Geduldsspiel mit Hambrock-Hattrick

(kun). Im Abstiegskampf der Jugendfußball-Hessenliga treten die A-Junioren des Karbener SV weiter auf der Stelle. Im Kellerduell gegen den punktgleichen Tabellennachbarn TS Ober-Roden kam die Elf von Trainer Colin Koch nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. In der Abstiegsrunde warten die C-Junioren des Karbener SV auch nach zwei Spieltagen auf den ersten Sieg.
Nach dem Unentschieden gegen Erlensee in der Vorwoche musste das Team von Trainer Carsten Borngräber eine 1:4-Niederlage in Griesheim hinnehmen. Ein Geduldsspiel war es für die B-Juniorinnen des SC Dortelweil, die aber doch noch deutlich den JFV Ebsdorfergrund besiegten.
A-Junioren / TS Ober-Roden - Karbener SV 1:1 (0:1): »Auf dem kleinen Platz in Ober-Roden hat sich früh das von uns befürchtete Spiel entwickelt. Die Gastgeber haben mit vielen langen Bällen agiert. Torchancen entstanden lediglich durch Standards und zweite Bälle, ein richtiger Spielfluss kam so gut wie nie auf«, haderte Gästecoach Colin Koch, dessen Elf bereits nach sechs Minuten im Anschluss an einen Eckball von Adrian Speck durch Lennart Schwenz mit 1:0 in Führung ging. Eine Freistoßflanke von Flavio Confalonieri, die Luca Veith unglücklich ins eigene Tor abfälschte, führte eine Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff zum 1:1-Endstand.
C-Junioren / Vikt. Griesheim - Karbener SV 4:1 (3:0): »Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten aber leider nur wenig davon umsetzen«, haderte Gästecoach Carsten Borngräber, für dessen Elf die Partie denkbar schlecht begann. Bereits nach drei Minuten traf Marlon Janssen zur 1:0-Führung für Griesheim. »Moral und Kampfgeist waren aber trotz des frühen Rückstands intakt, sodass wir die eine oder andere Offensivaktion hatten. Wirklich Zwingendes war aber leider nicht dabei«, räumte Borngräber ein. Deutlich besser machten es die Hausherren, die ihre Führung bis zur Pause durch einen Doppelpack von Alexander Friedrich Hildebrand auf drei Tore ausgebaut hatten (26./28.). Auch für den vierten Treffer der Viktoria zeichnete Hildebrand verantwortlich (56.). Den Gästen gelang lediglich Ergebniskosmetik durch Vincent Werth (67.).
B-Juniorinnen / SC Dortelweil - JFV Ebsdorfergrund 5:0 (1:0): Gegen einen tiefstehenden und personell besser aufgestellten Gegner als noch im Hinspiel taten sich die Gastgeberinnen zunächst schwer. Abgesehen von einer guten Chance zu Beginn hatte der SCD in der Anfangsviertelstunde seine Probleme, die Lücken in der kompakten Defensive der Gäste zu finden. So war die Partie zunächst geprägt von viel Dortelweiler Ballbesitz, aber wenig kreativen Lösungen im Spielaufbau. Nach einer halben Stunde markierte Mara Hambrock auf Zuspiel von Elea Noemi Stachnowski den erlösenden Führungstreffer für die Heimelf, die nach dem Seitenwechsel durch einen Distanzschuss von Stachnowski endgültig auf die Siegerstraße einbog (48.). Die Gäste konnten dem hohen Druck mit zunehmender Spieldauer immer weniger standhalten und brachen auch konditionell stark ein. Mit drei Toren binnen einer Viertelstunde sorgte Hambrock für klare Verhältnisse (56./57./70.). »Die individuelle Klasse unserer Mannschaft war heute das entscheidende Mittel für einen souveränen Sieg«, konstatierte SCD-Coach Joschka Hobitz nach dem Schlusspfiff.
C-Juniorinnen / Spvgg. 08 Bad Nauheim - SV Fischbach 1:1 (0:0): Das Heimspiel des Tabellenführers gegen Fischbach startete unter schwierigen Rahmenbedingungen. Gleich drei Leistungsträgerinnen fielen kurzfristig verletzungs- und krankheitsbedingt aus. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit erarbeiteten sich beide Teams gute Chancen, konnten diese aber zunächst nicht in Tore ummünzen. Nach dem Wiederanpfiff spielten die Kurstädterinnen vorübergehend ihre Überlegenheit aus und gingen in der 55. Minute durch Annelie Okeke mit 1:0 in Führung. Danach hatten die Gäste aus Fischbach gute Torraumszenen und kamen in der 58. Minute zum verdienten Ausgleichstreffer. »Wenn man vor dem Spiel immer neue Hiobsbotschaften erhält und spätestens in der Mannschaftsbesprechung allen klar wird, dass es eine schwierige Aufgabe wird, ist es wichtig, trotzdem motiviert in die Partie zu gehen. Das ist den Mädels gut gelungen. Jede einzelne Spielerin hat auf ihrer Position versucht, das Beste aus der Situation zu machen und eine gute Leistung abzuliefern. Unter dem Strich können wir mit der Punkteteilung zufrieden sein«, resümierte Bad Nauheims Trainer Dirk Schneider.