Größter Erfolg der Abteilungsgeschichte greifbar

Der TSV Ostheim könnte am Wochenende erstmals in die Tischtennis-Verbandsliga aufsteigen. Den direkten Wiederaufstieg streben die Damen der SG Rodheim an.
(msw). Nach dreijähriger Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie finden am kommenden Wochenende erstmals wieder Tischtennis-Relegationsspiele statt. Während sich die Mannschaften auf den Relegationsplätzen drei Jahre lang automatisch für die jeweils höhere Klasse qualifiziert hatten, müssen sie diese Plätze nun wieder sportlich erringen. Und da jetzt auch die Sollstärken der Klassen (zwölf Mannschaften auf Bezirksebene und zehn Mannschaften ab der Verbandsliga aufwärts) wieder nicht mehr überschritten werden dürfen, muss wieder viel gerechnet und geschaut werden, wie auch die anderen Relegationsspiele laufen. Dabei sind die Mannschaften des Sportkreises Wetterau sehr zahlreich vertreten.
Auf Verbandsebene und höher wird in Heuchelheim (Sporthalle in der Schwimmbadstraße) und auf Bezirksebene wie schon vor der Pandemie in Flieden (Kreissporthalle in der Bahnhofstraße) gespielt.
Relegation zur Oberliga Hessen der Damen: Die SG Rodheim möchte in der Relegation zur Oberliga Hessen der Damen unbedingt den direkten Wiederaufstieg schaffen. Und dadurch, dass der Klassenerhalt des TTC Grün-Weiß Staffel in der Regionalliga bereits feststeht, langt in der Gruppe mit dem Oberliga-Achten TSF Heuchelheim (Samstag, 11 Uhr) und dem Hessenliga Süd/West-Vizemeister TSV Langstadt IV (Samstag, 14 Uhr) der zweite Platz, wenn nicht noch ein anderes Team zurück ziehen sollte, da es keinen Absteiger aus der Regionalliga gibt. Auch die DJK Blau-Weiß Münster, die in der Regionalliga nicht gut gespielt hat, möchte aber dort wie auch Staffel weiter spielen. Die Rodheimerinnen werden zu fünft antreten und vor Ort entscheiden, wer jeweils spielen wird. Wie so oft in der Relegation dürfte es ausgeglichene Duelle geben, Rodheim hat aber gute Chancen zumindest den zweiten Platz zu belegen, wobei trotz der Abstiegssituation von oben her nur der erste Platz einen sicheren Platz in der Oberliga garantiert.
Abstiegs-Relegationsspiel, Verbandsliga Damen: Ein rein vorsorgliches Abstiegs-Relegationsspiel muss Verbandsliga-Schlusslicht TTC Florstadt gegen den Bezirksoberliga-Vizemeister TTC Vockenrod (Samstag, 14 Uhr) bestreiten. Da aber alle Hessenliga-Absteiger aus dem Bezirk Nord kommen, kann dieses Spiel nur wirksam werden, wenn es gleich mehrere Rückzüge in die Verbandsliga gäbe und die TTG Vogelsberg zusätzlich einen Platz über die Hessenliga Jugend erhielt. Viel realistischer ist es aber, dass bei einem Sieg des Verbandsliga-Vizemeisters SV Nieder-Ofleiden in der Relegation zur Hessenliga sogar gleich vier Teams aus der Bezirksoberliga in die Verbandsliga aufsteigen dürfen. Der TTC Florstadt sollte also nicht gefährdet sein.
Aufstiegs-Relegation zur Verbandsliga Mitte der Herren: Richtig rund gehen dürfte es für Bezirksoberliga-Vizemeister TSV Ostheim in der Aufstiegs-Relegation zur Verbandsliga Mitte der Herren. Und auch bei den Herren kommen gleich alle vier Direktabsteiger der Hessenliga aus dem Bezirk Nord, sodass es zwei freie Plätze in der Verbandsliga geben wird, wenn nicht der TTC Lüdersdorf die Relegation in die Hessenliga gewinnen sollte. Die Butzbacher Vorstädter müssen am Samstag, um 10 Uhr zunächst gegen Bezirksoberliga-Vizemeister TV Großen-Linden II (Bezirksoberliga/Gruppe 1) bestehen, ehe es um 13 Uhr gegen den Verbandsliga-Achten TTG Margretenhaun-Künzell geht.
Für die Ostheimer wäre ein Aufstieg der größte Erfolg der Abteilungsgeschichte, denn sie haben die Bezirksebene bisher noch nie verlassen können. Dann würden sie sich nicht nur zum TTC Höchst/Nidder gesellen, sondern sie würden dann auch nur noch als Vierer-Mannschaft an den Start gehen. Außerdem wären sie die erste Mannschaft des Altkreises Friedberg auf der hessischen Ebene seit dem Abstieg des TV Okarben vor vier Jahren. Der Ausgang der Spiele ist völlig offen. TSV-Mannschaftsführer Burkhard Müller sagte dazu: »Man hat sich diese Spiele die ganze Runde verdient. Somit werden wir jetzt natürlich auch in Bestbesetzung versuchen das Bestmögliche zu erreichen. Auch Karol Szymanski wird wohl dabei sein, selbst wenn er ein paar Bandscheibenprobleme hat und der Kreislauf nach seiner Corona-Infektion immer noch etwas verrückt spielt. Inzwischen geht es aber wieder. Hans-Peter Mazur hat sich aus beruflichen und privaten Gründen eine Auszeit gewünscht, sodass er auch in Heuchelheim nicht dabei sein wird. Natürlich wünschen wir uns den Aufstieg, aber auch wenn es nicht klappen sollte, geht die Welt nicht unter«.
Abstiegs-Relegationsspiel in der Bezirksoberliga Mitte : Der TTC Assenheim hat den Abstiegs-Relegationsplatz in der Bezirksoberliga Mitte der Herren am allerletzten Spieltag überhaupt erst hauchdünn erreicht. Und die Niddataler sind am Sonntag, um 13 Uhr auch eher Außenseiter gegen den Bezirksliga-Vizemeister TG Langenselbold IV, der fast mit den Spielern antreten kann, die auch zumeist in der Meister-Mannschaft der »Dritten« im Einsatz waren. Allerdings verloren die Assenheimer dieses Spiel auch nur knapp mit 7:9. Und trotz der vielen Abgänge zur nächsten Saison wollen die Niddataler noch einmal ein spielstarkes Team nach Flieden schicken. Der andere Bezirksliga-Vizemeister SV Fun-Ball Dortelweil II wird wie schon vorher angekündigt nicht antreten. Auch der SV Fun-Ball Dortelweil III wird nicht an der Relegation zur Bezirksliga teilnehmen.