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Gold nach Rodheim

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Britta Gerlach und Peter Stößinger sind das Meister-Paar aus Rodheim © Red

(pm). »Beach-Mitte«, das Mekka für Beachvolleyballer direkt am historischen Mauerpark in Berlin gelegen, ist seit vielen Jahren Austragungsort der Deutschen Senioren-Meisterschaften im Beachvolleyball. Veranstalter und ›Macher‹ Martin Henske behielt diesmal den Überblick in elf Altersklassen mit 149 Teams.

Peter Stößinger landet einen Coup

16 Teams spielten bei den Ü59ern. Für Rodheim spielte Peter Stößinger zusammen mit Andi Wickler aus München, zwei Linkshänder. Drei Niederlagen und nur zwei Siege am ersten Turniertag - das ließ wenig Hoffnung für den Final-Sonntag. Der Münchner und der Hesse mussten gegen das top gesetzte Team Dißmann/Eiberle ran und schafften über eine konstante und stark verbesserte Form die kleine Sensation: Die Favoriten mussten zum Sieg gratulieren. Die beiden Linkshänder fanden dann von Spiel zu Spiel besser zueinander, und nach weiteren drei Spielen stand man im Finale. Gegen das dort wartende Bernburger Team Braune/Hesse gab es noch am Vortag eine Niederlage, auch der erste Satz im Finale ging verloren. Doch mit Nervenstärke gelang es den beiden, die Sätze zwei (15:13) und drei (15:8) für sich zu entscheiden und den Titel zu gewinnen.

Wolfgang Weber ganz oben

Nach dem Gewinn zweier Landesmeisterschaften hat der für die SG Rodheim spielende Wolfgang Weber mit dem Gewinn der Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften in der Altersklasse 4 (Ü53) noch einen draufgesetzt. Weber, in Brüssel wohnend, geht seit Jahren für die SG Rodheim- Volleyballer an den Start, auch wenn er im normalen Hallen-Spielbetrieb in einer Brüsseler Mannschaft (vierte Belgische Liga) spielt. Im Mai wurde er mit den Rodheimer Piraten in der Halle Ü53-Meister und Dritter in Cottbus bei den Ü47-Meisterschaften. Zum Saisonabschluss lief es für ihn perfekt: Mit seinem Partner Holger Jabs aus Weinheim, mit dem er schon seit den 90er Jahren den Sand durchwühlt, lief er zu Hochform auf. Bereits am ersten Tag wurden alle Spiele mit 2:0 gewonnen, wobei das Achtelfinale gegen einen auf dem Papier (nach Punkten) fast gleichwertigen Gegner (Fröhlich/Lamping) vielleicht das beste Spiel überhaupt war. Quasi fehlerfrei und mit spektakulären Aktionen gewann das Team Jabs/Weber beide Sätze klar mit 15:7. Am zweiten Tag ging es dann im Viertelfinale in das Rodheimer Duell gegen die beiden Stefans (Brömmeling/Kann). Danach gab es kein Halten mehr: Holger Wiesel/Volker Hütz aus NRW wurden im Viertelfinale klar in zwei Sätzen geschlagen. Im Halbfinale wartete dann das in Berlin wohnende ukrainische Team Kaliberda/Kalenychekow. Nach einem knappen ersten Satzverlust gewannen Jabs/Weber dennoch souverän den zweiten und dritten Satz. Im Finale warteten bereits die beiden Münchner Martin Quedzuweit und Jörg Wissmeyer, die im Halbfinale die Vorjahressieger aus Rodheim Brömmeling/Kann besiegten (die bei der DM letztlich den vierten. Platz belegten). Von Beginn an dominierten Jabs/Weber und holten den Titel.

Titel für Pia Hoppe

Die Ü55-Frauen starteten dieses Jahr mit neun Teams in zwei Gruppen. Das Seriensieger-Team Britta Gerlach (SV Orplid Niddainsel)/Pia Hoppe (SG Rodheim) zeigte auch diesmal Nervenstärke und eine gute Form an beiden Tagen. Die Endspielgegnerinnen waren - ebenfalls aus Hessen - die Routiniers Gabi Bongers/Kirstin Hartwig. Ganz oben auf dem Podest standen schließlich Gerlach/Hoppe, die im entscheidenden dritten Satz des Finales noch mal alle Kräfte mobilisierten und konsequenter agierten.

Robert Stodtmeister bringt Bronze mit

In der Ü41-Konkurrenz, der zweitjüngsten Altersklasse, der Herren erreichten Robert Stodtmeister und Ivo Berndt einen hervorragenden dritten Platz. Beide Spieler kannten sich vor dem Turnier in Rodheim nicht, und doch harmonisierten die passionierten Beacher perfekt miteinander. Fast perfekt, denn am Ende waren zwei Teams besser. »Für ein Team, dass noch nie miteinander gespielt hat, war es ein traumhaftes Ergebnis«, meinte Robert Stodtmeister nach dem Turnier.

Das in der Altersklasse als Titelkandidat geltende Team Schieck/Wacker (SG Rodheim) musste krankheitsbedingt kurz vor dem Turnierstart absagen.

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