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Fußballkreis Friedberg: Topspiele in Kaichen und Assenheim

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Branislav Glamocanin ist am Samstag mit dem SV Gronau zum Topspiel der Fußball-Kreisoberliga beim FC Kaichen zu Gast. © Jürgen Keßler

In Kaichen kommt es am Samstag zum Verfolgerduell in der Kreisoberliga. Beim A-Ligisten FSV Kloppenheim kommt es zu einer überraschenden Personalentscheidung.

Im Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisoberliga Friedberg empfängt der Tabellendritte FC Kaichen am Samstagabend ab 18.30 Uhr den punktgleichen Rangzweiten SV Gronau zum Topspiel des Wochenendes. Während Ligaprimus FC Olympia Fauerbach, der am Sonntag ab 15 Uhr am Nieder-Weiseler Wiesengrund gastiert, an der Tabellenspitze mit einem Zwölf-Punkte-Polster auf die beiden Verfolger einsam seine Kreise zieht, liefern sich die Kicker aus Bad Vilbel und Niddatal acht Spieltage vor dem Saisonende einen spannenden Zweikampf um den Aufstiegsrelegationsplatz.

»Nach dem Auswärtssieg gegen Wohnbach/Berstadt unter der Woche heißt es Wunden lecken und den vollen Fokus auf das Spitzenspiel gegen Gronau zu richten. Durch die vielen englischen Wochen hatten wir zuletzt einige angeschlagene Spieler. Die angespannte Personalsituation entspannt sich aber allmählich«, zeigt sich Kaichens Pressesprecher Boris Vetter erleichtert. Auf Timon Wolf (Syndesmosebandriss) und Dominik Killinger (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) muss der Tabellendritte gegen Gronau weiterhin verzichten. Auch der gesperrte Sebastian Ohl ist für Spielertrainer Marcel Kopp keine Option. Dafür steht Nicklas Rau nach langer Verletzung erstmals wieder im Kaichener Kader. »Gegen Gronau wollen wir unsere makellose Heimbilanz wahren und den zwölften Sieg im zwölften Heimspiel einfahren.«

Das Hinspiel ging mit 2:1 an die Kicker aus dem Bad Vilbeler Stadtteil. »Wir wollen das Rückspiel gewinnen und den direkten Vergleich zu unseren Gunsten drehen. Die Jungs sind heiß, am Saisonende auf dem zweiten Tabellenplatz zu stehen. Dafür müssen wir das schnelle Umschaltspiel der kompakten Gronauer aushebeln und Oleksandr Kolesnikov im defensiven Mittelfeld in den Griff bekommen, der uns im Hinspiel große Probleme bereitet hat«, erinnert sich Vetter. »Der Druck liegt bei den Gästen. Viel wird von der Tagesform und vor allem der Leistung der Defensive abhängen. Mit Louis Korn, der sich aktuell in Topform befindet, haben wir einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten«, sieht Vetter den Vorteil bei seiner Elf.

»Wir wissen um die Stärken des Gegners. Wenn wir gewinnen wollen, werden wir unsere beste Leistung auf den Platz bringen müssen«, weiß auch Gästecoach Husein Velagic. »Unser Ziel sind die drei Punkte, daran gibt es keinen Zweifel. Wenn wir über 90 Minuten konzentriert zu Werke gehen, habe ich keine Zweifel, dass wir das Spitzenspiel gewinnen werden«, gibt sich Velagic selbstbewusst. Personell können die Gäste aus dem Vollen schöpfen.

Zum Auftakt des 28. Spieltags empfängt der SV Nieder-Wöllstadt heute Abend ab 20.15 Uhr den Tabellenletzten SG Wohnbach/Berstadt. Mit guten Leistungen nach der Winterpause haben sich die Gastgeber in den vergangenen Wochen aller Abstiegssorgen entledigt. »Die Jungs haben sich enorm gesteigert und machen weiterhin große Fortschritte. Die erste Saisonhälfte war harte Arbeit, dafür ernten wir nun die Früchte«, blickt Nieder-Wöllstadts Trainer Albert Repp auf die jüngsten Resultate seiner Elf zurück. »In der Hinrunde haben wir zu wenige Punkte geholt. Aktuell sind wir gut drauf, haben uns auch durch die beiden Niederlagen gegen Bad Nauheim und Bruchenbrücken nicht aus der Bahn werfen lassen und wollen unser vorletztes Heimspiel im Rahmen der Kerb am Wochenende siegreich gestalten«, lässt Repp keine Zweifel an den Ambitionen der Heimelf aufkommen. Patrick Eickhoff und Kevin Herdt fallen verletzungsbedingt aus, dafür ist Yumit Myustedzheb wieder mit an Bord. Das Hinspiel endete mit einem 3:1-Erfolg für den Aufsteiger.

Kreisliga A: Das Spitzenspiel steigt in Assenheim, wo der gastgebende Tabellenführer den Tabellenvierten aus Ockstadt empfängt. »Das Hinspiel war eines der härtesten Duelle der bisherigen Saison«, erinnert sich Assenheims Trainer Alexander Thomas an den knappen 2:1-Erfolg seiner Elf im Kirschendorf. »Ockstadt muss gewinnen, um oben dranzubleiben. Für uns ist es die Chance, einen großen Schritt in Richtung Aufstieg zu machen«, weiß Thomas um die Vorzeichen der Partie. Personell kann der Ligaprimus aus dem Vollen schöpfen.

Ligakonkurrent FSV Kloppenheim vermeldete unter der Woche einen Wechsel auf der Trainerposition. Siegbert Freienstein hat sich aufgrund einer privaten Belastungssituation von seinem Amt als Coach im Karbener Stadtteil entbinden lassen. »Die Entscheidung trage ich bereits seit einigen Wochen mit mir herum. Der Spagat ist mir bislang noch gelungen, nun lassen sich die Tätigkeit als Trainer und die privaten Verpflichtungen aber nicht mehr miteinander vereinbaren«, erklärt Freienstein seinen Rücktritt nach knapp vier Jahren an der Seitenlinie der Kloppenheimer. Die Trainerposition wird von den Verantwortlichen intern nachbesetzt. Kloppenheim steht sieben Spieltage vor dem Saisonende auf einem direkten Abstiegsplatz und empfängt am Sonntag den FV Bad Vilbel II.

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