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Frauenhandball-Landesliga: TSV Griedel: Mit Mentalität und Menges

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Der TSV Griedel vor der Saison (hinten, v. l.): Franziska Freitag (Teamverantwortliche), Gianna Gros, Lea Krüger, Emelie Erletz, Laura Brück, Sara Lobgesang und Finja Christiansen (Teamverantwortliche); vordere Reihe (v. l.): Malte Klett (Physiotherapeut), Jeanette Fritz, Lena Jantos, Svenja Heller, Sophia Bock, Ann-Christin Hartmann und Marvin Menges (Trainer). Es fehlen Annette Siek, Nicole Gadek, Chiara Bock, Juliane Alt und Anna-Lena Knoop. © Martin Groß

Die Handball-Frauen des TSV Griedel starten mit neuem Coach in die Landesliga Mitte. Für die Butzbacher Vorstädterinnen dürfte es schwer werden, an den Erfolg der letzten Runde anzuknüpfen.

(pls). Es wird definitiv kein Zuckerschlecken für die Handball-Frauen vom TSV Griedel in der anstehenden Saison 2023/24 in der Landesliga Mitte. Das Team von Neu-Coach Marvin Menges steht vor einer anspruchsvollen Spielzeit, die mit einigen Herausforderungen verbunden sein wird. Realistisch betrachtet - trotz einer starken Vorstellung in der abgelaufenen Runde, die die Butzbacher Vorstädterinnen auf Rang fünf abschlossen - wird es heuer wohl in erster Linie um den (frühzeitigen) Klassenerhalt gehen.

Den aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Trainer Henning See haben die TSV-Verantwortlichen durchaus adäquat ersetzt. See selbst empfahl mit Marvin Menges einen Weggefährten von ihm. Dieser begann seine Laufbahn an der Seitenlinie als Coach der zweiten Frauenmannschaft der HSG Hungen/Lich. Zuletzt assistierte er bei den Männern der HSG Mörlen Kevin Dannwolf. Die großen Fußstapfen, die sein Vorgänger hinterlassen habe, seien ihm bewusst, und er wolle sie mit Engagement und Einsatz füllen, verlautbarte der »Neue« bei seiner Vorstellung Ende Februar diesen Jahres gegenüber dieser Zeitung.

Er darf auf einen tatkräftigen Assistenz-Stab um Finja Christiansen, Franziska Freitag und Physiotherapeut Malte Klett bauen. Co-Trainerin Katja Weide hingegen hat ihre Laufbahn beendet. Sowohl sportlich als auch menschlich schmerzt der Abgang von Kreisläuferin Anna Dietz, die aufgrund ihrer beeindruckenden Leistungen in den vergangenen Jahren von sich hören gemacht hat. Der Schritt zur HSG Kleenheim-Langgöns in die Oberliga ist die logische Konsequenz. Mit ihr geht Griedel die Torjägerin (drittbeste der Liga) und die erste Siebenmeter-Schützin ab. Prunkstück im Lager des TSV war das Defensivbollwerk um eine harte Deckung mit einer exzellenten Torhüterin Svenja Heller im Rücken. Vorne lastete viel Trefferpotenzial auf Dietz, die über 30 Prozent der Tore des TSV für sich verbuchte.

Genug Qualität auf den anderen Positionen und vor allem Mentalität im Team ist da, um den Verlust zu schultern. Aus der zweiten Mannschaft wurden Akteurinnen nun fest hochgezogen. Diese hatten in der Rückrunde bei Kurzeinsätzen schon einen Vorgeschmack vom Tempo und der Härte der Landesliga bekommen. Nicht neu - obwohl man das vielleicht meinen könnte - ist Lena Jantos. Die Spielführerin (Geburtsname Wawrzinek) hat im Mai das Rückraum-Ass der Männer, Constantin Jantos, geheiratet. Es war die zweite Spieler-Hochzeit beim TSV nach 2018. Damals gaben sich Annette (weiter im Kader) und Nils Siek das Ja-Wort.

Familiäre Nähe und Geschlossenheit sind ein Gut beim TSV. In der Vorbereitung wurde intensiv an Ausdauer und Kraft sowie an der taktischen Kommunikation gearbeitet, sodass Griedel für den heutigen Start (17 Uhr bei der HSG Eibelshausen/Ewersbach) in einem homogenen Klassement gewappnet sein sollte.

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