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Hüttenberg fehlt das Spielglück

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Von: Markus Röhrsheim

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(mro). Im zweiten Saisonheimspiel war der TV 05/07 Hüttenberg so nah an den ersten Heimpunkten. Mit einer überzeugenden Leistung war man Erstliga-Absteiger HBW Balingen/Weilstetten ebenbürtig, musste aber mit dem Schlusspfiff den Nackenschlag zur 26:27 (11:10)-Niederlage hinnehmen. Ausgerechnet Felix Danner, der 37-jährige Routinier und Kapitän, im Sommer von der HSG Wetzlar zu den Galliern gewechselt, glückte der Siegtreffer.

»Am Ende war es vielleicht die individuelle Klasse der erstligaerfahrenen Spieler.« gab TVH-Linksaußen Philipp Schwarz nach Spielende enttäuscht zu Protokoll und verwies darauf, dass die Gäste bereits am ersten Spieltag in Ludwigshafen das Spiel in der Endphase gedreht hatten. Auch HBW-Coach Jens Bürkle bemerkte. »In der Crunchtime sind Felix Danner und Filip Vistorop vorangegangen«, indem sie fünf der letzten sechs Gäste-Tore erzielten. Aber Bürkle gab auch offen zu. »Wir hatten halt einfach Glück. Wir haben es nicht verstanden, die aggressive 3:2:1-Deckung von Hüttenberg zu bespielen. Ich bin sehr zufrieden, dass wir dieses sehr schwere Spiel gewonnen haben.«

Doch war es nur Glück und Routine, die am Ende das Pendel zugunsten der Gallier ausschlagen ließen? TVH-Coach Johannes Wohlrab hatte noch einen weiteren Punkt ausgemacht. »In der ersten Halbzeit haben wir wieder zu viele 100-prozentige Chancen ausgelassen. Da ist bei uns momentan ein wenig der Wurm drin.« Speziell kurz vor dem Seitenwechsel ließen Tristan Kirschner bei zwei Tempogegenstößen sowie Paul Kompenhans, der Pech hatte, dass er den Ball nur gegen die Latte des in Unterzahl verwaisten Balinger Tor zimmerte, die Gelegenheit liegen, mit einem klareren Vorsprung in die Pause zu gehen. So leuchtete nur ein 11:10 von der Anzeigetafel.

Johannes Wohlrab brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. »Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.« Und er schob ergänzend nach: »In den ersten 45 Minuten haben wir Balingens Deckung super bespielt und gegen eine top Mannschaft ein phantastisches Spiel gezeigt. Ein Glückwunsch an meine Mannschaft für diese Leistung.« Die es vielleicht nur verpasst hatte, den Siegtorschützen nach dessen beiden Zeitstrafen in der ersten Halbzeit frühzeitig aus dem Spiel zu nehmen.

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