Flutlicht-Knaller in Kaichen: Aufsteiger fordert Spitzenreiter Fauerbach

Am Freitagabend treffen in Kaichen der Kreisoberliga-Rangdritte und der Liga-Leader aus Fauerbach aufeinander. In der A-Klasse profitiert der SV Ober-Mörlen indes von der kampflosen Absage der SG Oppershofen.
(maz). Fünf Spieltage vor Saisonende geht die Fußball-Kreisoberliga Friedberg in die heiße Phase. Gekrönt wird das ganze vom Spitzenspiel am Freitagabend, in dem der Tabellendritte und Aufsteiger FC Kaichen den Spitzenreiter FCO Fauerbach empfängt. Bei einem Auswärtssieg wäre die Elf von Andreas Baufeldt aufgrund des Restprogramms fast durch. Nach dem »Ausrutscher«, wie es der Olympia-Spielertrainer nennt, hat der Ligaprimus für Freitag die drei Punkte als Ziel. Dennoch: »Kaichen wird es uns nicht einfach machen«, glaubt Baufeldt.
Im Hinspiel musste der FCO beim 0:2 eine der wenigen Heimniederlagen hinnehmen. »Leider haben wir zahlreiche Kranke und Verletzte«, gibt derweil FCK-Spielertrainer Marcel Kopp einen Ausblick auf Freitagabend. »Wir wollen uns dennoch wehren und ein anderes Gesicht wie beim 0:5 in Ossenheim gegen Türk Gücü II zeigen.« In jedem Fall stehen bei Kopp sowohl FC-Kapitän Tim Kraft als auch Kevin Kurtz auf der Ausfallliste. Damit ist quasi die gesamte Kaichener Offensive im Krankenstand.
Der Tabellenzweite SV Gronau würde sicher eine erneute Niederlage des Spitzenreiters begrüßen, denn obwohl der Tabellenrang zwei sicher erscheint, ist die Relegation zur Gruppenliga auch kein Selbstläufer. Und bei einer Fauerbacher Niederlage würde der Vorsprung schmelzen.
Dafür muss der Sportverein aus dem Bad Vilbeler Stadtteil aber erst sein Heimspiel gegen den 1. FC Rendel gewinnen. Auf dem Papier erscheint die Aufgabe der Elf von SV-Trainer Husein Velagic gegen den Tabellenvorletzten aus dem Karbener Stadtteil relativ einfach. Zumal sich Edin Kitic in den letzten drei Spielen mit sechs Treffern in toller Form präsentierte. Weiterhin stellt Gronau mit Sabahudin Jalmanovic den drittbesten Torjäger der Liga.
Aber auch im Abstiegskampf bleibt es spannend, denn nach dem 2:1-Sieg unter der Woche hat selbst der Tabellenletzte SG Wohnbach/Berstadt wieder Chancen auf den Ligaerhalt.
Punkte kampflos an Ober-Mörlen
Der Mittwochabend hielt in der Kreisliga A Friedberg derweil einen Paukenschlag parat, denn Spitzenreiter SV Assenheim unterlag in einem Nachholspiel bei der SG Hoch-Weisel/Ostheim mit 4:5. Nun werden die letzten vier Spieltage an der Tabellenspitze nochmals richtig spannend. Am Sonntag erwartet die Elf von SV-Trainer Alexander Thomas den FC Massenheim, der seit dem 2:1-Heimsieg gegen die SG Oppershofen am vergangenen Wochenende sicher in der Klasse verbleibt. Anschließend muss Assenheim in Ober-Mörlen antreten und am letzten Spieltag zur KSG 1920 Groß-Karben. Damit ist für die restlichen Spiele für Spannung gesorgt.
Der Rangdritte aus Groß-Karben ist nach der 0:4-Niederlage in Ober-Mörlen an diesem Wochenende wegen des Rückzugs vom SSV Heilsberg spielfrei. Auch die geplante Partie des SV Ober-Mörlen findet nicht statt, weil die SG Oppershofen keine spielfähige Mannschaft stellen kann.
Der Mörlener Trainer Nils-Arne Wielpütz gibt sich nach dem Ausrutscher des Spitzenreiters aus Assenheim optimistisch. »Beim Heim-4:0 gegen Groß-Karben waren wir richtig gut. Im Spiel gegen Assenheim könnten wir mit einem Sieg noch Meister werden«, gibt Wielpütz einen Ausblick auf das Heimspiel am 20. Mai. Dafür muss Assenheim aber weitere Punkte liegen lassen.