Für Wettertal wird es ungemütlich
(pie), Auch im fünften Spiel der Frauenhandball-Landesliga Mitte hat es für die HSG Wettertal nicht zu einem Punktgewinn gereicht. Im Kellerduell bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden unterlag die Mannschaft von Trainer Tim Langsdorf mit 18:23 (12:12) und ziert weiterhin das Tabellenende.
Dabei kamen die Gäste gut ins Spiel und führten in der achten Minute nach einem Treffer von Mona Weil mit 4:1. »Bis dahin war es die beste Saisonleistung, die wir bisher geboten hatten«, lobte Langsdorf seine Schützlinge. Diese agierten konzentriert in der Abwehr, spielten engagiert nach vorne und gingen folgerichtig souverän in Führung.
Was sich danach abspielte, konnte Langsdorf kaum in Worte fassen. Nach einem »unerklärlicherweise völlig uninspirierten Tempogegenstoß« mit dementsprechendem Abschluss war der Wettertaler Faden gerissen. »Danach konnte man eigentlich das ganze Spiel vergessen.« Zum Glück für die Gast-HSG fand Wiesbaden nicht die Mittel und Wege, die Schwächen der Gäste auszunutzen. »Sonst hätten wir schon zur Pause weit hinten gelegen«, räumte der Gästecoach ein.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Wettertal schadete sich mit Ballverlusten und brachte seine Chancen gegen eine sehr statisch agierende Wiesbadener Torhüterin zu selten unter. »Das Abschlussverhalten war einer C-Klasse-Mannschaft nicht würdig«, tobte Langsdorf und fügte an: »Das hatte mentalitätsmäßig Kaffeefahrt-Charakter.« Am Ende bleiben 0:10 Punkte und die Erkenntnis, dass es im Tabellenkeller ungemütlich ist.
HSG Wettertal: Haub, Glock; Kielich, Weil (1), Noll, Ritzel, Elisa Kerschner (7), Sophie Kerschner (3), Rettig (2), Roos (2), Schepp, Wolfner (2), Exner (1), Müller.
Im Stenogramm / Schiedsrichter: Hegebart/Tepel. - Zuschauer: 70. - Zeitstrafen: 6:6 Min. - Siebenmeter: 2/4:1/3.