HSG Wetzlar stellt Matschke frei
(ra/jl). Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hat Trainer Benjamin Matschke mit sofortiger Wirkung freigestellt. Zu dieser Entscheidung sind Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Sportliche Leitung nach 13 Spieltagen mit neun Niederlagen gekommen. Nach dem 28:30 gegen den HSV Hamburg und der damit bereits fünften Heimniederlage der Saison sahen die Verantwortlichen am späten Samstagabend die Notwendigkeit zum Handeln.
Die HSG Wetzlar steht mit 7:19 Punkten auf Platz 15.
»Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Allerdings betrachten wir die gesamtheitliche Entwicklung und Stabilisierung der Mannschaft in den vergangenen Wochen mit Sorge. Es fehlt uns nicht zuletzt nach dem Heimspiel gegen Hamburg die Überzeugung, dass in der derzeitigen Konstellation ein Turnaround geschafft werden kann«, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. »Wir haben die Gesamtverantwortung für die HSG Wetzlar und wollen unsere Ziele erreichen, die Stand heute nur Ligaerhalt heißen können. Daher sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir den neuen Impuls benötigen.«
Matschke hatte Anfang vergangener Saison die Position des Cheftrainers übernommen und die Mannschaft in seiner ersten Spielzeit, trotz einer deutlich schwächeren Rückrunde, auf Platz sieben geführt. Auch Hanna Huber, die Matschke zu Amtsbeginn als Mentaltrainerin mitgebracht hatte, wurde von ihren Aufgaben entbunden.
Die Aufgaben von Matschke werden ab sofort interimsmäßig vom Sportlichen Leiter Jasmin Camdzic und dem bisherigen Assistenztrainer Filip Mirkulovski übernommen. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer hat begonnen.
Im Spiel gegen Hamburg hatte HSV-Torhüter Johannes Bitter einen großen Anteil am Sieg seines Teams. Mit 15 Paraden ließ er die Mittelhessen verzweifeln.