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Kreisoberliga: Ike hievt Fauerbach auf den Thron

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Der Fauerbacher Torjäger Stanley Ike trifft auch gegen den SV Bruchenbrücken und kommt auf 51 Saisontore. SVB-Keeper Deniz Karadeniz ist hier machtlos. © Nicole Merz

Am neuen Fauerbacher Kunstrasen gab es viel zu feiern. Am Sonntag machte nicht nur die Olympia ihr Meisterstück beim 6:0 gegen den SV Bruchenbrücken. Stanley Ike knackte nebenbei noch die 50-Tore-Marke.

(pls/maz/kun). Sekt für Fauerbach, erstmal nur Selters für Gronau! In der Fußball-Kreisoberliga Friedberg hat sich am letzten regulären Spieltag der FC Olympia Fauerbach um Punkt 16.49 Uhr zum Meister gemacht und schaffte damit den sofortigen Wiederaufstieg in die Gruppenliga. Im Tabellenkeller blieb der VfB Friedberg ohne Punkte. Somit müssen die Kreisstädter im Nachholspiel drei Zähler einfahren und darauf hoffen, dass Bad Nauheim maximal nur einen Punkt gegen Kaichen einheimst, um dem direkten Abstieg noch zu entgehen. Die Entscheidung dazu fällt am Mittwoch. Geradezu sinnbildlich schließt die Spielzeit also mit einer weiteren Englischen Woche. Für zwölf der 17 Teams ist nun Sommerpause.

FCO Fauerbach - SV Bruchenbrücken 6:0 (2:0): Partystimmung auf dem Elachfeld! Unfassbare Glücksgefühle und Stolz auf sein Team verspürte FCO-Spielertrainer Andreas Baufeldt nach dem Schlusspfiff und fügte an: »Von Beginn an war der volle Fokus da. Zudem passt der Kunstrasen hervorragend zu unserer Mannschaft. Die Vorfreude auf dieses Match war unfassbar groß.« Von den Bärenschweizern kam in der gesamten Begegnung nichts Zwingendes. Fauerbach spielte meisterlich und nach der 2:0-Pausenführung dann auch befreit mit Rückenwind auf. Sinnbild für die Leistung war einmal mehr Liga-Top-Torjäger Stanley Ike, der vier Treffer beisteuerte und mit 51 Toren einsame Spitze in der Wertung um die Torjägerkanone ist. Der Deutsch-Nigerianer traf vom Punkt (6./FE), nach einem Querpass (55.), per Alleingang (60.) und mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte (71.). Zudem befeuerten Felix Günther (44.) und Alexander Sarkisjan (57.) den Torreigen. Mit dem Abpfiff wurde in den grauen Meister-T-Shirts dann lautstark skandiert: »Der FCO ist wieder da!«. Die Gruppenliga bekommt ein »neues, altes« Gesicht zurück.

Im Steno / SR.: Timo Euler (Mittelbuchen). - Zu.: 150. - Tore: 1:0 (6./FE) Ike, 2:0 (44.) Günther, 3:0 (55.) Ike, 4:0 (57.) Sarkisjan, 5:0 (60.) Ike, 6:0 (71.) Ike.

VfB Friedberg - SV Steinfurth 2:4 (0:1): VfB-Spielausschussvorsitzender Carsten Lesiak dankte in seinem Statement zunächst Kreisfußballwart Karl-Ernst Kunkel für die Verschiebung der noch ausstehenden Friedberger Partie auf den kommenden Mittwoch wegen der Trauerfeier für den verstorbenen Spieler der SG Friedberg/Bad Nauheim II. Sportlich fehlte den Männern vom Burgfeld die Galligkeit und Zweikampfstärke. Tugenden, die die Truppe in den letzten Wochen noch auszeichneten. Aus dem Nichts fiel dann der Führungstreffer der Rosendörfler durch Elvir Pintol (40.). Im zweiten Abschnitt egalisierte der eingewechselte Murat Pekin am langen Pfosten (60.). Vom Anstoß weg schlug SVS-Spielertrainer Patrick Lorenz für die Besucher zurück (61.) und schnürte in der Folge seinen Doppelpack zum 1:3 aus Heim-Sicht (76.) - die Vorentscheidung. Pintol erhöhte gar noch (85.), ehe erneut VfB-Akteur Pekin eine Flanke zum 2:4-Endstand verwerten konnte (88.).

