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Einen Platz im Herzen: Das sagt Christof Kreutzer vor seiner Rückkehr nach Bad Nauheim

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Christof Kreutzer war von 2018 bis 2020 Trainer des EC Bad Nauheim. Am Sonntag gibt’s ein Wiedersehen. © Red

Von 2018 bis 2020 coachte Christof Kreutzer den Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim. Nun kehrt er am Sonntag mit DEL-Klub Augsburg in die Kurstadt zurück.

(mn). Er ist noch immer in der WhatsApp-Gruppe der sogenannten »Traditionsmannschaft« des EC Bad Nauheim. »Und es ist immer schön, das noch zu verfolgen, in Kontakt zu bleiben«, sagt Christof Kreutzer. Von 2018 bis 2020 war der Rheinländer Coach der Roten Teufel. Über Schwenningen führte sein Weg zu Jahresbeginn nach Augsburg. Dort waren bereits die Planungen für einen Neustart in der zweiten Liga aufgenommen worden, ehe Ravensburg die kleine (gegen Krefeld) und Bad Nauheim die große Playoff-Überraschung (gegen Kassel) geglückt ist, was den Fuggerstädtern den Klassenerhalt in der Deutschen Eishockey-Liga bescherte. Vor dem Wiedersehen am Sonntag (16 Uhr) in Bad Nauheim haben wir mit Christof Kreutzer gesprochen.

Christof Kreutzer, mit welchen Gefühlen werden Sie am Sonntag nach Bad Nauheim kommen?

Ich habe mich schon mehrfach beim Gedanken erwischt, wie ich unseren Busfahrer beim Rückwärtseinparken am Stadion einweise (lacht). Im Ernst: Ich komme mit einem sehr positiven Gefühl. Bad Nauheim ist schon ein schönes Fleckchen und wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Klar, das Stadion ist Nostalgie pur. Ich hoffe, es klappt mit einem Neubau. Denn dieser ist notwendig, um den nächsten Schritt zu gehen.

Sie wurden Anfang März in Augsburg als Sportlicher Leiter und Trainer vorgestellt. Die Panther mussten sich auf die 2. Liga einstellen. Wie haben sie den Standort vorgefunden?

In den ersten Tagen war natürlich sehr viel Aufräumarbeit zu leisten. In der Analyse ist man offen und ehrlich umgegangen und hat die Neuausrichtung in meine Hände gelegt. Nach einer gewissen Zeit war auch eine Aufbruchstimmung zu spüren. Und dann hatten wir plötzlich doch die Klasse gehalten. Da habe ich zwei, drei Tage gebraucht, um im Kopf umzuschalten. Plötzlich suchst du neun statt vier Kontingentspieler, musst dich auch auf andere U-Spieler-Regelungen einstellen, schaust, welcher deutsche Spieler auf dem Markt ist.

Wie haben Sie die DEL2-Playoffs erlebt?

Wir waren teils ungläubig, haben uns gefragt: Passiert das gerade wirklich? Ich denke, für Kassel war es das schlechteste das passieren konnte, im Halbfinale auf den Außenseiter aus Bad Nauheim zu treffen.

Haben Sie die Spiele verfolgt?

Anfangs ja. Das letzte Spiel wollte ich nicht sehen. Dann kam eine Nachricht von meiner Tochter, die zwischenzeitlich schrieb: »Papa, soll ich’s Dir verraten?« Wenig später, beim 5:1, schrieb sie: »Jetzt muss ich dir es einfach verraten.« Das war unglaublich. Mit Geschäftsführer Lothar Sigl und Sportmanager Duanne Moeser habe ich noch telefoniert und dann auf der Couch gefeiert.

Die Panther hatten die DEL-Saison auf dem vorletzten Platz beendet. Was muss sich nun ändern?

Wir müssen besseres Hockey spielen und als Team auftreten. Dafür haben wir 17 Neuzugänge geholt. Erstes Ziel für uns muss es sein, einen Platz besser als im Vorjahr abzuschließen. Und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.

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