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EC Bad Nauheim: Zwei Härtetests vor dem Ligastart

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Nicht nur vom US-Amerikaner Jerry Pollastrone erwartet Trainer Harry Lange eine deutliche Leistungssteigerung. © Agentur Andreas Chuc

Das bevorstehende Wochenende wird Aufschluss geben, wo Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim eine Woche vor Saisonstart sportlich steht.

(pls). Derby- und Festtagsstimmung in der Preseason! Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim stehen an diesem Wochenende zwei echte Gradmesser als letzte Testspiele vor der am nächsten Freitag beginnenden Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) bevor.

Am heutigen Abend (19.30 Uhr) gastiert der Rivale und Meisterschaftsfavorit Nummer eins im Unterhaus, die Kassel Huskies, im Colonel-Knight-Stadion. Am Sonntag (16 Uhr) kommen dann mit den klassenhöheren Augsburger Panthern altbekannte Gesichter mit Fan-Entourage auf Schienen zurück in den Kurpark.

Voller Fokus und Ringen um Positionen - EC-Trainer Harry Lange kann mit voller Kapelle planen. Sowohl der Kampf um die Position des Starters im Tor als auch die Besetzung einiger Stellen in den Special-Teams-Formationen ist weiter offen. In der Trainingswoche wurde das Augenmerk diesmal vermehrt auf das Spiel mit der Scheibe gelegt.

»Die Jungs müssen körperlich und auch mental in den Wettkampfmodus kommen. Wir haben noch viel Arbeit; gleichwohl passt zu Beginn jeder Saison nie alles direkt. Trotzdem wollen wir eine Entwicklung sehen - und die haben wir gegen Weiden in keinster Weise erkennen können«, kritisiert Lange. Dass die Kontigentspieler bisher größtenteils blass blieben, will der Österreicher nicht überbewerten. Trotzdem erwartet er durch die Bank von allen eine deutliche Hebung ihres Spiels.

Hessenderby reloaded - Im Gegensatz zur vergangenen Woche, als das Team mit der Darbietung am Sonntag das Publikum teilweise zum Verstummen brachte, dürfte es auf den Rängen wieder laut werden. Gegen den letztjährigen Hauptrunden-Dominator ist wieder die Symbiose aus Mannschaft und Fans gefragt.

Gegen die Nordhessen, bei denen Ex-Teufel Tristan Keck in der Vorbereitung schon heiß lief, darf der gebürtige Kasselaner Niklas Lunemann zwischen die Pfosten. Auf der Gegenseite könnte Philipp Maurer nach langer Leidenszeit erstmals auf seine Ex-Mitspieler treffen.

Die Kassel Huskies rotierten in den bisherigen Testspielen recht viel, schlugen DEL-Mannschaften. Zuletzt kam man gegen Weißwasser unter die Räder (1:6). Man darf also auf die Reaktion der Mannen von Trainer Bo Subr gespannt sein, die sicherlich alles daran setzen werden, beim »Playoff-Angstgegner« der vergangenen Jahre direkt eine Duftmarke zu setzen.

Ein besonderes Wiedersehen - Keine 48 Stunden später wird der Puck zur familienfreundlichen Uhrzeit eingeworfen. Die Fuggerstädter werden von einem Sonderzug mit rund 300 Fans in die Badestadt begleitet. Weitere 50 Karten im Gästeblock sind verkauft, sodass gut 350 bis 400 Gästefans das CKS säumen werden. Eine schöne Art vom DEL-Klub, für die Schützenhilfe der Roten Teufel in Sachen letztjährigem Klassenerhalt »Danke« zu sagen, wie Lange findet.

Aktuell plagt das Team vom ehemaligen Bad Nauheimer Coach Christof Kreutzer schon früh das Verletzungspech. Mick Köhler und Markus Keller, beide Ex-Nauheimer, dürften allerdings im Kader stehen. Bei Bad Nauheim wird Maxi Meier das Tor hüten.

Lange freut sich derweil darauf, gegen seinen »Mentor« coachen zu dürfen. Von 2018 bis 2020 assistierte er Kreutzer und sammelte dabei seine ersten Erfahrungen als Trainer.

»Ich konnte viel von ihm lernen, bin ihm sehr dankbar. Wir sind natürlich motiviert gegen ein DEL-Team. Wenn wir das Spiel aber nicht seriös angehen, werden wir abgeschossen«, blickt Lange voraus.

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