Kreisliga A: SV Assenheim schafft den Durchmarsch

Der SV Assenheim feiert den Durchmarsch. Spannend herrscht in der Fußball-Kreisliga A im Kampf um den zweiten direkten Aufstiegsplatz sowie im Abstiegskampf.
(kun). In der Fußball-Kreisliga A Friedberg steht Tabellenführer SV Assenheim als erster Aufsteiger fest. Durch ein 2:2-Unentschieden im Spitzenspiel gegen den SV Ober-Mörlen sicherte sich die Elf von Trainer Alexander Thomas zwei Spieltage vor Saisonende das erste direkte Aufstiegsticket zur Kreisoberliga Friedberg. Die Aufstiegsfeierlichkeiten begannen unmittelbar im Anschluss an die Partie mit einem Autokorso nach Assenheim.
Spannend bleibt dagegen das Rennen um die Meisterschaft. Nach der überraschenden 2:4-Heimniederlage der KSG Groß-Karben gegen den FSV Kloppenheim liegen die 1920er zwei Spieltage vor dem Saisonende vier Punkte hinter dem Ligaprimus. Am letzten Spieltag kommt es zum direkten Duell der beiden Spitzenteams. Ober-Mörlen ist punktgleich mit Groß-Karben und belegt aktuell den zweiten direkten Aufstiegsplatz. Beide Teams haben weiterhin den SV Germania Ockstadt im Nacken, dessen Heimspiel gegen die SG Hoch-Weisel/Ostheim von Seiten der Gäste wegen Personalmangels abgesagt wurde und im Nachgang am Grünen Tisch mit 3:0 für die Kirschendörfler gewertet wird.
Auch im Kampf um den Klassenerhalt bleibt es nach dem 2:2-Unentschieden im Kellerduell zwischen dem TFV Ober-Hörgern und dem SV Germania Schwalheim weiterhin spannend. Kloppenheim hat nach dem Überraschungserfolg gegen Groß-Karben mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz die beste Ausgangslage der noch abstiegsgefährdeten Teams. Ober-Hörgern und Schwalheim können ebenfalls noch den direkten Klassenerhalt schaffen, während die SG Oppershofen weiterhin auf die Teilnahme an der Relegation hoffen kann.
SV Ober-Mörlen - SV Assenheim 2:2 (1:1): Den besseren Start in das Spitzenspiel erwischte der Tabellenführer aus Assenheim, der bereits in der achten Minute nach feiner Vorarbeit von Erik Kettermann durch Aaron Kniß mit 1:0 in Führung ging. »Damit lief zunächst alles nach unserem Matchplan. Mitte der ersten Halbzeit haben wir allerdings zunehmend wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld verloren«, konstatierte Gäste-Coach Alexander Thomas, dessen Elf nach einer halben Stunde den verdienten 1:1-Ausgleichstreffer durch einen Foulelfmeter von Marc Aletter hinnehmen musste. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Kettermann in der 50. Minute freistehend aus kurzer Distanz über das Tor der Hausherren zielte. Auch Jonas Nimmrichter brachte das Leder fünf Minuten später nicht über die Linie. Auf der Gegenseite gelang Leon Hirzmann mit dem ersten Torschuss der Grün-Weißen im zweiten Durchgang die 2:1-Führung (58.). »In der Schlussphase haben wir alles nach vorne geworfen und wurden spät belohnt«, konstatierte Thomas. Hendrik Schindler besorgte per Strafstoß den Treffer zum 2:2-Endstand und sorgte damit für ausgelassenen Aufstiegsjubel im Assenheimer Lager.
SG Beienheim/Dorn-Assenheim II - FV Bad Vilbel II 4:0 (1:0): »Trotz des deutlichen Resultats ist der Sieg unter dem Strich schmeichelhaft«, räumte SG-Sprecher Uwe Fey ein. Owen Hares Kopfball zur 1:0-Führung aus der 25. Minute nach einer Ecke von Dominique Ware waren Pfostentreffer von Hare (8.) und Philipp Sibbe (22.) vorausgegangen. »Nach dem Seitenwechsel haben wir konditionell abgebaut und waren den jungen, technisch versierten Bad Vilbelern deutlich unterlegen. Einzig die eklatante Abschlussschwäche des Gegners hat uns im Spiel gehalten«, konstatierte Fey. Einen Treffer bekamen die Gäste zudem wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt (50.). Nach Querpass von Hare erzielte Ware in der 65. Minute aus kurzer Distanz das 2:0 für die Heimelf. Mit einer feinen Einzelleistung brachte Hare seine Farben in der 79. Minute endgültig auf die Siegerstraße. Nachdem SG-Keeper Lennart Kopf gegen Imdat Hakki Arikaya pariert hatte (85.), setzte Hare mit einem abgefälschten Freistoß zum 4:0 den Schlusspunkt und krönte sich damit endgültig zum Mann des Spiels (90.).
