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»Geduld im Angriff«

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Von: Laurin Sondermann

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Stephan Pletz und sein TV Petterweil wollen den TV Hüttenberg II im Auswärtsspiel auf Abstand halten. © Jürgen Keßler

(lcs). Am elften Spieltag der Handball-Oberliga geht es für den TV Petterweil am Sonntagnachmittag in den Landkreis Gießen zur Zweitvertretung des TV 05/07 Hüttenberg. Wenn es um 16 Uhr wieder losgeht, will der TV Petterweil seine gute Form aus dem letzten Spiel gegen Obernburg bestätigen. Mit zwei Siegen im Rücken könnte die Mannschaft von Trainer Martin Peschke einen weiteren Big-Point bei einem Tabellennachbarn einfahren und sich somit weiter im oberen Tabellendrittel festspielen.

Der Tabellenzehnte aus Hüttenberg, der in der Vorsaison die Landesliga Mitte dominiert hatte und verdient aufgestiegen ist, zeichnet sich durch eine gut organisierte 3:2:1-Abwehr aus und stellt mit Finn Rüspeler wohl einen der stärksten Torhüter in der Oberliga Hessen. Auch die vergangenen Ergebnisse der U23 von Hüttenberg zeigen, dass dem TVP ein spannendes Duell bevorsteht. Die letzten vier Partien der Hüttenberger entschieden sich maximal mit einem ein Tor Unterschied. So verlor man im letzten Duell gegen den TSV Vellmar denkbar knapp mit 23:24, aber die junge Truppe von Coach Dirk Happel schaffte es auch, den Mitfavoriten ESG Gensungen/Felsberg zu stürzen (22:21). Mit aktuell 9:11 Zählern fehlt den Mittelhessen nur ein Sieg zu einem ausgeglichenen Punktverhältnis. Würde der TVH diesen gegen Petterweil einfahren, hätte man nach Pluspunkten gleichgezogen mit dem TVP, der im Klassement Position sechs einnimmt.

Jonas Koffler weiterhin verletzt

Zudem kann man erwarten, dass die junge Hüttenberger Mannschaft auf ihr Tempospiel setzen wird und immer wieder Jannis Wrackmeyer in Aktion bringen wird, der mit 61 Treffern siebtbester Torschütze der Oberliga ist und auch intern mit großem Abstand bester Werfer der Hüttenberger Zweitvertretung ist.

TVP-Trainer Peschke setzt gegen den Aufsteiger vor allem auf die mannschaftliche Geschlossenheit: »Die Mannschaft hat gegen Obernburg bewiesen, dass sie Ausfälle verkraften kann und über sich hinauswachsen kann. Genau das wird auch in Hüttenberg nötig sein, um die Punkte mit in die Wetterau zu nehmen.« Er macht zudem aufmerksam auf den verletzungsbedingten Ausfall von Jonas Koffler, der weiterhin mit einer kniffligen Handverletzung zu kämpfen hat.

Den Petterweilern fehle es im Rückraum an Alternativen, da mit dem Langzeitverletzten Lennart Kusan und dem beruflich verhinderten Dennis Bachmann zwei weitere Optionen gegen Hüttenberg wegfallen. Im Offensivspiel solle seine Mannschaft Geduld haben, ließ Trainer Peschke durchblicken und gibt außerdem vor: »Wir dürfen im Angriff keine Halbchancen nehmen und müssen uns unsere Möglichkeiten geduldig im Positionsangriff erarbeiten.«

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