Kreisliga A: SV Ober-Mörlen in der Pole Position

In der Kreisliga A ist noch ein direktes Aufstiegsticket zu vergeben. Darum bewerben sich am letzten Spieltag der SV Ober-Mörlen, die KSG 1920 Groß-Karben und der SV Ockstadt.
(kun). Finale furioso in der Fußball-Kreisliga A Friedberg: Im Aufstiegsrennen liefern sich mit dem SV Ober-Mörlen, der KSG 1920 Groß-Karben und dem SV Ockstadt drei Mannschaften am letzten Spieltag der Saison 2022/23 einen Fern-Dreikampf um den direkten Aufstieg und die Relegation zur Kreisoberliga Friedberg. Ober-Mörlen (63 Punkte) kann als Tabellenzweiter mit einem Sieg im Heimspiel gegen den TFV Ober-Hörgern am Sonntag (15 Uhr) aus eigener Kraft den Direktaufstieg schaffen. Groß-Karben (63) und Ockstadt (61) sind für den direkten Weg ins Oberhaus des Friedberger Fußballkreises auf einen Patzer der Grün-Weißen angewiesen.
Den 1920ern, die aktuell den Aufstiegsrelegationsplatz belegen, genügt aufgrund des gewonnen direkten Vergleichs mit Ockstadt am letzten Spieltag ein Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Assenheim zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Bei einer Niederlage gegen den designierten A-Liga-Meister und einem Sieg der Kirschendörfler im Heimspiel gegen den TuS Rockenberg würde die Elf von KSG-Coach Olcay Bayram auf den undankbaren vierten Tabellenplatz durchgereicht werden. »Für uns ist es nach wie vor sehr ärgerlich, dass wir durch die Niederlage gegen Kloppenheim den direkten Aufstieg und die Meisterschaftschancen verspielt haben«, hadert KSG-Coach Olcay Bayram mit der 2:4-Heimniederlage gegen den inzwischen geretteten FSV Kloppenheim am vorvergangenen Spieltag.
Bei einem Sieg gegen die Karbener Vorstädter hätten die 1920er den Direktaufstieg bereits sicher in der Tasche gehabt, und es wäre am letzten Spieltag zum Endspiel um die Meisterschaft mit dem SV Assenheim gekommen. »Nun liegt die Entscheidung über den direkten Aufstieg nicht mehr in unserer Hand. Nichtsdestotrotz wollen wir das letzte Saisonspiel gegen Assenheim gewinnen und uns damit die Teilnahme an der Relegation sichern. Ich erwarte ein ansehnliches Spiel auf Augenhöhe, in dem die fußballerischen Qualitäten im Mittelpunkt stehen werden.« Mit Ausnahme von Polat Basaran und Agon Ademi kann der Tabellendritte dabei personell aus dem Vollen schöpfen.
Die besten Karten im Aufstiegsrennen hält Ober-Mörlen in der Hand. Mit einem Sieg steigen die Grün-Weißen direkt auf, ein Unentschieden gegen Ober-Hörgern reicht aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs mit Ockstadt zumindest für die Relegation. Lediglich verlieren ist verboten - sofern die Konkurrenten ihre Hausaufgaben machen. »Ungeachtet dessen, was auf den anderen Plätzen passiert, wollen wir unsere Leistung abrufen und das Spiel gegen Ober-Hörgern gewinnen. Uns bietet sich die Möglichkeit, aus eigener Kraft den Aufstieg zu schaffen. Dafür werden wir alles tun«, erklärt Ober-Mörlens Trainer Nils Arne Wielpütz, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann.
Hinter dem Einsatz von Gabriel Kopp und Salvatore Belluardo stehen krankheitsbedingt noch Fragezeichen. »Wir sind heiß auf die Partie und wollen nach Schlusspfiff feiern«, hält Wielpütz fest.
Auf Ausrutscher der Konkurrenz ist der Tabellenvierte aus Ockstadt angewiesen. »Wir befinden uns in Lauerstellung, müssen unsere Hausaufgaben gegen Rockenberg erledigen und dann auf die Ergebnisse der Konkurrenz hoffen«, weiß Ockstadts Spielausschussvorsitzender Christopher Reuss um die Ausgangslage. Unabhängig von der Klassenzugehörigkeit haben die Kirschendörfler auf der Trainerposition Fakten geschaffen. Pierre Nickel vom Ligakonkurrenten FC Massenheim wird in der kommenden Saison das Traineramt von Tim Schlosser übernehmen. Schlosser bleibt dem Verein aber als Spieler erhalten.