Guter Start verpufft
(pie). Zurück zur Tristesse. Mit 29:38 (10:17) hat der abstiegsgefährdete Handball-Bundesligist HSG Wetzlar am Donnerstagabend beim SC DHfK Leipzig verloren. Der gute Eindruck vom letzten Heimspiel ist dahin.
In den ersten zehn Minuten lief es noch gut. Die HSG baute ihre Angriffe ruhig auf und zeigte eine ähnliche Souveränität wie beim Sieg gegen den ASV Hamm-Westfalen. Von zwei Fehlwürfen von Lenny Rubin und Stefan Cavor ließ sich Wetzlar zunächst nicht irritieren. Das Rückzugsverhalten war gut und die HSG in der Lage, Leipzigs erste und zweite Welle zu stoppen. Es häuften sich jedoch mit der Zeit unvorbereitete Würfe der Wetzlarer. Nach Lukas Bechers Treffer zum 6:5 (11.) wurde der HSG der Stecker gezogen. Leipzig nutzte die Fehler der Gäste. Die Hausherren spielten zielgerichteter und waren präziser in ihren Aktionen. Wetzlar hingegen leistete sich acht technische Fehler. Auch in der Abwehr war Leipzig griffiger. Den Mittelhessen fehlte es im Spiel nach vorne an Konsequenz. So markierte Lukas Binder mit dem Pausenpfiff die 17:10-Führung für Leipzig.
Das Trauerspiel der Grün-Weißen setzte sich in der zweiten Halbzeit fort, bis Jasmin Camdzic in der 35. Minute der Kragen platzte. Patrick Wiesmach hatte soeben zum 22:13 für Leipzig getroffen. Camdzic sah die Zeit gekommen, um seine Mannschaft zur Ordnung zu rufen.
In der Folge verloren die Ostdeutschen leicht den Faden. Wetzlar witterte Morgenluft und verkürzte durch Wagner auf 18:22. Doch der Lauf war so schnell vorbei, wie er begonnen hatte. Zwei Fehlpässe von Stefan Cavor nutzten die Leipziger Wiesmach und Binder, um jeweils per Gegenstoß auf 25:18 zu erhöhen. Als letztes Mittel agierte die HSG in der letzten Viertelstunde im Angriff mit sieben gegen sechs. Daraus ergaben sich gute Torchancen, die zumeist auch genutzt wurden. Doch Leipzig blieb im Angriff konzentriert und ließ sich die Partie nicht mehr aus der Hand nehmen.