Fußball auf Kreisebene: Kreisoberliga-Topspiel in Ober-Wöllstadt
Zweiter gegen Dritter, TSG Ober-Wöllstadt gegen FSG Burg-Gräfenrode. Heute Abend steigt in der Fußball-Kreisoberliga Friiedberg zur Primetime das Spitzenspiel des Wochenendes.
(kun). In der Fußball-Kreisoberliga Friedberg steigt das Spitzenspiel des sechsten Spieltags bereits am heutigen Freitagabend, wenn der Tabellenzweite TSG Ober-Wöllstadt ab 20.15 Uhr den Rangdritten FSG Burg-Gräfenrode empfängt. Zeitgleich kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SV Nieder-Weisel und dem SV Ober-Mörlen. Bereits ab 20 Uhr eröffnet der TSV Dorn-Assenheim mit einem Heimspiel gegen den SV Teutonia Staden den Spieltag.
Tabellenführer SC Dortelweil II muss am Sonntag ab 15 Uhr auswärts bei der KSG 1920 Groß-Karben ran, während der SV Assenheim mit einem Auswärtssieg in Nieder-Wöllstadt zum Führungstrio aufschließen will. Die Spvgg. 08 Bad Nauheim musste ihr Heimspiel gegen Kaichen derweil aufgrund von Spieler- und Helfermangel am geplanten Spieltag absagen. Es wird wohl für den FCK gewertet. Spannung versprechen die Partien zwischen dem FC Ober-Rosbach und dem SV Bruchenbrücken sowie dem SV Steinfurth und Türk Gücü Friedberg II.
Ober-Wöllstadts Trainer Gennaro Grazioso ist im Verfolgerduell gegen Tabellennachbar Burg-Gräfenrode zum Improvisieren gezwungen. »Aufgrund der Ausfälle durch Urlaub, Verletzung und berufliche Verpflichtungen setzt sich der Kader gegen Burg-Gräfenrode neu zusammen. Wir werden dennoch Gas geben und versuchen, unseren Heimvorteil zu nutzen. Auch wenn wir auf einen starken Gegner treffen, gehen wir voll auf die drei Punkte«, gibt Grazioso die Marsch-Route für das Flutlichtduell am heutigen Abend vor.
Gäste-Coach Josh Nuber rechnet mit einem attraktiven Spiel zweier ambitionierter Mannschaften. »Ober-Wöllstadt hat nach dem Abstieg wieder eine sehr gute Mannschaft aufgebaut«, weiß Nuber, der neben dem rotgesperrten Niklas Arheidt im Spitzenspiel auch auf einige Urlauber und verletzte Spieler verzichten muss.
Während der SV Nieder-Weisel im richtungsweisenden Duell mit dem SV Staden am vergangenen Spieltag den erhofften Auswärtserfolg feierte und dadurch deutlich entspannter auf die anstehenden Aufgaben blicken kann, blieb Aufsteiger Ober-Mörlen gegen den SV Steinfurth bereits im vierten Spiel in Serie ohne Sieg. »Unsere junge Mannschaft musste bei ihren ersten Auftritten auf der Kreisoberliga-Bühne erwartungsgemäß Lehrgeld bezahlen. Das war in dieser Form auch zu erwarten. Zufrieden können wir mit der Punkteausbeute natürlich nicht sein. Gegen Steinfurth haben wir erneut unnötig Zähler liegen gelassen«, blickt Gäste-Coach Nils Arne Wielpütz auf die 2:3-Heimniederlage der Grün-Weißen gegen die Rosendörfler zurück.
Der gastgebende Tabellenachte will sich nicht ärgern lassen. »Wir wollen gegen Ober-Mörlen erneut spielerisch überzeugen und den zweiten Sieg in Folge einfahren«, so Nieder-Weisels Trainer Tim Schmidt-Weichmann
In der Fußball-Kreisliga A Friedberg gibt die SG Hoch-Weisel/Ostheim ihre Visitenkarte am Sonntag ab 15 Uhr im Kirschendorf beim Tabellenführer SV Germania Ockstadt ab. Für den Traiser FC geht es zeitgleich zum Aufsteiger SG Rodheim. Der Tabellenzweite FC Karben II hat den SV Echzell zu Gast, während der FV Bad Vilbel II vor heimischer Kulisse auf die SG Wohnbach/Berstadt trifft und der FC Rendel beim FSV Dorheim gastiert. Mit dem VfB Friedberg treffen die Fußballer des TuS Rockenberg erstmals in dieser Saison auf eine Mannschaft aus der Spitzengruppe. Das Verletzungspech im Lager der Gäste reißt nicht ab. Die jüngste Partie gegen den FC Hessen Massenheim wurde von der schweren Verletzung eines Rockenberger Akteurs überschattet, der sich durch das überharte Einsteigen eines Gegenspielers kurz vor Ende der Partie einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog. »Nun ist die Frage, wie die Mannschaft nach den Geschehnissen vom vergangenen Spieltag reagiert und wie die Jungs den Schreck verkraftet haben«, erklärt Rockenbergs stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter Thorsten Liebig. »Ein weiterer Faktor wird sein, ob uns die personelle Umstellung gelingt. Wir sind personell nach wie vor nicht auf Rosen gebettet, umso höher ist es zu bewerten, dass es uns bisher meistens gelungen ist, mit nachrückenden Akteuren und Stammspielern als funktionierende Mannschaft auf dem Platz zu stehen und Spiele zu gewinnen oder ausgeglichen zu gestalten«, zeigt sich Liebig zufrieden mit den bisherigen Auftritten seiner Elf. »Wir haben unsere Qualitäten - und diese wollen wir auch gegen Friedberg in die Waagschale werfen, um gegen einen spielstarken Gegner zu bestehen. Die Gastgeber sind aber allein schon wegen ihrer langjährigen KOL-Erfahrung der klare Favorit in dieser Partie«, so Liebig weiter.