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»Eine wichtige Erfahrung«

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Es wird ungemütlich für die Spvgg. 08 Bad Nauheim um Samir Zalevic. Nach drei Spielen haben die Kurstädter in der Kreisoberliga 24 Gegentore kassiert und sind Letzter. © Nicole Merz

(cso). Es hatte sich angedeutet. Der im Transfer-Sommer personell so schwer gebeutelten Spvgg. 08 Bad Nauheim steht ein recht unbequemes Spieljahr bevor. In der Fußball-Kreisoberliga Friedberg setzte es am vergangenen Sonntag eine 0:14-Klatsche bei der FSG Burg-Gräfenrode. Nach drei Spieltagen können die Kurstädter noch keine Punkte verbuchen, mit 24 Gegentreffern ist man auf den letzten Platz abgerutscht.

Spielertrainer Armin Vaghef ist dennoch zuversichtlich.

Herr Vaghef, 14 Gegentore in der Kreisoberliga sieht man nicht allzu oft. Wie konnte das passieren?

Wir mussten in Burg-Gräfenrode immerhin sechs Stammspieler verletzungsbedingt ersetzen. Ich selbst war noch im Urlaub. Das war eine andere Konstellation als in den ersten beiden Partien. Ich hoffe, dass das Ergebnis vom vergangenen Sonntag ein einmaliger Ausrutscher bleibt.

Ist die Mannschaft in der Form überhaupt konkurrenzfähig?

Also wenn alle so durchziehen wie in der Vorbereitung, bin ich davon überzeugt, dass wir konkurrenzfähig sind. Dann können wir auf jeden Fall einige Mannschaften ärgern und den einen oder anderen Punkt einfahren.

Wie sieht der Plan aus in Bad Nauheim? Durchhalten bis zur Winterpause und dann neue Leute holen?

Das kann man so sagen. Wir sind schon mit einigen Spielern im Gespräch. Wir wollen uns qualitativ und auch in der Breite verbessern. In der Rückrunde möchten wir ein anderes Bild abgeben. Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt.

Wie halten Sie die Jungs nach diesen negativen Ergebnissen bei Laune?

Die Stimmung im Training ist eigentlich ganz entspannt. Wir verstehen uns alle gut, und es macht auch Spaß. In der Vorbereitung haben wir zum Teil gezeigt, dass wir es besser können. Leider hat sich aber schon da eine hohe Niederlage in Eichelsdorf eingeschlichen.

Wie sieht Ihr Kader aktuell aus?

Zum Aufgebot gehören 24 aktive Spieler. Etwa 80 Prozent davon kommen aus der zweiten Mannschaft, die in der letzten Saison von der C- in die B-Liga aufgestiegen ist. Die anderen Jungs gehörten in der Vorsaison schon zum Kreisoberliga-Kader.

Denken Sie, dass es ein Fehler war, die Mannschaft für die Kreisoberliga zu melden? Es hätte ja auch die Alternative B- bzw. C-Liga gegeben…

Ich halte diese Entscheidung nicht für falsch. Die Mannschaft und ich als Trainer haben uns gemeinsam dazu entschieden, diese Herausforderung anzunehmen und es in dieser Liga zu probieren. Wir wollen als Team zusammenhalten und das Beste herausholen. Es ist für alle eine gute und wichtige Erfahrung, vor allem für die Jungs, die in der Vorsaison in der Spielgemeinschaft im Aufstiegsteam waren. Auch mich als Trainer wird es weiterbringen. FOTO: PM

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Armin Vaghef © Red

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