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HSG Wettertal dominiert Bezirksoberliga-Derby

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Bezirksoberliga-Derby in Rockenberg: Christoph Schildger von der MSG Florstadt/Gettenau ist allen Wettertaler Feldspielern entwischt und setzt gegen HSG-Torwart Julian Schremmer zum Sprungwurf an. © Martin Groß

Im Derby der Bezirksoberliga setzte sich die HSG Wettertal mit 31:19 gegen die MSG Florstadt/Gettenau durch. Die TG Friedberg hat Rang drei sicher und ist mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Entscheidungsspielen um den Aufstieg dabei.

(se). Die TG Friedberg hat durch einen 33:27-Erfolg über die HSG Lollar/Ruttershausen den Vorsprung vor der HSG Kirchhain/Neustadt und der HSG Hungen/Lich auf jeweils acht Punkte ausgebaut. Da die Kreisstädter den direkten Vergleich gegen beide Teams jeweils für sich entschieden haben, andererseits in diesem gegen die HSG Wettenberg II unterlegen waren, ist ihnen der dritte Platz in der Handball-Bezirksoberliga Gießen sicher. Dieser berechtigt mit großer Wahrscheinlichkeit zur Teilnahme an den Entscheidungsspielen gegen den Zweiten der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt, da die Wettenberger »Zweite« diese Partien wohl nicht bestreiten darf. Dazu müsste die erste Mannschaft aus Wettenberg den Oberliga-Aufstieg noch realisieren.

Im Kampf gegen den Abstieg hat die MSG Florstadt/Gettenau mit der 19:31-Niederlage bei der HSG Wettertal unterdessen einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die HSG Mörlen unterlag bereits am Freitag bei der HSG Wettenberg II mit 22:31. Wie viele Mannschaften am Ende die Klasse nach unten verlassen müssen, steht noch in den Sternen und ist auch davon abhängig, wie viele Teams die Bezirksoberliga aus der Landesliga aufnehmen muss. In der Landesliga Mitte befinden sich derzeit aus dem Bezirk Gießen der TSV Griedel und die TSF Heuchelheim in Abstiegsgefahr.

HSG Wettertal - MSG Florstadt/Gettenau 31:19 (16:7): Ein Derby mit einem einseitigen Verlauf. Die MSG, die in Rockenberg ohne Wagner, Vlad und Wenisch aufgelaufen war, geriet frühzeitig ins Hintertreffen und schaffte es im weiteren Verlauf nicht, Schritt zu halten. Den Ausfall bei den Gästen hat Wettertal, wie Trainer Sven Tauber erklärte, »gut ausgenutzt und Kapital daraus geschlagen«. Nach dem 4:3 (7.) baute die Heimmannschaft ihre Führung über 7:3 (9.) und 12:6 (22.) bis zur Pause auf 16:7 aus. Tauber attestierte seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit eine sehr gute Deckungsleistung mit dem starken Torhüter Julian Schremmer. »Wir haben die Gästespieler Peppler und Greife gut im Griff gehabt und das Spiel über den Kreis gut unterbunden«, ergänzte Tauber. In der zweiten Hälfte sei der Vorsprung nur verwaltet worden. Trotzdem bauten die Gastgeber die Führung weiter aus. Eine Viertelstunde vor dem Ende führte Wettertal mit 24:14 und vergrößerte in der Schlussphase, in der Florstadt/Gettenau vier Zeitstrafen hinnehmen musste, den Vorsprung auf zwölf Treffer. »Wir haben keine Einstellung gehabt«, konstatierte Gästetrainer Thorsten Dietzel, der noch einen Blick nach vorn warf: »Jetzt werden es echte Endspiele.«

Tore, Wettertal: Merlin Metzger (8/2), Kaus (7), Kielich (5), Walter (4), Schmidt (3), Marvin Menges (2), Feltgen (1/1), Marcel Mengel (1). - Florstadt/Gettenau: Stewen (5/4), Greife (4/1), Potschka (3), Schildger (2), Schwab, Baumgartl, Grosso, Peppler, Briesen (je 1).

TG Friedberg - HSG Lollar/Ruttershausen 33:27 (16:17): Über weite Strecken verlief der erste Durchgang ausgeglichen, ehe die Lollarer nach dem 11:11 (20.) auf 14:11 (24.) wegzogen und weitere Möglichkeiten kurz vor der Pause ungenutzt ließen. »Wir haben den Lollarer Angriff nicht in den Griff bekommen«, räumte hinterher TG-Coach Michael Razen ein, »dabei haben uns Los Santos und Matanovity vor große Herausforderungen gestellt«. Allerdings setzten die Gäste nach der Pause Marlon Los Santos nach dessen zweiter Zeitstrafe sehr dosiert ein, was den Hausherren in die Karten spielte. »In der zweiten Halbzeit lief es dann deutlich besser«, berichtete Razen. Nach dem 20:20 (36.) übernahm die TG das Kommando und lag zehn Minuten später vorentscheidend mit 26:21 vorn. Diesen Vorsprung ließen sich die Hausherren nicht mehr nehmen. »Am Ende hat sich die Abgezocktheit der Friedberger durchgesetzt«, konstatierte Lollars Teammanager Martin Sänger.

Tore, Friedberg: Beyster (9/4), Cadar (6), Methner, Philipp Engel (je 4), Sattler (3), Jonscher, Merten, Ploner (je 2), Reeb (1).

HSG Wettenberg II - HSG Mörlen 31:22 (16:13): Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (4:4/7.) zogen die Mörler auf 10:6 (13.) weg, konnten in den verbleibenden Minuten des ersten Durchgangs den Vorsprung aber nicht mehr halten. Nach 17 Minuten stellten die Gastgeber den 10:10-Gleichstand her und warfen bis zur Pause eine Drei-Tore-Führung heraus. In den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn machten die Hausherren alles klar. Nach 40 Minuten führten sie mit 23:17 und bauten den Vorsprung in der verbleibenden Zeit immer deutlicher aus. »Wir haben gut angefangen«, freute sich Gästetrainer Kevin Dannwolf über den Start. Weniger erfreut zeigte er sich über die Schiedsrichter, die seiner Meinung nach mehrfach »nicht nachvollziehbare Entscheidungen« getroffen hätten. »Meine Mannschaft hat aber die Ruhe bewahrt«, lobte Dannwolf seine Spieler, die im weiteren Verlauf aber nicht Schritt halten konnten mit dem Rangzweiten.

Tore, Mörlen: Frosch (6/2), Berlich (5), Berger (4), Klug, Fritz (je 3), Wulf (1).

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Jannik Schwab (Florstadt/Gettenau) stellt sich dem Wettertaler Leon Kaus (rechts) entgegen. © Martin Groß

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