Führung verspielt

(bf). Gleich drei Spiele standen für die Wasserballer des VfB Friedberg am Wochenende auf dem Programm. In der 2. Liga Süd unterlag die erste Mannschaft dem WSV Ludwigshafen mit 7:8. Die Friedberger »Zweite« gewann tags darauf in Offenbach den Hessenpokal.
Mit Ludwigshafen gastierte der Tabellendritte im Usa-Wellenbad. Der VfB hatte auswärts eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Zu Hause hatten die Spieler von Trainer René Reimann nun den Sieg im Blick. Dabei konnten die Zuschauer Neuzugang Sebastian Jung zu seinem ersten Spiel für den VfB begrüßen. Die Kreisstädter starteten stark und konnten im ersten Viertel mit 3:1 in Führung gehen. In der Verteidigung hatte man den Gegner im Griff, im Angriff baute der VfB die Führung durch sehenswerte Rückraumtreffer auf 6:3 zur Halbzeit aus. In der zweiten Hälfte mussten die verwunderten Zuschauer dann beobachten, dass das Reimann-Team zu hektisch agierte und Chancen nicht mehr clever ausspielte. In der Schlussphase setzten sich die Gäste mit 8:7 durch. »Wir sind sehr enttäuscht. Das Spiel hätten wir gewinnen müssen. Im Training werden wir die Fehler analysieren«, sagte Kapitän Dennis Scholl.
Friedberg: Petrov; Radosavljevic, Schmidt, Peil, Taran, Khliustov (2), Duch (1), Hahn, Hütt (2), Schoppe, Scholl (2), Habrich, Jung.
Pokal-Triumph für die »Zweite«
Die Hessenpokal-Endrunde ging am Sonntag in Offenbach über die Bühne. Zunächst wurden die Halbfinalpartien ausgetragen, gefolgt von dem Spiel um Platz drei und dem Finale. Die zweite Mannschaft des VfB traf mit acht Männern und zwei Frauen im Halbfinale auf den WV Darmstadt II. In der ersten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch (Halbzeitstand 6:5). In der zweiten Hälfte konnten sich die Friedberger, besetzt mit Routiniers und Nachwuchsspielern, absetzen und den Finaleinzug mit 13:9 sichern.
Friedberg II: Petrov; Radosavljevic (1), P. Hrynyavskyy (1), Taran (3), N. Duch (2), Lorenz (3), M. Duch, Schoppe (3), Wiltschek, O. Hrynyavskyy.
Im Finale trafen die Wetterauer auf die WFF Fulda II, die sich zuvor gegen den Frankfurter SC durchgesetzt hatten (22:7). Der VfB legte einen Blitzstart hin und zog im ersten Viertel auf 6:1 davon. Danach zeigten auch die Fuldaer, dass sie zurecht im Endspiel standen und verkürzten auf 6:8 zur Halbzeit. In der Pause besannen sich die Friedberger wieder auf ihr Spiel und bauten die Führung auf 12:6 aus. In der verbleibenden Zeit verwaltete der VfB den Vorsprung. 14:12 hieß es am Ende.
Friedberg II: Petrov; Radosavljevic (4), P. Hrynyavskyy (3), Taran (1), N. Duch (1), Lorenz (2), M. Duch, Schoppe (2), Wiltschek, O. Hrynyavskyy (1).