für sich entscheiden können.

Aus für Brockmann: Die Ergebnis-Krise hat den ambitionierten Ost-Club am Dienstag dazu bewogen, Trainer Andreas Brockmann von seinen Aufgaben zu entbinden. »Der emotionslose Auftritt in Bayreuth hat gezeigt, dass es an der Zeit ist zu handeln. Wenn wir unsere sportlichen Ziele erreichen wollen, müssen jetzt Ergebnisse folgen«, gab Eislöwen-Sportdirektor Matthias Roos zu verstehen, einst auch in Bad Nauheim als Geschäftsstellenleiter im Amt.

Er und Brockmann sollen seit einiger Zeit schon unterschiedliche Auffassungen über das Spielsystem und die Entwicklung junger Akteure gehabt haben. Die Dresdner teilten mit, dass der bisherige Co-Trainer Petteri Kilpivaara die Mannschaft zunächst hauptverantwortlich betreut – so auch am Mittwoch gegen Bad Nauheim.

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