1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Junge Generation muss ran

Kommentare

Maenner_I_2023-2024_07092_4c
Der TSV Griedel vor dem Start in die Landesliga-Saison (hintere Reihe, v. l.): Constantin Jantos, Hendrik Engel, Lukas Kipp, Nils Siek, Marc Stania, Romeo Rejab, Pascal Ohrisch; vordere Reihe (v. l.): Jürgen Weiß (Teammanager), Thomas Graßl, Fynn Steinmüller, Marco Pajung, Hendrik Krüger, Sandro Krüger, Wanja Köhler, Florian Lang (Trainer) und Marc-Olaf Kaiser (Vorsitzender). Es fehlen: Jan Schepp, Henri Vogel, Tobias Marx, Dr. Wolfgang Pörschke (Mannschaftsarzt), Georg Graßl (Torwarttrainer) und Sarah Vogl (Physiotherapeutin). © Martin Groß

(jwg). Die Saison 2023/24 in der Handball-Landesliga beginnt für den TSV Griedel schon am Freitagabend (20 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Hochheim/ Wicker. Für die Butzbacher Vorstädter ist es die siebte Spielzeit in Folge in der Landesliga. In den letzten elf Jahren schaffte es der TSV, neun Spielzeiten oberhalb des Bezirkes zu absolvieren.

Ein großer Erfolg für einen eigenständigen Verein in dieser Zeit der Spielgemeinschaften. Die Griedeler Verantwortlichen sehen sich in ihrem Weg bestätigt, auf die Jugendarbeit zu setzen.

Vor der abgelaufenen Saison hatte Team-Manager Jürgen Weiß noch die These, dass die Liga den Club vor eine große Herausforderung stelle - und die Vorhersage sollte eintreffen. Bis zum letzten Spieltag mussten die Wetterauer um den Klassenerhalt zittern. Sprichwörtlich in den letzten Minuten der Saison 2022/23 bei der HSG Eppstein/Langenhain konnte der Abstieg noch verhindert werden. Ein Grund für das durchwachsene Abschneiden war die lange Verletztenliste. Weitere Gründe waren die geringe Trainings-beteiligung sowie die mangelhafte Vorbereitung und Einstellung auf das eine oder andere Spiel. »Bei einem Mannschaftssport müssen alle Räder ineinandergreifen, und alle Spieler und Verantwortliche sollten an einem Strang ziehen«, macht Weiß klar.

Der Griedeler Funktionär glaub, dass die Landesliga in der kommenden Saison hinter den ersten vier Mannschaften sehr ausgeglichen besetzt sein wird. Es werde oft auf die Tagesform und die Einstellung ankommen. Insgesamt gehen bei 14 Vereinen acht Spielgemeinschaften an den Start. »Wie auch der TuS Holzheim sind wir ein kleines Dorf, das bei den ›Großen‹ mitspielt«, sagt Weiß.

Neu-Coach Lang vor Herausforderung

Der neue TSV-Trainer Freddy Lang steht vor einer großen Herausforderung. Seine Hauptaufgabe wird es sein, die mannschaftliche Geschlossenheit, eine hohe Trainingsbeteiligung und sehr großes Engagement auf dem Spielfeld zu fördern und zu vermitteln. Im sportlichen Bereich müssen die Griedeler deutlich zulegen, wenn sie in der kommenden Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Das wird schwer genug, aber mit Geschlossenheit ist vieles möglich.

Dabei müssen die Butzbacher Vorstädter ein paar Abgänge kompensieren. Marvin Grieb hat seine Laufbahn in der ersten Mannschaft beendet. Für Weiß »ein Verlust auf dem Spielfeld und in der Kabine«. Zudem kehrte Toptorjäger Sascha Siek nach sechs Jahren im Griedeler Leibchen nach Grünberg zurück. Er will handballerisch kürzer treten. Jannik Kuhl zog es zur HSG Pohlheim, wo er seine Laufbahn ausklingen lassen möchte. Die Verluste wiegen recht schwer und müssen im Kollektiv aufgefangen werden.

Die junge Generation mit Hendrik Krüger im Tor, Thomas Graßl, Wanja Köhler, Henri Vogl, Hendrik Engel, Fynn Steinmüller, Romeo Rejab und Jan Schepp steht in den Startlöchern und muss jetzt mehr und mehr Verantwortung übernehmen.

Steinmüller kam als Neuzugang von der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, die in der 3. Liga beheimatet ist, zum TSV Griedel. Mit Tobias Marx kam ein alter Bekannter von der HSG Lumdatal II, jetzt schon zum dritten Mal, in die nördliche Wetterau zurück.

Neu-Trainer Lang kann mit seinem Team - Nils Siek als spielender Co-Trainer und Georg Graßl als Torwarttrainer - auf einen Kader mit 15 Feldspielern und zwei Torhütern zurückgreifen. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Akteuren stimmt. Es wird viel darauf ankommen, dass die Mannschaft gut in die Saison startet.

Das Umfeld bietet seit Jahren ein gutes Niveau, damit sich die TSV-Spieler ganz auf den Sport konzentrieren können. Die Handballer können ihre sportlichen Wünsche und Ziele artikulieren und sollen dann zielstrebig mit allen Beteiligten an der Umsetzung arbeiten. Alles in allem sind die Rahmenbedingungen vorhanden, damit die Mannschaft sich im sportlichen Bereich weiterentwickeln kann. Das Team hinter dem Team erledigt die Hausaufgaben. Die Aufgabe der Spieler ist die Umsetzung auf dem Parkett. Dafür müssen alle viel Engagement mitbringen und jederzeit bereit sein, für die Mannschaft alles zu tun.

»Wir werden alles daran setzen, in der bevorstehenden Saison wieder besser abzuschneiden, damit wir uns in der Landesliga etablieren können«, gibt Weiß vor.

Auch interessant

Kommentare