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Gleich mehrere Titelanwärter

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Mit Dänen-Star Simon Pytlick kehrt die SG Flensburg/Handewitt zurück in den Kreis der Titelanwärter. © Imago Sportfotodienst GmbH

(sid). Die Handball-Bundesliga startet am Donnerstag unter anderem mit einem Auftritt des Titelanwärters SG Flensburg/Handewitt gegen den HSV Hamburg in die neue Saison. Es gibt Veränderungen rund um die Top-Liga - unter anderem einen neuen TV-Anbieter und die Einführung des Videobeweises.

?Wer sind die Favoriten?

Ob Stefan Kretzschmar, Maik Machulla oder Pascal Hens - viele Experten sind sich ziemlich einig, dass die neu formierte SG Flensburg/Handewitt ein gewichtiges Wort um den Titel mitsprechen dürfte. Titelverteidiger und Rekordmeister THW Kiel muss dagegen den Abgang seiner Topstars Sander Sagosen (Kolstad) und Niklas Landin (Aalborg) verkraften, wird aber dem Rivalen Gegenwehr leisten. »Die Konkurrenz hat aufgerüstet, ich habe großen Respekt vor ihr«, sagte THW-Coach Filip Jicha der Sport Bild: »Unser Ziel ist es, uns für die Champions League zu qualifizieren.« Auch den Königsklassensieger und Vizemeister SC Magdeburg muss man auf der Rechnung haben wie die Füchse Berlin.

?Welche neuen Stars wollen sich in den Vordergrund spielen?

Flensburg hat mit Nicolej Krickau einen spannenden Trainer aus Dänemark verpflichtet und konnte unter anderem die Weltmeister Simon Pytlick und Lukas Jörgensen an die Förde lotsen. Beim THW werden viele Blicke auf Rückraumspieler Elias Ellefsen a Skipagötu (Färöer) gerichtet sein, den Geschäftsführer Viktor Szilagyi zu den größten Talenten Europas zählt. Herausragend schon durch seine 2,15 m Körperlänge ist der Lette Dainis Kristopans, der künftig die MT Melsungen verstärken soll.

?Was ist sonst noch neu?

Unter anderem der Videobeweis. Die HBL ist die letzte der vier deutschen Profiligen, die auf das technische Hilfsmittel zurückgreift. Es wird dabei kein Video Assistant Referee (VAR) eingesetzt. Die Überprüfung erfolgt durch die Unparteiischen vor Ort. Ebenso sind ausnahmslos nur die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter berechtigt, den Videobeweis anzufordern.

?Wer überträgt die Spiele?

Der Wechsel von Sky zum Streaminganbieter Dyn Media ist ebenfalls eine der großen Neuheiten. Mit dem Startschuss des Supercups am Mittwochabend zwischen dem THW Kiel und Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen ist das vom ehemaligen DFL-Geschäftsführer Christian Seifert gegründete Portal der große Medienplayer für Live-Handball. Auch der DHB-Pokal sowie die Champions League und die European League (in Kooperation mit DAZN) sind bei Dyn zu sehen. Das normale Jahresabonnement kostet einmalig 150 Euro, das monatlich kündbare Abo liegt bei 14,50 Euro im Monat.

?Gibt es auch Partien im Free-TV?

Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten um ARD/ZDF und die dritten Programme dürfen pro Saison bis zu zwölf Live-Spiele kostenlos zeigen. Zudem wird die ARD ein Halbfinale und das Finale des Pokal-Final4 übertragen. Und Bild TV strahlt jeden Sonntag ab 15 Uhr ein Spiel der HBL aus.

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