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EC Bad Nauheim: Vierter Sieg in Serie

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Immer auffälliger im Spiel der Roten Teufel: Tim Coffman, der zu dieser Saison verpflichtete US-Amerikaner. Am Sonntag hat der Mittelstürmer drei der fünf Tore aufgelegt. © Andreas Chuc

Der EC Bad Nauheim feiert den vierten Sieg in Serie. Zwei Spieler stehen bei beim 5:1-Erfolg gegen Regensburg bei allen Treffern der Roten Teufel auf dem Eis.

Das Resultat stimmt! Die Leistung an sich lässt aber noch viel Luft nach oben. Am Sonntagabend hat Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim den vierten Sieg in Serie feiern können. Vor 1746 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion wurden die Eisbären Regensburg mit 5:1 (2:1, 1:0, 2:0) geschlagen. Der Aufsteiger aus der Donaustadt wartet damit weiter auf den ersten Punktgewinn in der Fremde. »Das war kein klassisches 5:1-Spiel. Im ersten Abschnitt waren wir zu passiv. Die Passqualität hat nicht gestimmt, da waren wir zu schlampig«, wusste Trainer Harry Lange den Drei-Punkte-Erfolg einzuordnen.

Die entscheidenden Puzzlestücke diesmal: das Umschaltspiel und die Effizienz. Gefährlich wurden die Roten Teufel immer dann, wenn’s schnell nach vorne ging. Vier der fünf Tore hatten dieses Muster zur Grundlage. Bemerkenswert: Mick Köhler stand - ebenso wie Huba Sekesi - bei allen fünf Treffern seiner Mannschaft auf dem Eis. Zwei Tore erzielte Köhler selbst, ein weiteres konnte er vorbereiten. Die weiteren Treffer markierten Taylor Vause, Jordan Hickmott und Christoph Körner.

»Wir wussten um die Stärke im Umschaltspiel, haben aber keine Mittel gefunden, dies zu verteidigen. Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, wir haben viele Chancen erspielt«, bilanzierte Max Kaltenhauser, der Trainer des Neulings, der mit nur drei Kontingentspielern antreten war (Corey Trivino wurde geschont).

In der Tat täuscht das Ergebnis über den Spielverlauf hinweg. Bad Nauheim leistete sich in der eigenen Verteidigungszone zu viele Ungenauigkeiten und falsche Entscheidungen, die die Gäste immer wieder in Schussposition brachten. Allerdings vergaben die Eisbären die Möglichkeiten doch recht kläglich. Vielleicht hatte den Hausherren die schnell zu zu diesem Zeitpunkt auch glückliche Zwei-Tore-Führung durch Vause (4.) und Hickmott (9.) eine trügerische Sicherheit gegeben. Topi Piiponen konnte nach herrliche Kombination den Anschluss herstellen.

Mit einem von einem Gäste-Spieler abgefälschten Schuss erhöhte Köhler auf 3:1 (27.), doch verpassten die Gäste in dieser Phase, in zweimaliger Überzahl Dampf vom Kessel zu nehmen. Regensburg konnte Fehler erzwingen, stand sich offensiv aber selbst in Weg. Und als Felix Bick überwunden war, wurde mehrfach der Pfosten getroffen.

Das 4:1 zu Beginn des Schlussabschnitt durch Körner (42.) beruhigte, ehe Köhler mit dem schönsten Tor des Abends den Schlusspunkt setzte. Aus der eigenen Zone startete er zum Solo, ließ drei Eisbären aussteigen und tunnelte schließlich noch Devin Williams im Tor der Gäste (54.).

EC Bad Nauheim: Bick - Schmidt, Erk, Sekesi, Köhler, Wachter, Seifert, Hafenrichter - Wörle, Coffman, Hickmott, Körner Vause, Pollastrone, Pauli, El-Sayed, Cerny, Bartuli, Herrmann, Steck.

Eisbären Regensburg: Williams - Gulda, Heider, Tippmann, Weber, Bühler, Demetz, Schütz - Divis, Piiponen, Gajovsky, Ontl, Keresztury, Heger, Schmidt, Schembri, Schamberger, Pronin, Wagner, Matus.

Tore: 1:0 (4.) Vause (Pollastrone, Köhler), 2:0 (9.) Hickmott (Coffman), 2:1 (12.) Piiponen (Divis, Gajovsky), 3:1 (27.) Köhler (Coffman, Sekesi), 4:1 (42.) Körner (Pollastrone, Vause), 5:1 (56.) Köhler (Wörle, Coffman). - SR: Westrich/Naust. - Strafen: 8; 6. - Zuschauer: 1746.

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