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Kreisoberliga-Duell der Aufsteiger in Wohnbach

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Von: Sascha Kungl

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Maurice Klaus und seine SG Wohnbach/Berstadt treffen im Aufsteiger-Duell auf den FC Kaichen. Michael Schäfer (l.) und der VfB Friedberg sind nach einer Absage spielfrei. © Nicole Merz

Der FC Kaichen ist Favorit beim Aufeinandertreffen der beiden Kreisoberliga-Aufsteiger in Wohnbach. In der A-Liga steigt indes das 100. Derby zwischen dem TFV Ober-Hörgern und dem Traiser FC.

(kun). Im Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisoberliga Friedberg steht für Spitzenreiter Fauerbach mit dem Gastspiel in Dorn-Assenheim am Sonntag (15 Uhr) erst das zweite Pflichtspiel nach der Winterpause auf dem Programm. Zum Jahresauftakt landete der Ligaprimus einen 2:0-Heimerfolg gegen Nieder-Wöllstadt, ehe man an den vergangenen beiden Wochenenden nur in der Zuschauerrolle war. Verfolger Gronau strebt zeitgleich vor heimischer Kulisse gegen die Spvgg. 08 Bad Nauheim ebenfalls drei Punkte an und hofft nebenbei auf einen Patzer des Tabellenführers.

In Wohnbach treffen die beiden Aufsteiger FC Kaichen und SG Wohnbach/Berstadt aufeinander. Während die Niddataler als Tabellendritter weiterhin kräftig im Aufstiegsrennen mitmischen, rangiert die Heimelf auf dem vorletzten Tabellenplatz und benötigt im Abstiegskampf dringend Zählbares. Gleiches gilt für den SC Dortelweil II und den SV Steinfurth, die sich im Bad Vilbeler Stadtteil ein »Sechs-Punkte-Spiel« im Kampf um den Klassenerhalt liefern. Mit dem 2:0-Auswärtserfolg gegen die Spvgg. 08 Bad Nauheim landeten die Rosendörfler zum Jahresauftakt bereits einen Big Point im Abstiegskampf. Nun will die Elf von Trainer Patrick Lorenz gegen den nächsten direkten Konkurrenten dreifach punkten. »Wir sind gut aus der Winterpause gekommen, konnten die Bad Nauheimer durch den Sieg auf Distanz halten und wollen nun gegen Dortelweil den nächsten Schritt machen, um den Abstiegsrängen weiter zu entkommen«, erklärt Lorenz. »Auch wenn wir nicht wissen, wer aus der Verbandsligamannschaft des SCD zum Einsatz kommt, fühlen wir uns gut gerüstet und werden alles dafür geben, wie im Hinspiel als Sieger vom Platz zu gehen.« Das erste Aufeinandertreffen entschieden die Rosendörfler mit 3:0 für sich.

Vor dem Duell der Aufsteiger zwischen Kaichen und Wohnbach/Berstadt hofft FCK-Pressesprecher Boris Vetter, dass seine Mannschaft endlich in den Spielrhythmus kommt. »Wir haben erst 16 Saisonpartien absolviert und können uns durch die Spielausfälle auf viele englische Wochen einstellen. Umso wichtiger ist es, endlich in Schwung zu kommen. In Wohnbach erwartet uns eine kampfbetonte Begegnung, in der wir von der ersten Minute an dagegenhalten müssen. Das wird definitiv kein Zuckerschlecken«, weiß Vetter. Aufseiten der Gastgeber hadert man mit dem Verletzungspech, das sich durch die ganze Saison zieht. Mit Marc Schmidt hat sich nach Manuel Michel, Jimmy Lee Lachmann, Mihai-Alexandru Dan und Timo Schmidt bereits der fünfte Spieler in den letzten elf Monaten einen Kreuzbandriss zugezogen. »Die Rückrunde wird brutal schwer für uns. Dennoch wollen wir Woche für Woche nach jedem Strohhalm greifen, der sich uns bietet, und keiner Mannschaft etwas schenken. Wir wollen in jedem Spiel versuchen zu punkten, da spielt der Gegner keine Rolle«, gibt sich SG-Coach Christopher Melius kämpferisch. Das Hinspiel in Kaichen gewannen die Niddataler mit 4:0.

In der Kreisliga A Friedberg empfängt der TFV Ober-Hörgern im Rahmen des 20. Spieltags am Sonntag ab 15 Uhr den Traiser FC zum 100. Derby. Bereits ab 13 Uhr gibt der SV Ober-Mörlen seine Visitenkarte bei der SG Beienheim/Dorn-Assenheim II ab. Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften gelang den Grün-Weißen ein 11:1-Kantersieg an der Hüftersheimer Mühle. »Im Hinspiel sind wir mächtig unter die Räder gekommen. Die Jungs sind auf Wiedergutmachung aus und wollen die Schmach aus der Hinrunde vergessen machen«, erklärt SG-Coach Maximilian Mück. »Die Favoritenrolle liegt zwar klar bei den Gästen, dennoch wollen wir dem Tabellenfünften das Leben so schwer wie möglich machen. Um am Saisonende über dem Strich zu stehen, werden wir noch den einen oder anderen Punkt holen müssen«, weiß Mück. »Am Sonntag werden wir alles in die Waagschale werfen und die holprigen Platzverhältnisse zu unseren Gunsten nutzen, um das deutliche Resultat aus dem Hinspiel zu korrigieren.« Einfach dürfte dieses Vorhaben nicht werden, immerhin funktioniert die Offensive der Gäste in dieser Saison bislang zuverlässig wie ein Uhrwerk. Mit 53 Toren verfügt die Elf von Trainer Nils Arne Wielpütz hinter dem SV Assenheim und dem FV Bad Vilbel II über den drittbesten Angriff der Liga, während die Hausherren nach dem FC Massenheim und dem SV Schwalheim die drittschwächste Defensive der Liga stellen.

Verzichten muss der Tabellenzehnte auf Branden Hare (Bänderriss), Benjamin Krätschmer (Schleimbeutelentzündung) und Eric Fey (Zerrung). Nach der 1:4-Auftaktpleite gegen den TuS Rockenberg gilt es für die Gäste schnell zurück in die Erfolgsspur zu finden, will man den Anschluss an die Spitzenplätze wahren. »Wir wollen der Spitzengruppe auf den Fersen bleiben. Bei einer weiteren Niederlage würden wir allmählich aus dem Rennen um die vorderen Plätze herauspurzeln«, weiß Ober-Mörlens Pressesprecher Thomas Brannekämper. »Bei einer weiteren Niederlage können wir hinter unseren Ambitionen einen Haken machen«, ist Brannekämper überzeugt. Personell muss der Tabellenfünfte weiter auf die Langzeitverletzten Maksym Braslavskiy, Max Daschke und Spielertrainer Wielpütz verzichten. Justin Thielmann, Sebastian Schaller und Nico Winkes stehen ebenfalls nicht zur Disposition.

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