Gute Erinnerungen an Waldgirmes
(ace). Zwei Heimspiele stehen für Türk Gücü Friedberg in der Fußball-Hessenliga noch an, dann ist nach vier intensiven Monaten endlich Winterpause. Am Samstagnachmittag (14.30 Uhr) erwarten die Friedberger den formstarken SC Waldgirmes am Burgfeld, eine Woche später gibt der FSV Fernwald seine Visitenkarte in der Kreisstadt ab.
Bei der Begegnung gegen das Team aus dem Lahnauer Ortsteil handelt es sich noch um eine Begegnung aus der Hinrunde, direkt nach der Winterpause steht dann für die Friedberger das Rückspiel in Waldgirmes an. Dennoch hat es das Team von Trainer Enis Dzihic in dieser Saison schon mit den Mittelhessen zu tun bekommen, nämlich in der 2. Runde des Hessenpokals. Am 14. September gewannen die Friedberger dank Toren von Patrick Schorr, Toni Reljic, Kodai Hayashi und Nils Knecht mit 4:0 in Waldgirmes und zogen ins Achtelfinale ein, wo gegen Regionalligist Kickers Offenbach Endstation war (1:3).
Der Gegner steht auf Rang zwölf und hat in den letzten beiden Spielen erstaunlich hohe Siege eingefahren. Bei Rot-Weiß Walldorf gewannen die Männer von Trainer Mario Schappert mit 6:2, legten dann vor heimischer Kulisse einen 5:2-Sieg gegen den SV Unter-Flockenbach nach. »Gegenüber dem Pokalspiel ist das eine ganz andere Mannschaft, die offensiv Duftmarken gesetzt hat«, warnt Dzihic vor dem Kontrahenten.
Sein Team bot beim 3:2-Sieg in Dietkirchen eine konzentrierte Vorstellung, ließ sich auch durch den frühzeitigen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. »Wir wollen hochkonzentriert sein und auch mal wieder zu Null spielen. Dafür müssen wir konsequent verteidigen, denn 40 Gegentore sind zu viel«, fordert der Ex-Stürmer. In der Tabelle stehen die Friedberger weiter auf Rang drei, der Rückstand zum Spitzenduo Eintracht Frankfurt II und FC Gießen beträgt nur vier Punkte.
Zu beachten ist bei den Gästen aus Waldgirmes Felix Erben, der schon 15 Saisontreffer beigesteuert hat. Im offensiven Mittelfeld dirigiert der erfahrene Kevin Bartheld, der vor der Saison von Eintracht Stadtallendorf kam und wie Lucas Hartmann schon sechsmal getroffen hat.
Den zweiten Sieg in Folge holen ist das Ziel von Türk Gücü, nachdem sich in den letzten fünf Partien Sieg und Niederlage abwechselten. Spielmacher Reljic, mit 16 Toren bester Torschütze, fehlt bis Jahresende, denn er bekam aufgrund seiner Roten Karte gegen Neuhof (1:2) eine Sperre von drei Spielen. Noah Michel, der in Dietkirchen den entscheidenden Elfmeter verwandelte, ist einsatzbereit.