Im Steno / SR.: Polanski (Biskirchen). - Zu.: 60. - Tore: 0:1 (40.) Pintol, 1:1 (60.) Pekin, 1:2 (61.) Lorenz, 1:3 (76.) Lorenz, 1:4 (85.) Pintol, 2:4 (88.) Pekin.

SV Gronau - SV Nieder-Wöllstadt 5:0 (2:0): Ein zähes Unterfangen mit einem hochverdienten, aber nicht glanzvollen Heimsieg. Die Gäste boten überwiegend Kräfte aus der Reserve auf. »Ein Sommerkick. Wir wollten gewinnen, und das ist uns gelungen«, resümierte der Gronauer Spielausschussvorsitzende Stephan Firla. Radu Misurnov brachte die Grün-Weißen mit einem Fernschuss aus 25 Metern in Front (10.) und erhöhte kurz darauf (20.). In der zweiten Hälfte sickerte der Zwischenstand aus Fauerbach durch, dennoch ließ Gronau nicht locker. Der zweifache Torschütze Sabahudin Jalmanovic und Oleksandr Kolesnikov machten das Ergebnis für den Vizemeister noch standesgemäß. Die Gäste verzeichneten auf der Gegenseite lediglich zwei Abschlüsse. »Der Blick gilt nun der Relegation. Eine volle Kapelle und Gas geben bis zum Umfallen sind gefordert«, sagte Firla.

Im Steno / SR.: Karakus (Obertshausen). - Zu.: 50. - Tore: 1:0 (10.) Misurnov, 2:0 (20.) Misurnov, 3:0 (73.) Jalmanovic, 4:0 (77.) Jalmanovic, 5:0 (82.) Kolesnikov.

SV Nieder-Weisel - FC Rendel 5:2 (3:0): Die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß und erzielten bereits nach sechs Minuten das 1:0 durch Bennet Wittig, der eine punktgenaue Vorarbeit von Mathieu Wolf mit dem Nieder-Weiseler Führungstreffer veredelte. Nur vier Minuten später legte Wolf auf Zuspiel von Wittig den zweiten Treffer für die Heimelf nach. Mit einem von Alexander Spruck an Tom Kette verwirkten Strafstoß zeichnete Timo Winter in der 35. Minute für den 3:0-Pausenstand verantwortlich. Aus dem Gewühl heraus gelang Yannik Schäfer zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff das 4:0 für die Elf von Trainer Tim Schmidt-Weichmann. Nachdem Tony Gröne in der 60. Minute für den Gast aus Rendel verkürzt hatte, gelang Pascal Rohe im Anschluss an einen Eckball von Dominik Ruppel das fünfte Nieder-Weiseler Tor (70.). Den Schlusspunkt setzte Gröne mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 2:5-Endstand (75.).

Im Steno / Zu.: 150. - Tore: 1:0 (6.) Wittig, 2:0 (10.) Wolf, 3:0 (35./FE) Winter, 4:0 (55.) Schäfer, 4:1 (60.) Gröne, 5:1 (70.) Rohe, 5:2 (75.) Gröne.

FC Ober-Rosbach - SC Dortelweil II 8:1 (3:0): Vor allem die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem Torfestival von Heimtorjäger Celil Günay, der vier der acht Rosbacher Treffer erzielte und damit insgesamt auf 34 Saisontreffer kommt. Für die ersten beiden Treffer war Laurin Liebmann Vorbereiter. Er setzte zunächst Günay und anschließend Maurice Böker in Szene. Nach Foul an Günay verwandelte Torwart Tim Hohn den fälligen Strafstoß zum 3:0-Pausenstand. Auf Kopfballverlängerung von Günay eröffnete Niklas Himmelreich mit dem 4:0 die zweite Hälfte. Den Doppelpack von Günay (60., 63.) zum 6:0 bereitete Hohn per Abschlag sowie Himmelreich vor. Nachdem Georg Agi den Ehrentreffer der Gäste markiert hatte, setzten Günay und Böker (nach Doppelpass mit Günay) mit den Toren zum 8:1 den Schlusspunkt. Somit gewann der FC alle seine acht Heimspiele seit Restrundenstart, was laut FC-Pressesprecher Cem Erden mit ein wenig Augenzwinkern an der guten Luft liegen soll.

