Hessenligen: Bad Nauheim im Kopf-an-Kopf-Rennen
(kun). Während sich das Gros der heimischen Jugendfußball-Hessenligisten bereits in die Sommerpause verabschiedet hat, standen für die C-Juniorinnen der MSG Bad Vilbel und der Spvgg. 08 Bad Nauheim in den vergangenen Tagen gleich zwei Spieltage auf dem Programm. Mit einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen Sprendlingen würden die Nullachterinnen bei möglicher Punktgleichheit mit dem Aufstiegskonkurrenten JFV Ebsdorfergrund in einem Finalspiel um den Titel kämpfen.
C-Juniorinnen / FC Eddersheim - MSG Bad Vilbel 2:5 (1:1): »Gegen zweikampfstarke Gastgeberinnen haben wir uns dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung am Ende verdient durchgesetzt«, resümierte MSG-Coach Joschka Hobitz, dessen Elf von Beginn an spielerisch überlegen war. Kayra Sahin erzielte nach einer Viertelstunde die Bad Vilbeler Führung, die Mia Piradah Wosnitza nur drei Minuten später zum 1:1-Pausenstand egalisierte. Nach dem Seitenwechsel gerieten die Brunnenstädterinnen durch Josephine Kopkow in Rückstand (42.), bestimmten in der Folge aber das Spielgeschehen und drehten die Partie durch Treffer von Michelle Bode (52.) und Sahin (56.). Mit zwei weiteren Treffern sorgte Bode für die Entscheidung (57./70.).
MSG Bad Vilbel - BSC Schwalbach 1:1 (1:0): »Unter dem Strich steht ein gerechtes Unentschieden. Die erste Halbzeit haben wir bestimmt. Nach dem Seitenwechsel ging unsere Souveränität verloren, sodass Schwalbach das Spiel an sich zog und den verdienten Ausgleich erzielen konnte«, konstatierte Hobitz. Die MSG-Führung durch Kayra Sahin aus der siebten Minute konnte Lena Puhl eine Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff zum 1:1-Endstand ausgleichen.
Spvgg. 08 Bad Nauheim - SG Bornheim Grün-Weiß 3:0 (1:0): Es entwickelte sich jedoch ein zähes Duell, in dem sich die Nullachterinnen über weite Strecken schwertaten. Bei zahlreichen Chancen in beiden Halbzeiten blieb die finale Treffsicherheit zu oft auf der Strecke. Der frühe Führungstreffer durch Daniela Chelsea Djuikam Simo aus der elften Minute spielte den Kurstädterinnen in die Karten. Nach einer langen Durststrecke traf Lilly Hablick mit ihrem Premierentor in der 62. Minute zum 2:0 für die Heimelf. Nur vier Minuten später erzielte Sina Schneider den 3:0-Endstand. »Wir haben es nicht geschafft, uns gegen einen defensiv ausgerichteten Gegner spielerisch in Szene zu setzen und zu Torchancen zu kommen. Unter dem Strich steht dennoch ein verdienter Sieg«, resümierte Bad Nauheims Trainer Dirk Schneider.
SG Westerfeld - Spvgg. 08 Bad Nauheim 0:6 (0:3): Die Kurstädterinnen beantworteten die Frage nach der passenden Reaktion auf die zähe Partie gegen Bornheim mit einer souveränen Leistung und vielen spielerischen Highlights gegen Westerfeld. Der Bad Nauheimer Fühungstreffer ließ dabei nicht lange auf sich warten. Ein Fernschuss von Sina Schneider sprang von der Latte an den Rücken der Torfrau und von dort aus zum 1:0 für die Gäste ins Tor (5.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später traf Daniela Chelsea Djuikam Simo nach Vorlage von Svenja Haeberlin zum 2:0 für die Nullachterinnen, dem Schneider in der 13. Minute den Treffer zum 3:0-Pausenstand folgen ließ. Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich die spielerische Überlegenheit des Tabellenzweiten lückenlos fort. In der 52. Minute traf Lilly Hablick auf Zuspiel von Laura Schmidt zum 4:0. Schneider (66.) Djuikam Simo (70.) machten das halbe Dutzend voll. »Gegen Westerfeld haben wir starke, spielerische Akzente setzen können. In der Abwehr standen wir stets sicher und konnten von dort die Angriffe über die Flügel gut einleiten«, zeigte sich Schneider rundum zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf im Neu-Anspacher Stadtteil.