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Gießen 46ers kommen in Fahrt

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(sks). Mit einem 75:63 (46:27) bei den Nürnberg Falcons sicherten sich die Gießen 46ers am Sonntag den zweiten Saisonsieg in der ProA. Der Basketball-Zweitligist führte dabei ab der ersten Spielminute.

Center Stefan Fundic war bereits vor Wochenfrist Gießens Matchwinner beim Sieg über Artland. »Fundic ist ein Krieger!«, rief Coach »Frenki« Ignjatovic nach dem Sieg den 20 mitgereisten Gießener Fans zu, die er zügig nach Spielende aufsuchte: »Es ist geil zu sehen, dass die Jungs so weite Wege machen wie nach Nürnberg oder Bremerhaven. Ich genieße das voll, da wollte ich mich einfach bedanken.«

Der Basketballlehrer sprach seinem Team zu, die bislang beste Saisonleistung gezeigt zu haben. Defensiv habe man nahtlos an die zweite Halbzeit gegen Artland angeknüpft. »Ich hoffe, wir können das konservieren. Nürnberg ist keine Laufkundschaft, wir haben heute große Bonuspunkte geholt. Hier werden nicht viele Mannschaften gewinnen«, ist sich der Serbe sicher.

Es war der zweite Saisonsieg für die Mittelhessen, die mit einem 60:98 in Bremerhaven vor zwei Wochen desaströs gestartet waren. Nach dem »Wunder« gegen Quakenbrück zu Hause lieferte man in Nürnberg eine grundsolide Vorstellung. Die Hausherren führten vor 1377 Zuschauern in der Halle am Tillypark ab der ersten Spielminute und gaben die Führung zu keinem Zeitpunkt aus der Hand.

»Es war einfach ein Spiel, wie ich es mir vorstelle. Wenn meine Mannschaft die andere unter 70 Punkten hält, bin ich immer zufrieden, auch wenn wir offensiv noch zulegen können.« Der Verlauf der Partie kam der Gießener Spielweise dabei entgegen. 26 Fouls ahndeten die Unparteiischen, wohlbemerkt auf beiden Seiten. Daraus resultierten fast 50 Freiwürfe, die sich ebenfalls fast gleichmäßig auf Franken und Hessen aufteilten. Mitunter war die Partie dadurch zerfahren. Wiederkehrende Probleme mit der Spieluhr trugen dazu bei, dass die Bruttospielzeit die Zwei-Stunden-Marke deutlich überschritt. »Mir ist das so aber lieber, als wenn wir ohne Kontakt spielen wie in Bremerhaven«, gab Ignjatovic zu Protokoll: »Wir haben mit viel Leidenschaft und Engagement gespielt. Das wollen die Gießener Fans sehen.« Nun wartet mit Dresden (Samstag, 18 Uhr) der nächste harte Brocken.

Gießen: Barnes (3), Brauner (7), Begue, Fundic (21), Figge (4), Kahl (2), Cvorovic (14), Martin (8), Strangmeyer (2), Nyama (14).

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