Fabian Herrmann: Hier spricht der U21-Profi des Monats
Fabian Herrmann ist der Shootingstar des EC Bad Nauheim. Jetzt wurde er zum U21-Fördervertragsspieler des Monats gewählt.- Ein Interview.
(mn). Für Harry Lange, den Trainer des EC Bad Nauheim, war’s »längst Zeit. Diese Auszeichnung hat er sich mehr als verdient.« Fabian Herrmann, der teaminterne Shooting-Star der Saison 2022/23, ist der U21-Fördervertragsspieler des Monats Dezember in der Deutschen Eishockey-Liga 2. Im Interview spricht der gebürtige Regensburger, der in der zweiten Saison in der Wetterau unter Vertrag steht, über seine Entwicklung, seine Zukunft und die Formschwanken der Mannschaft rund um den Jahreswechsel
Fabian Herrmann, was bedeutet Ihnen die Auszeichnung?
Du versuchst in erster Linie, der Mannschaft zu helfen. Da denkt man nicht an sich selbst. Wenn man diese Auszeichnung dann erhält, ist das eine besondere Wertschätzung für das, was man für das Team macht. Dass man aus allen U21-Spielern herausgepickt wird, ist eine besondere Ehre.
Wie sind die Leistungsschwankungen des Teams zu erklären?
Ich denke, wir sind uns schon bewusst darüber, was wir können, was wir zu leisten imstande sind. Wir lassen uns durch so manche Aktion zu leicht aus dem Konzept bringen; sei es durch ein Gegentor oder ein härteres Foul. Da fallen wir für einige Minuten auseinander, kassieren Gegentore. Gegen Kassel hatten wir Konstanz in unserer Leistung und haben uns, egal, was passiert ist, beispielsweise durch schlechte Entscheidungen, nicht aus dem Konzept bringen lassen. So sind wir im Spiel geblieben.
Sie selbst sind gegenüber der Vorsaison nicht wiederzuerkennen, sind seit ihrem Wechsel in die vorderen beiden Reihe einerseits erfolgreich, andererseits dort auch bereits gesetzt. Wie sehen Sie Ihre Entwicklung?
Natürlich gibt es immer Dinge, mit denen ich nicht zufrieden bin. Grundsätzlich ist die Entwicklung aber sehr positiv. Ich habe vom Trainer Harry Lange das Vertrauen bekommen und will ihn nicht enttäuschen, sondern das mit Leistung zurückzahlen. Ich will, dass das Trainerteam sieht, dass ich diese Position ausfüllen kann und Eiszeit möchte, dass ich für diesen Job der Richtige bin, egal, ob vielleicht ein verletzter Spieler zurückkommt oder ein Neuer verpflichtet wird.
Ihre Entwicklung hat sich herumgesprochen. Wie stehen die Chancen, Sie auch in Zukunft in Bad Nauheim zu sehen?
Damit befasse ich mich aktuell nicht. Ich versuche, mich auf mein Spiel zu konzentrieren und das Bestmögliche herauszuholen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wird man sehen, was passiert.
FOTO: AGENTUR CHUC