Ein Leben lang: Wie der HGV um Nachwuchs wirbt

Golf ist trendy. Der Deutsche Golf-Verband (DGV) liegt im Mitglieder-Ranking des Deutschen Olympischen Sportbundes inzwischen auf Platz acht. Jetzt wird der hessische Verband um den Nachwuchs.
(mn). Mehr als 670 000 Mitglieder sind registriert. »In wohl nur wenigen anderen Sportarten haben Talente derartige Möglichkeiten, gefördert zu werden; bis hin zu Stipendien in den Vereinigten Staaten«, sagt Robert Schmalfuß. Er ist Leiter der Golfschule Hessen, die auf den Anlagen in Friedberg und (seit diesem Jahr) in Bad Nauheim unterrichtet und in diesem Sommer ein Förderprojekt für Neueinsteiger begleitet.
In den Schulen sucht der Hessische Golf-Verband (HGV) die interessierten Kinder, um diesen über einen Zeitraum von einem Jahr zu zeigen, wie viel Spaß Golf macht. »Das Projekt richtet sich grundsätzlich an Neueinsteiger. Für Talentgedanken gibt es zusätzlich noch die Chance auf eine Art Stipendium«, sagt Marc vom Hagen. Der erfolgreiche Golfer des GC Bad Nauheim leitet die Geschäftsstelle des HGV.
Das Feedback der Schulen sei überwiegend positiv, sagen vom Hagen und Schmalfuß. Im Unterricht wurde an unterschiedlichen Stationen das Spiel mit Plastik-Schlägern und tennisballgroßen Bällen geübt, wurden Hemmschwellen genommen. Am Wochenende können die Schüler - angesprochen waren die Grundschulen sowie die Klassen fünf und sechs - erneut auf der Anlage am Löwenhof in Ockstadt unter Schmalfuß und seinem Team üben. »Golf ist ein Sport, der ein Leben lang begleitet, den die gesamte Familie ausüben kann. Bei einem gewissen Talent und einer soliden schulischen Grundlage öffnet Golf auch schneller als andere Sportarten den Weg in die Vereinigten Staaten, wo College-Teams international besetzt sind und die Sportlerdichte eher gering«, sagt Schmalfuß. Die Vorteile des Projekts: »Kinder wechseln häufiger ihre Interessen, Eltern scheuen deshalb den Kauf von teurer Ausrüstung. Deshalb wollen wir den Kids über einen längeren Zeitraum die Möglichkeit geben, ohne Kosten hineinzuschnuppern.«
In fünf Schulen haben Schmalfuß und sein Team in diesem Jahr rund zehn Klassen und damit 200 Schüler erreichen können. Rund ein Dutzend Kinder werden zum dritten Schnuppertag erwartet. - Weitere Infos erteilt Robert Schmalfuß unter der Mobilnummer 0151/40174776.