HSG Wettertal kurz vor Titelgewinn

(yg). In der Frauenhandball-Bezirksoberliga hat die HSG Wettertal das Spitzenspiel gegen die HSG Marburg/Cappel mit 23:19 gewonnen und steht damit dicht vor dem Titelgewinn. Der Vorsprung auf Verfolger KSG Bieber beträgt zwei Punkte, der direkte Vergleich mit dem Team aus dem Kreis Gießen ist ausgeglichen. Am letzten Spieltag beim abgeschlagenen Schlusslicht HSG Butzbach sollten die Wettertalerinnen den Aufstieg in die Landesliga mit einem Erfolg allerdings mühelos perfekt machen.
HSG Wettertal - HSG Marburg/Cappel 23:19: Das Team aus dem Wetteraukreis hatte im Rückspiel etwas gutzumachen, nachdem man in der Hinrunde mit zehn Toren unterlegen gewesen war (17:27). Zu Anfang waren beide Mannschaften sehr nervös, wodurch das erste Tor erst in der vierten Minute durch Charlotte Brückel (Wettertal) per Siebenmeter erzielt wurde. Tore fielen im Anschluss auf beiden Seiten im Zwei-Minuten-Takt. Allerdings konnte sich die Heimmannschaft durch ein gutes Zusammenspiel zwischen der Torhüterin Tamara Marsteller und der Abwehr auf 6:2 absetzen (13.). Die Wettertaler Damen gingen mit einer Führung (12:9) in die Halbzeitpause. Ab der 36. Minute drohte das Spiel für die Gastgeberinnen zu kippen, Marburg/Cappel kam mit 14:15 heran. Zuvor hatten die Wettertalerinnen die Torschützin auf der Linksaußenposition kurz genommen, wodurch Viktoria Marquardt sieben erfolgreiche Rückraumwürfe gelangen. Im Gegensatz zum Hinspiel behielten die Wettertalerinnen die Nerven. Die Probleme der Marburgerinnen im Rückzugsverhalten wurden durch Tempogegenstöße bestraft.
Beste Werferinnen Wettertal: Brückel (9/7), Elisa Kerschner (3), Sophie Kerschner (3), Wolffner (3).
FSG Gettenau/Florstadt - HSG Fernwald 24:16: Für beide Teams war bereits der Klassenerhalt sicher. Im Hinspiel hatte die Frauenspielgemeinschaft aus Gettenau/Florstadt mit drei Toren (20:17) gewonnen und im Rückspiel wollten sie sich einen erneuten Sieg vor heimischer Kulisse holen.
In der ersten Halbzeit war das Spiel bis zur zehnten Minute zwischen beiden Mannschaften ausgeglichen. Zwischenzeitlich gelang es der Gastmannschaft, eine Führung von 8:5 aufzubauen, die sie in der 25. Minute jedoch schnell wieder aus der Hand gegeben hatten. Zur Halbzeitpause stand es 12:10 für die Fernwalder Damen.
Die zweite Halbzeit konnte die Heimmannschaft durch eine 6:0-Abwehr mit offensiven Ansätzen und einer starken Torhüterleistung von Anni Brehm für sich entscheiden. Zudem gelang es den Gastgeberinnen durch die hohe Trefferquote von Luisa Stiefel, der gesamten Teamleistung und der Bereitschaft, alles in die Aktionen zu werfen, was sie haben, das Blatt zu wenden und ab der 39. Minute mit 15:14 in Führung zu gehen.
Diese Führung hatten sich die Damen aus Gettenau/Florstadt durch eine überragende Abwehrleistung verdient und konnten sich in der 49. Minute gegenüber dem starken Gegner aus Fernwald mit 19:15 absetzen.
FSG-Trainer: »Das Spiel konnte man vor allem in der zweiten Hälfte für sich gestalten. Die Osterpause haben wir zur Regeneration genutzt und uns in den letzten drei Trainingseinheiten auf den Gegner vorbereitet.«
Beste Werferinnen FSG Gettenau/Florstadt: Stiefel (8/2); Ende (4); Grün (4).
ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen - HSG Butzbach 30:20: Am vergangenen Samstag trat die Damenmannschaft der HSG Butzbach gegen die ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen an. Wie bei den Spielen zuvor, war die Spielerinnenkonstellation nicht optimal, was zu den anfänglichen Schwierigkeiten geführt hatte. Zudem mussten sich die Butzbacher Frauen wieder erst am Samstag einspielen, was zunächst zu technischen Fehlern im Angriff führte. In der ersten Halbzeit konnten sich die Damen aus Vollnkirchen/Dornholzhausen schon nach 18 Minuten Spielzeit deutlich von den Butzbacher Damen auf 8:2 absetzen. Durch die Abwehrformation von 6:0 hatten die Gäste die Rückraummittespielerin Charlin Breß nicht in den Griff bekommen, weswegen sie sechs Tore werfen konnte.
Zur zweiten Halbzeit wollte die HSG Butzbach etwas Neues ausprobieren, um die Würfe vom Rückraum unterbinden zu können. In der 45. Minute wechselten sie die Abwehr auf eine 5:1, mit Hannah Schmidt auf der »Eins«, die direkt einen Ball abfangen und mit einem Tempogegenstoß ein Tor erzielen konnte. Allerdings hatten die anderen Abwehrspielerinnen damit zu kämpfen, die Räume abzudecken, was zu weiteren Torabschlüssen von anderen Positionen führte.
»Die Osterferien waren zu lang und dadurch die Trainingsbeteiligung zu gering. Auch wenn wir die Rückraummitte-Spielerin in der zweiten Hälfte in den Griff bekommen haben, hat der letzte konsequente Schritt in der Abwehr gefehlt und deshalb haben sich Räume für die anderen Spieler aus Vollnkirchen/Dornholzhausen geöffnet«, so der HSG-Trainer. - Beste Werferinnen Butzbach: Bender (8/1); Brogle (4), Schmid (3).
