Heimauftakt für Türk Gücü Friedberg
Wenn Türk Gücü Friedberg am Samstag auf Eintracht Stadtallendorf trifft, ist die Auswärtsserie von vier Partien erstmal beendet. Zum ersten Heimspiel am Burgfeld stehen am Burgfeld auch Ehrungen auf dem Programm.
(ace). Trotz der ungewöhnlichen Spielplangestaltung mit vier Auswärtspartien in Folge verlief der Saisonstart für Türk Gücü Friedberg in der Fußball-Hessenliga erfolgreich. Mit zehn Punkten in der Fremde haben sich die Kreisstädter auf Rang drei positioniert und stehen damit in Lauerstellung hinter den aktuellen Spitzenteams FC Bayern Alzenau und Rot-Weiß Walldorf, die sogar alle vier bisherigen Begegnungen gewonnen haben.
Am Samstag treten die Friedberger endlich auch vor heimischer Kulisse in Erscheinung. Gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf (16 Uhr) soll der Schwung mitgenommen werden. Das Team des langjährigen Trainers Dragan Sicaja kommt mit einer ausgeglichenen Bilanz an das Burgfeld, wo Stadtallendorf in der letzten Saison im April durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:0 gewann. Zwei Heimsiegen stehen zwei Niederlagen in der Fremde gegenüber. Das Ziel der ambitionierten Mittelhessen bleibt ein Platz in der Spitzengruppe.
Einen besonders erfolgreichen Saisonstart legte TGF-Mittelfeldspieler Kamil Yikilmaz hin. Der vor eineinhalb Jahren vom Gruppenligisten Spvgg. Fechenheim gekommene Flügelflitzer hat eine tolle Entwicklung als Fußballer und Mensch hinter sich gebracht und sich mittlerweile zum Stammspieler hochgearbeitet. Derzeit führt Yikilmaz die interne Torschützenliste mit drei Treffern an - vor den eigentlichen Goalgettern Toni Reljic und Noah Michel (jeweils zwei Tore). Beachtlich, weil Yikilmaz in der letzten Saison und davor nicht immer gesetzt war. »Dass Kamil kicken kann, wussten wir schon bei seiner Verpflichtung. Im Laufe der Zeit hat er sich mehr Tempo und Fitness angeeignet«, lobt der Sportliche Leiter Sinan Karanfil. Reljic wird übrigens am Samstag vom HFV als Top-Torjäger der vergangenen Spielzeit geehrt.
»Wir haben die vier Auswärtsspiele gut gemeistert und sind froh, dass wir jetzt erst das erste Heimspiel absolvieren. Uns hätte vor allem die Manpower drumherum gefehlt, da viele unserer Funktionäre und Helfer im Heimaturlaub waren«, erklärt Karanfil.
Die Stadtallendorfer schätzt Karanfil als Verein an, »der sich nach dem klaren 6:0 gegen Baunatal im Aufwind befindet. Wir wollen aber an unserer guten Auswärtsleistungen anknüpfen und die Punkte in Friedberg lassen.« Trotz des angekündigten Regenwetters soll auf dem Rasenplatz gespielt werden. Karanfil erwartet gegen die gut verstärkten Mittelhessen, die beispielsweise Torjäger Tom Woiwod und Torhüter Pierre Kleinheider vom FSV Fernwald holten, »eine enge Kiste«.