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Gedern/Nidda macht Klassenerhalt klar

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Jubel und Erleichterung im Lager der HSG Gedern/Nidda nach dem sicheren Dritt-Liga-Klassenerhalt. © Red

(flo). Es hat ein wenig länger gedauert, als nach der ersten Hälfte dieser Saison zu vermuten war. Doch nun haben die Drittliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda ihr Ziel erreicht - und gleichzeitig einen Showdown am letzten Spieltag vermieden. Denn der Klassenerhalt in der 3. Liga Süd-West ist nach dem 21:18 (11:8)-Sieg beim Schlusslicht TG Pforzheim unter Dach und Fach.

»Wir haben unser Saisonziel aus eigener Kraft erreicht. Das ist super«, freute sich Trainer Christian Breiler. »Das ist für unsere junge Mannschaft angesichts der Vielzahl an Absteigern ein riesiger Erfolg«, bemühte sich der 45-Jährige um eine realistische Einordnung. Wohlwissend, dass die überraschend starke Hinrunde die Erwartungshaltung hat ansteigen lassen. Wohlwissend aber auch, dass die Spielgemeinschaft mit vielen Fragezeichen rund um ihre Leistungsfähigkeit und dem einzigen Ziel Klassenerhalt in die Spielzeit gestartet war.

In Pforzheim setzte Gedern/Nidda auf das, was es dieser Tage in Anbetracht der wankelmütigen Angriffsperformance eben braucht, um trotzdem Spiele zu gewinnen: »Für uns war die klare Marschroute, diese Partie über die Abwehr zu gewinnen«, erklärte Breiler. Seine Mannschaft nahm sich das zu Herzen: Sie zwang den Gegner in Zweikämpfe, spielte eine aktive Deckung, generierte durch abgefangene Anspiele immer wieder Balleroberungen. Dass die Gastgeberinnen aus der zweiten Reihe ungefährlich blieben, spielte der HSG in die Karten. Die Gäste kamen über eine 4:2- (9.) und 7:4-Führung (17.) zum Pausen-11:8.

Auch nach Wiederbeginn hatte Gedern/Nidda das Spiel weitgehend im Griff. Weil die Defensive weiterhin gut stand, Torfrau Yvonne Petek ein starker Rückhalt war, das Umschaltspiel funktionierte und die Gäste die Räume der Pforzheimer 5:1-Deckung nutzten. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung. In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs vergaben die Wetterauerinnen gleich fünf freie Bälle - zwei Siebenmeter, zwei Gegenstöße, einen von außen. Die 17:12-Führung (39.) fiel deshalb fast schon zu gering aus. Als Rica Wäscher per Siebenmeter auf 20:14 (51.) erhöhte, war die Begegnung trotz der üppigen Fehlwurfrate eigentlich frühzeitig entschieden.

HSG Gedern/Nidda: Petek (1. - 60.), Heß; Rösner (1), Schüler (2), Engel (2), Pfaff (2), Hutin, Kaiser, Wäscher (5/2), Schneider (1), Schindler (4), Krauß, Droll (4), Schäfer.

Steno / SR: Peiser/Schek. - Zu.: 120. - Strafen: 10:4 Minuten. - Siebenmeter: 2/1:7/5.

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