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»Einstellung und Kampfgeist stimmen«

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Von: Sascha Kungl

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(kun). In der Handball-Landesliga Mitte musste sich der TSV Griedel am Samstag der HSG Wettenberg am elften Spieltag knapp mit 25:27 (10:15) geschlagen geben. »Wenn wir den Spielbeginn nicht verschlafen hätten, wäre gegen den Favoriten vielleicht sogar mehr drin gewesen«, haderte Griedels Teammanager Jürgen Weiß nach der Niederlage gegen den Tabellenfünften.

Neben den Langzeitverletzten mussten die Hausherren auch die Ausfälle von Toptorjäger Sascha Siek, Spielmacher Nils Siek und Jannik Kuhl kompensieren. Auch die Gäste aus Wettenberg mussten auf einige Stammspieler verzichten. »Aufgrund der Ausfälle haben wir Umstellungen vornehmen müssen, die zu Beginn nicht funktioniert haben«, räumte Weiß ein. Bis zum 0:5 (6.) hatten die Gäste bereits vier Tore durch Tempogegenstöße erzielt. Nach dem 2:8 in der zehnten Minute nahm Griedels Trainer Jens Hohaus Veränderungen vor und schickte seinen angeschlagenen Spielmacher Thomas Graßl aufs Parkett, der sich in den Dienst der Mannschaft stellte. Sandro Krüger und Romeo Rejab trafen zum 5:10 und hielten den Rückstand konstant, ehe die HSG mit einem 3:0-Lauf auf 13:5 (21.) davonzog.

In der Kabine schien Hohaus die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Gastgeber waren nach der Pause hellwach und verkürzten durch Marvin Grieb und Hendrik Engel, der nach langer Verletzungspause sein erstes Pflichtspieltor erzielte, auf 13:15 (35.). Die Griedeler waren wieder im Spiel, obwohl man zeitweise mit acht Toren in Rückstand gelegen hatte. Mit einem Kracher aus dem Rückraum erzielte Rejab den 17:17-Ausgleich (40.), ehe Engel zur vielumjubelten ersten Führung der Heimmannschaft traf (41.).

Das Spiel wogte hin und her. Nach dem 20:21 vergab Griedel einen Siebenmeter, sodass Wettenberg sich mit drei Toren absetzen konnte (23:20/52.). Sandro Krüger und Grieb schafften beim 23:24 vier Minuten vor Schluss erneut den Anschluss, ehe eine Zeitstrafe die Hausherren auf die Verliererstraße brachte. Wettenberg nutzte die Überzahl und ging mit 26:23 in Führung (57.). Die Hohaus-Sieben gab sich nicht auf und verkürzte 40 Sekunden vor dem Ende auf 25:26. In den Schlusssekunden nahm die HSG Zeit von der Uhr und traf durch Aron Weise fünf Sekunden vor dem Ende zum 27:25-Endstand. »In der Anfangsphase hat die Umsetzung der Abläufe bei meiner Mannschaft überhaupt nicht gepasst. Dann sind wir besser ins Spiel gekommen. Einstellung und Kampfgeist haben gestimmt. Wir hätten uns durchaus einen Punkt verdient gehabt«, konstatierte Hohaus.

TSV Griedel: Pajung, H. Krüger; Weiß, Grieb (6), Kipp (5/3), S. Krüger (4), Strasheim, Engel (2), Schepp, Graßl (1), Köhler, Vogel (2), Rejab (5).

Stenogramm: Schiedsrichter: Kocak/Schmidt (TV Schierstein/HSG Rodgau/N.-Roden. - Zeitstrafen: 6:8 Minuten. - Siebenmeter: 4/3:5/5. - Zu.: 150.

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