Fauerbach will Revanche

(kun). Gipfeltreffen, Verfolgervergleiche und Kellerduelle: Der 24. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Friedberg wartet mit spannungsgeladenen Begegnungen auf. Im Kampf um den Klassenerhalt stehen sich die punktgleichen Kellerkinder SG Wohnbach/Berstadt und FC Rendel gegenüber. Auch in den Duellen zwischen dem VfB Friedberg und dem TSV Dorn-Assenheim, der Spvgg.
08 Bad Nauheim und Türk Gücü Friedberg II sowie dem SC Dortelweil II und dem SV Bruchenbrücken geht es für die abstiegsgefährdeten Teams um wichtige Zähler. Mit dem SV Nieder-Weisel und dem FC Ober-Rosbach stehen sich derweil zwei Teams gegenüber, die durch die jüngsten Ergebnisse wieder Kontakt zur Spitzengruppe aufgenommen haben.
Über allem steht jedoch das Spitzenspiel zwischen Ligaprimus FCO Fauerbach und dem Tabellenzweiten SV Gronau am Sonntag ab 15 Uhr im Bad Vilbeler Stadtteil. »Wir blicken voller Vorfreude auf das Topspiel gegen den Tabellenführer aus Fauerbach. Qualitativ stehen sich beide Mannschaften in nichts nach, daher erwarten wir ein Duell auf Augenhöhe«, ist Gronaus Trainer Husein Velagic überzeugt. »Wir wollen den zweiten Platz festigen. Dafür wäre ein Punktgewinn gegen Fauerbach Gold wert. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, die auf uns zukommt. Vor allem Toptorjäger Stanley Ike wird nur schwer zu halten sein«, fürchtet Velagic, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Auch im Lager der Olympianer fiebert man dem Spitzenspiel entgegen. »Unser Fokus liegt voll auf der Partie gegen Gronau. Wir haben sehr großen Respekt vor dem Gegner, können mit einem Sieg aber gleichzeitig einen riesigen Schritt Richtung Meisterschaft machen«, weiß Gästecoach Andreas Baufeldt um die Vorzeichen der Partie im Vilbeler Stadtteil. Das Hinspiel hatte der Tabellenzweite mit 4:2 für sich entschieden. »Dieses Mal wollen wir es besser machen und das Rückspiel gewinnen«, erklärt Baufeldt, der dabei auf Aniket Kumar (Bänderriss) und Cagdas Karagöz (Wadenzerrung) verzichten muss.
Neben Gronau ist auch der SV Nieder-Weisel in diesem Jahr noch ungeschlagen. Während der Tabellenzweite die Optimalausbeute durch das 3:3 zum Rückrundenauftakt gegen Wohnbach/Berstadt allerdings verpasst hat, haben die Butzbacher Vorstädter im neuen Jahr nach Siegen gegen Wohnbach/Berstadt (2:1), Rendel (3:0) und Staden (2:1) eine weiße Weste vorzuweisen. Damit ist die Elf von Trainer Tim Schmidt-Weichmann so etwas wie die Mannschaft der Stunde im Oberhaus des Friedberger Fußballkreises.
Sonntags-Gegner Ober-Rosbach rangiert nur einen Punkt hinter den Weiselern und könnte mit einem Erfolg am Wiesengrund an den Hausherren vorbeiziehen. Das Hinspiel ging mit 3:1 an die Paetzold-Elf. »Beim ersten Aufeinandertreffen sahen wir nicht gut aus«, räumt Schmidt-Weichmann ein. »Dafür wollen wir Wiedergutmachung betreiben, wenngleich wir wissen, dass vor allem Goalgetter Celil Günay kaum in den Griff zu bekommen ist. Unsere Abwehr hat sich in den letzten Spielen aber stabilisiert, und gegen die defensiv durchaus anfälligen Rosbacher werden wir sicher unsere Chancen bekommen«, ist Schmidt-Weichmann überzeugt. »Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jeden Gegner der Liga schlagen, das hat der jüngste Sieg gegen Staden gezeigt.« Verzichten müssen die Gastgeber neben Mathieu Wolf und Yannik Schäfer auch auf Torhüter Vincent Reiter und Stürmer Manuel Volp. Der Toptorjäger der Vorsaison laboriert an einer Schulterverletzung und wird in den verbleibenden zwölf Rückrundenpartien fehlen.
Kellerduell beim FCH Massenheim
In der Kreisliga A Friedberg empfängt der FC Massenheim am Sonntag ab 15 Uhr den FSV Kloppenheim zum Kellerduell. »Wir brauchen noch sechs bis neun Punkte, um auch rechnerisch den Klassenerhalt sicher zu haben, zumal die Mannschaften im Tabellenkeller noch alle gegeneinander spielen«, weiß Massenheims Spielertrainer Pierre Nickel um die Bedeutung der Partie. Das umkämpfte Hinspiel konnte der Tabellenelfte aus Massenheim mit 2:1 gewinnen. »Auf unserem Kunstrasen dürften wir allerdings in der Favoritenrolle sein«, ist Nickel überzeugt. Kompensieren muss der Massenheimer Coach die verletzungsbedingten Ausfälle von Robert Schuch und Yannik Dillenseger.