Frauenhandball-Landesliga: Ein »spezielles Spiel«
Derbyzeit in der Frauenhandball-Landesliga Mitte! Aufsteiger HSG Wettertal empfängt am Sonntag den TSV Griedel zum Prestigeduell. Beiden Teams ständen die Punkte im Moment gut zu Gesicht.
(pie). Das erste Derby in der Handball-Landesliga der Frauen steht am Wochenende auf dem Programm. Im Kellerduell treffen die HSG Wettertal und der TSV Griedel aufeinander.
HSG Wettertal - TSV Griedel (Sonntag, 17 Uhr, Wettertalhalle Rockenberg) : Dass die HSG es in der Landesliga schwer haben würde, liegt in der Natur der Sache. Nur selten schaffen es Aufsteiger, in der ersten Saison für Furore zu sorgen. Eine kleine Überraschung ist da schon das bisherige Abschneiden der Damen aus Griedel. Von Personalproblemen geplagt, dümpelt die etablierte Truppe mit nur einem Sieg aus sechs Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz herum. Noch ohne Erfolg trägt Wettertal die Rote Laterne mit sich herum und würde sie nur zu gerne loswerden. Bisher scheint die Mannschaft noch nicht so recht in der Liga angekommen zu sein.
»Wir haben die Niederlagen im Training aufbereitet und auch das Training ein bisschen umgestellt«, erklärte Coach Tim Langsdorf. »Mal sehen, ob das fruchtet.« Seine Damen konnten phasenweise gute Spiele zeigen, aber vor allem gegen die Konkurrenten um den Klassenerhalt muss gepunktet werden. »Es bringt uns ja nix, gegen die Spitzenmannschaften gut zu spielen und dann gegen die Mannschaften, die wir schlagen müssen, dann so unterirdische Leistungen zu zeigen.«
Griedels Trainer Marvin Menges ist um seine Situation nicht zu beneiden. Ständige Verletzungen oder anderweitige Absagen der Spielerinnen stören den Trainingsbetrieb und verhindern natürlich auch, dass die Mannschaft gut eingespielt und vorbereitet in die Spiele gehen kann. »Am Sonntag erwartet uns ein sehr besonderes Spiel«, erklärte Menges, der sich an viele hitzige Derbys aus der eigenen Spielervergangenheit erinnern kann. Er rechnet mit vielen Zuschauern und bekannten Gesichtern, da er selbst noch bei der HSG Wettertal aktiv ist. »Dort zu spielen ist immer unangenehm. Da ist immer hitzige Stimmung, viele Zuschauer, das wird für meine Mädels und mich ein sehr spezielles und besonderes Spiel.«