Gießen 46ers siegen in Schwenningen
(sks). Es war nicht die beste Saisonleistung, die die Gießen 46ers zu Gast bei Panthers Schwenningen am Sonntag gezeigt haben. Das B-Spiel reichte aber, um am Ende mit 85:69 (54:41) gegen den dezimierten Tabellenletzten zu gewinnen.
Unterm Strich war es ein erfolgreicher Rückrundenauftakt für die Mittelhessen - und nebenbei der fünfte Sieg in Folge für den Basketball-ProA-Ligisten. Gießen hat nun sechs Punkte Abstand auf einen Nicht-Playoff-Platz und steht auf dem dritten Tabellenrang. Schwenningen kämpfte in heimischer Halle am Deutenberg mit Mini-Rotation aufopferungsvoll und hielt die Partie dreißig Minuten in der Waage. Am Ende war der Tank bei den Schwarzwäldern aber leer, die unter anderem auf Badu Buck und Leistungsträger Delante Jones verzichten mussten. Erst, als das Spiel bereits gelaufen war, kamen einige Jugendspieler auf Einsatzzeiten. Im Kern agierte das Team von Alen Velcic aber nur zu sechst!
Ganz anders die Lage bei den Gießenern, die mit dem neuverpflichteten Enosch Wolf gerade unterm Brett tief rotieren konnten. Allerdings fehlte Kapitän Nico Brauner, der über Wadenprobleme klagt. Im zweiten Viertel fiel zeitweise Jordan Barnes aus, der umgeknickt war. Von seinen Mitspielern gefragt, ob es weitergehen könnte, schüttelte er den Kopf und humpelte vom Parkett. Nach längerer physiotherapeutischer Behandlung konnte Barnes nach dem Seitenwechsel aber wieder mitwirken.
Am Ende des dritten Viertels kassierte zudem Karlo Miksic sein zweites unsportliches Foul, musste das Feld verlassen - und hielt seine Bekanntschaft auf der Hallenempore via Smartphone auf dem Laufenden. Da Gießen das Schlussviertel mit 19:5 überdeutlich gewann, waren es immerhin gute Nachrichten, die der Mann aus Zagreb in den Äther tippen konnte.
»Ich bin sehr erleichtert, dass wir die Partie gewonnen haben. Schwenningen hat in dieser so wie in der letzten Saison gezeigt, dass sie zu Hause schwer zu knacken sind. Sie haben auch schon in Gießen gezeigt, dass es ein schweres Spiel für uns werden wir«, erinnert 46ers-Coach »Frenki« Ignjatovic an die enge Kiste im Hinspiel, das erst nach Overtime gewonnen werden konnte. »Es war wirklich traurig, wie wir heute verloren haben«, hielt Panthers-Coach Velcic mit seinen Gefühlen nicht hinterm Berg.
Gießen: Barnes (17), Wolf (6), Fundic (10), Figge (4), Kahl (5), Cvorovic (17), Martin (12), Strangmeyer (2), Nyama (7), Miksic (5). - Schwenningen: Benson (19), Kotieno, Womala (6), McCall (16), Knauf (11), Mampuya (17), Vasovic, Hemberger.