HSG Butzbach zeigt stärkste Saison-Leistung
(pls). Das hatte sich der Ligaprimus aus Marburg/Cappel leichter vorgestellt! Am 15. Spieltag der Handball-Bezirksoberliga Gießen der Frauen war von den drei heimischen Vertretern nur die HSG Butzbach im Einsatz - und das mit Bravour. Das Tabellenschlusslicht zeigte seinen bisher stärksten Saisonauftritt, was über die schlussendliche Niederlage hinwegtröstete.
Der Spielbetrieb in der Klasse wird am Faschingswochenende ruhen, ehe die Teams langsam auf den Schlussspurt der Saison einbiegen.
HSG Butzbach - HSG Marburg/Cappel 20:29 (7:15): Bei der Heim-HSG ging Top-Torschützin Sandra Bender aufgrund einer Erkältung angeschlagen in das Duell mit den Universitätsstädterinnen. Diese untermauerten ihren Aufstiegsanspruch vor allem durch eine reife Spielanlage in der Defensive. »Ob sie mit einer 6:0-Deckung gespielt haben oder mit einer vorgezogenen Halben, die Ausführung des Systems war schon erste Sahne«, lobte Butzbachs Trainer Marcus Schepp den Gegner, der sich an der starken Heimtorhüterin Hanne Blum teilweise die Zähne ausbiss.
Die ersten 18 Minuten hielt Butzbach das Spiel ausgeglichen - 6:8 aus Heim-Sicht. Bis zur 44. Minute übernahm dann aber der Gast das Kommando. Die Heim-Sieben blieb zwischenzeitlich fast 17 Minuten ohne eigenen Treffer. »Nach einem sehr starken Beginn, haben wir uns dann im Angriff viel zu viele technische Fehler geleistet, die eiskalt mit Tempogegenstößen bestraft worden sind. Zudem waren wir im Offensivspiel phasenweise ideenlos«, konstatierte Schepp.
Nach einem 7:0-Lauf stand es 19:7 (39.) und kurze Zeit später gar 24:9 (44.) für die gegnerischen Farben.
»Danach haben wir aber wieder an unsere kämpferische Abwehrleistung angeknüpft und in der Schlussphase mehr als ordentlich gespielt«, lobte der Heim-Trainer seine Spielerinnen. Das auch zu Recht: Die Schlussviertelstunde entschied man mit 11:5 für sich.
Beste Werferinnen / HSG Butzbach: Bender (11/4), Stuppy (2/2), Wendt, Keyserlingk und Dania Lucia Dannwolf (je 2).