KSG 1920 Groß-Karben - FSV Kloppenheim 2:4 (1:0): »Wir hatten genug Chancen, die Partie für uns zu entscheiden. Kloppenheim hat uns eiskalt ausgekontert und ist am Ende als verdienter Sieger vom Platz gegangen«, räumte KSG-Sprecher Sezai Bayram ein. Dabei begann die Partie für die 1920er zunächst nach Plan. Mit einem von Silas Golla an Mohamed Akchar Bochlagham verwirkten Strafstoß brachte Özgür Genc die Heimelf in der 38. Minute mit 1:0 in Führung. Auch auf den Kloppenheimer Ausgleichstreffer durch Hendrik Huwe (52.) hatte die Heimelf die passende Antwort. Genc traf in der 71. Minute erneut vom Elfmeterpunkt. Die abstiegsgefährdeten Gäste bewiesen jedoch Moral und kamen durch Gianluca Campagna zum 2:2-Ausgleich (79.). Omar Mohammad (81.) und Akchar Bochlagham (84.) scheiterten in der Folge am Aluminium, während Campagna die Gäste in der 86. Minute in Führung brachte. Gegen aufgerückte Hausherren sorgte Philipp Simon für die Entscheidung (90.).
FSV Dorheim - TuS Rockenberg 3:0 (2:0): Leon Bürger verpasste den Gästen aus Rockenberg bereits nach 120 Sekunden auf Zuspiel von Frederic Bausch per Heber über TuS-Keeper Marco Kaestle die kalte Dusche. Ein Eigentor von Kaestle nach Rückpass von TuS-Kapitän Luca Verwiebe bedeutete in der elften Minute das 2:0 für Dorheim. In der Folge kamen die Gäste besser in die Partie und hatten nach einer Viertelstunde durch Mike Schmidt ihre erste gute Torchance. Auf der Gegenseite verfehlte Jason Rebmann das Rockenberger Gehäuse (20.), während Bürger mit einer verunglückten Flanke an Kaestle scheiterte (44.). Auch nach dem Seitenwechsel bewahrte der Gästekeeper seine Farben gegen Rebmann vor dem dritten Gegentreffer (50.). Diesen besorgte Bausch mit einem an Abderrahim Gatbaoui verwirkten Strafstoß eine Viertelstunde vor Schluss. Auf der Gegenseite verwehrte Dorheims Torhüter Kevin Hartmann den Gästen den Ehrentreffer durch Jan Thielmann (63./88.) und Marcel Funke (76./80.).
SV Germania Schwalheim - TFV Ober-Hörgern 2:2 (0:2): »Beide Mannschaften haben über 90 Minuten alles gegeben. Unter dem Strich steht aufgrund der Vielzahl unserer Chancen ein glückliches Unentschieden für die Gäste, die sich aber sicherlich genauso ärgern werden, eine Zwei-Tore-Führung verspielt zu haben«, resümierte Schwalheims Trainer Gökhan Kocatürk. In der zwölften Minute verfehlte Faris Ben Youssef aus kürzester Distanz das Gäste-Gehäuse. Besser machte es TFV-Spielertrainer Christian Teschner auf der Gegenseite, der in der 22. Minute per Volleyabnahme zum 1:0 für seine Farben traf. Maximilian Winkler (26./35.) und Mario Rosi (36.) verpassten in der Folge den Schwalheimer Ausgleich, während Niklas Eckert nur das Außennetz des Germanen-Gehäuses anvisierte (37.) und Tim Schmandt aus dem Gewühl heraus an Torhüter Florian Winkler scheiterte (40.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Teschner mit seinem zweiten Treffer des Tages das 2:0 für die Besucher. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff verkürzte Marcel Funck mit einem an Tom Hachenberger verwirkten Strafstoß zum 1:2 für die Heimelf. Nach einer Eckballvariante traf Hachenberger per Kopf nach Vorarbeit von Funck zum 2:2-Ausgleich (71.).
FC Hessen Massenheim - Traiser FC 1:4 (0:2): Die Gäste aus Trais stellten die Weichen früh auf Auswärtssieg. Bereits nach fünf Minuten erzielte Andrei-Florin Rogna auf Zuspiel von Robin Kasper die Führung für die Geißböcke und zeichnete nach einer Viertelstunde nach erneuter Kasper-Vorlage auch für den zweiten Treffer der Blau-Gelben verantwortlich. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff war es erneut Rogna, der nach Vorarbeit von Sebastian Müller endgültig für klare Verhältnisse sorgte. Nachdem Timo Gräf auf Zuspiel von Kasper in der 85. Minute das 4:0 für die Gäste markiert hatte, gelang Kevin Kühn mit einem direkt verwandelten 18-Meter-Freistoß der Massenheimer Ehrentreffer (88.).
