Gold und Bronze für Josi Neumann bei der U15-EM

Josi Neumann hat ihrer Medaillensammlung zwei weitere hinzugefügt. Bei der U15-EM in Polen triumphierte die Karbenerin auch im Doppel und setzte Bronze im Mixed oben drauf.
(mka). Es war ein volles Programm, vom ersten bis zum zehnten und letzten Tag, mit einem krönenden Abschluss. Am Sonntag gab es bei den Jugend-Europameisterschaften im polnischen Gliwice noch einmal Gold für Josephina Neumann, das große Tischtennis-Talent aus Petterweil: Zusammen mit ihrer bewährten Doppelpartnerin Koharu Itagaki schlug die 13-jährige Schülerin der Frankfurter Carl-von-Weinberg-Schule im Finale die Französinnen Leana Hochart und Nina Guo Zheng ganz glatt mit 3:0 (11:4, 11:7, 11:4) - was den zweiten Titel bei dieser EM für das Duo bedeutete, das in den ersten Turniertagen schon mit dem deutschen U15-Team triumphiert hatte.
»Im Finale war ich nicht sehr aufgeregt, wir hatten nichts zu verlieren. Wir haben heute besonders gut gespielt«, meinte Josi Neumann hinterher. »Wir sind ein eingespieltes Team und haben ja in diesem Wettbewerb insgesamt nur einen Satz verloren.« Sie ergänzte ihre Medaillensammlung bei den kontinentalen Titelkämpfen der U15 zudem noch um einmal Bronze - im Mixed zusammen mit dem Österreicher Julian Rzihauschek.
Einzel-Aus im Viertelfinale
2021 hatte Neumann bereits Gold mit dem Team gewonnen, 2022 Silber im Doppel mit Itagaki sowie Bronze im Team und im Einzel. Solo war diesmal im Viertelfinale Endstation, gegen die Französin Hochart, der sie dann im Doppelfinale wieder gegenüberstand - bei einem Turnier mit einer hohen Leistungsdichte und einem auffallend starken Jahrgang 2010, dem auch Neumann und Itagaki angehören.
»Ich freue mich sehr für die beiden, die für ihr Alter schon ein sehr hohes Niveau haben. Mit den Goldmedaillen für das Team und im Doppel sowie der Bronzemedaille im Mixed für Josi bin ich mehr als sehr zufrieden«, lobte Bundestrainerin Jie Schöpp.
Während beide im Vorjahr noch als Außenseiterinnen erfolgreich gewesen sind, hätten sie diesmal schon mit einer Portion Erwartungsdruck umgehen müssen, betonte die frühere Spitzenspielerin und schloss ihr Fazit wie folgt: »Dass Koharui und Josi, die ja noch zwei Jahre in der U15 startberechtigt sind, das im Alter von 13 Jahren insgesamt so gut gemeistert haben, ist wirklich bemerkenswert. Es steckt sehr viel Potenzial in den beiden.«