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Gold für Benedict Michel und Nils Dillemuth

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Von: Tanja Weber

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LSC-Werfer Benedict Michel schleudert den Diskus auf 54,94 Meter. © pv

(web). Sieben Leichtathleten vom LSC Bad Nauheim, TV Assenheim und vom TV Rendel waren am vergangenen Sonntag in den Wurfdisziplinen sehr erfolgreich. Gleich zwei Titel, drei silberne und drei bronzene Medaillen durften die Nachwuchssportler von den Hessischen Winterwurf-Meisterschaften der Jugend (U20 und U16) mit nach Hause nehmen. Auch wenn das Wetter an der Frankfurter Hahnstraße so gar nicht mitspielte.

Die beiden LSC-Neuzugänge Benedict Michel und Noah Bornmann kamen mit Regen und Kälte am ersten Februar-Sonntag sehr gut zurecht. Sie durften sich am Ende gar über die Gold- und Silbermedaille freuen. Michel legte in der männlichen Jugend U20 furios mit einer neuen Bestleistung vor. Der Bad Nauheimer erzielte mit dem 1,75-Kilogramm-Diskus im ersten Versuch 54,20 Meter, womit er seinen eigenen Kreisrekord um mehrere Meter verbessern konnte. Im dritten Durchgang legte er noch mal nach: 54,94 Meter wurden hier gemessen! Damit setzte sich Michel an die Spitze der Deutschen Bestenliste. Ein gutes Zeichen auch im Hinblick auf die Deutschen Winterwurf-Meisterschaften am 26. Februar in Halle/Saale.

»Ich wusste nach den Trainingsergebnissen, was ich drauf habe und bin stolz, dass ich das auch im Wettkampf umsetzen konnte«, resümierte der frischgebackene Hessenmeister des LSC.

Mit ganz anderen Gedanken ging Noah Bornmann an den Start. Nach gesundheitlichen Problemen und großem Trainingsrückstand hatte er es zum ersten Mal mit dem für ihn nun schwereren Diskus zu tun. In den ersten drei ungültigen Versuchen lief es nicht rund. Mit 36,19 Metern im vierten Versuch startete der LSC-Werfer eine Serie mit am Ende für ihn sehr erfreulichen 39,22 Metern. Trainerin Marion Michel freute sich über Gold und Silber und hervorragenden Leistungen ihrer Schützlinge.

Die Bad Nauheimer Nachwuchswerfer der männlichen Jugend M15 wollten dem nicht nachstehen. Paul Weyrauch und Jan Mörler starteten ebenfalls im Diskuswurf - mit unterschiedlichem Erfolg. Jan Mörler kam mit 28,13 Metern nahe an seine Bestweite heran und landete damit auf Rang sechs. Weyrauch steigerte sich auf eine neue Bestweite von 33,59 Metern und verpasste mit Rang vier und einem guten Meter Rückstand das Treppchen.

Im Speerwerfen hatten sich beide etwas ausgerechnet, blieben aber sowohl hinter den Trainings- als auch Wettkampfleistungen zurück. Weyrauch landete mit 35,81 Metern auf Rang fünf. Mörler blieb mit 31,14 Metern der sechste Rang.

Am Nachmittag hatten die beiden LSC-Akteure ihre Premiere im Hammerwurf. Nach mäßigem Start konnten sie sich steigern: Im letzten Durchgang »drehte« Mörler das Tableau und holte mit 26,75 Metern die Silbermedaille vor Weyrauch (25,41 m), der Bronze gewann. So konnten am Ende des Tages auch die Schützlinge von Wolfgang Scheunemann mit Medaillen nach Hause fahren.

Zwei Medaillen nach Assenheim

Nils Dillemuth vom TV Assenheim konnte in der M15 zwei Medaillen mitnehmen. Der 15-jährige Schüler des Augustiner Gymnasiums bewies trotz strömenden Regens starke Nerven und gewann das Speerwerfen überlegen mit persönlichen Bestweite von 45,86 Metern. Diese Weite bedeutete zugleich die Qualifikation für die Süddeutschen Meisterschaften. Seine Leistungsexplosion hatte sich in den letzten Trainingswochen angekündigt, viele Würfe flogen über die 40-Meter-Marke.

Die zweite Medaille konnte Dillemuth mit sehr guten 34,62 Metern im Diskuswerfen gewinnen - M15-Bronze. Auf den ersten Platz fehlten ihm letztlich nur 67 Zentimeter. In den kommenden Wochen wird im Training hart gearbeitet. Die Qualifikation für die Deutschen Schüler-Meisterschaften soll her. Hierfür muss der Florstädter den Speer auf 50 Meter schleudern.

W14-Silber und -Bronze mit Speer

Leonie Barowski und Marla Hercek vom TV Rendel gehörten durch ihre Vorleistungen aus der vergangenen Freiluftsaison zu den aussichtsreicheren Kandidatinnen im Speerwurf der W14. Mit dem neuen Jahr musste der Übergang vom 400- zum 600-Gramm-Wurfgerät bewältigt werden. Beide Athletinnen untermauerten ihren Medaillenanspruch und erzielten bereits im ersten Versuch mit 25,86 (Leonie Barwoski) bzw. 23,45 Metern (Marla Hercek) Weiten, die im Wettkampfverlauf nur noch von der späteren Siegerin Lisa Becker übertroffen werden konnten. Die Neu-Isenburgerin konterte im zweiten Versuch Leonie Barowskis 26,06 Meter und setzte sich mit 26,19 Meter an die Spitze. Die Entscheidung brachte der vierte Versuch, in dem Becker ein Wurf auf starke 28,05 m gelang - die Siegesweite. Während Hercek sich im letzten Versuch noch auf 23,74 Meter verbesserte (Bronze), standen für Barowski auch am Ende noch die 26,06 Meter zu Buche - Silber.

Um lediglich 16 Zentimeter verpasste Luna Sophie Haase von der LG Rosbach-Rodheim die bronzene Medaille im Speerwurf. Sie kam auf 26,87 Meter. Dies Weite bedeutete am Ende den vierten Platz in der W15-Konkurrenz.

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Nils Dillemuth vom TV Assenheim nimmt zwei Medaillen mit nach Hause. © pv

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