Im Steno / SR.: Otte (Bad Arolsen). - Zu.: 50. - Tore: 1:0 (25.) Günay, 2:0 (51.) Böker, 3:0 (45./FE) Hohn, 4:0 (53.) Himmelreich, 5:0 (60.) Günay, 6:0 (63.) Günay, 6:1 (75.) Agi, 7:1 (78.) Günay, 8:1 (88.) Böker.

Türk Gücü Friedberg II - SV Teutonia Staden 2:1 (0:0): Die Hessenligareserve bestimmte zwar das Spielgeschehen, konnte sich aber zunächst keine zwingenden Aktionen erspielen. Auf der Gegenseite konnte sich Heimtorwart Danylo Shchepkovskyi zweimal bei Schüssen von Otto Weber (25., 30.) auszeichnen. So blieb die erste Hälfte ohne Tore. Auch nach dem Kabinengang blieb die Heimelf spielbestimmend, doch die Gäste konnten sich immer bessere Torchancen erarbeiten. Zunächst sorgte jedoch ein Eigentor von Daniel Vogelsberger für die Friedberger Führung. Nach einer Stunde hatte Zakaria Akaouch geflankt, und Vogelsberger lenkte den Ball unglücklich in den eigenen Kasten. Fünf Minuten vor dem Ende sorgte die Kopfballverlängerung von Taghi Hosseini nach einer Flanke für den 1:1-Ausgleich. Als alles nach einer Punkteteilung aussah, staubte Batuhan Demiral nach einem Schuss von Benjamin Shakoory zum Friedberger 2:1-Siegtreffer ab.

Im Steno / SR.: Akyol. - Zu.: 60. - Tore: 1:0 (60./ET) Vogelsberger, 1:1 (80.) Hosseini, 2:1 (90.) Demiral.

TSV Dorn-Assenheim - SG Wohnbach/Berstadt 3:1 (3:1): Die Gastgeber hatten mit größeren personellen Engpässen für Sonntag gerechnet und baten um Verlegung auf den Freitag. Beim TSV rückte Marc Reif als etatmäßiger Feldspieler zwischen die Pfosten. Die SG legte früh vor: Jimmy Lachmann traf mit seinem dritten Treffer in den letzten beiden Partien zum 1:0 für die Gäste (9.). Es war das erste Mal nach exakt 721 (!) Minuten, dass der Absteiger wieder auf fremden Platz zum Torerfolg kam; bis auf einen Lattenkracher von Maurice Klaus nach der Pause allerdings der einzige wirkliche offensive Lichtblick der Gäste. Schloggebach egalisierte in Person von Maxi Mück (15.) und ging nach einer Ecke durch Pascal Boss in Front (27.). Kurz vor dem Wechsel verwertete dann TSV-Akteur Mike Michalak, der aufgrund einer Knieverletzung bisher die komplette Rückrunde verpasst hatte, einen Pass von Marvin Jung zum leistungsgerechten 3:1-Endstand (43.).

Im Steno / SR.: Dominik Euler (Merzhausen). - Zu.: 80. - Tore: 0:1 (9.) Lachmann, 1:1 (15.) Mück, 2:1 (27.) Boss, 3:1 (43.) Michalak.

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Der FC Olympia Fauerbach ist am Ziel. Mit einem 6:0-Triumph über den SV Bruchenbrücken beseitigen die Männer von Spielertrainer Andreas Baufeldt die letzten Zweifel und kehren als Kreisoberliga-Meister nach einjähriger Abstinenz in die Gruppenliga zurück. Feucht fröhlich geht es am Sonntagnachmittag am neuen Kunstrasenplatz im Friedberger Stadtteil zu. Nicht fehlen dürfen die obligatorischen Meistershirts. © Nicole Merz

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